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Rundhals-Grabläufer, Rundhals-Grabkäfer
Pterostichus madidus (FABRICIUS, 1775)
Artenprofil von Nicolaj Klapkarek
Letzte Änderung 02.02.2014


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Käfer (Coleoptera)
Familie: Laufkäfer (Carabidae)
Unterfamilie: Pterostichinae

Fotos (© Nicolaj Klapkarek)
Bad Honnef (Drachenfels)


(xxl-Foto)
19.04.2011

(xxl-Foto)
19.04.2011

(xxl-Foto)
19.04.2011
Klick auf die kleinen Bilder oder xxl-Ansicht möglich
     
Besondere Merkmale

Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen



Detailansicht des Halsschilds von Pterostichus madidus (Foto © Nicolaj Klapkarek)

Glänzend schwarz gefärbt; Halsschildhinterecken stumpf abgerundet; die Halsschildbasalgruben außen von einer deutlichen Längsfalte begrenzt; Flügeldecken im 3. Intervall meist nur mit einem im hinteren Drittel gelegenen Porenpunkt; Flügeldeckenbasis deutlich gerandet



Detailansicht der Flügeldecken von Pterostichus madidus (Foto © Nicolaj Klapkarek)

Tarsen oben nicht längs gefurcht und Klauenglieder unterseits mit mehreren Borsten; Schenkel und Schienen der Beine in der Nominatform rötlich gefärbt, bei der var. concinnus sind nur die Tarsen aufgehellt

Körperlänge: 13-18 mm


Ähnliche Arten:

Pterostichus aterrimus und Pterostichus aethiops sind Pterostichus madidus ähnlich. Beide Arten haben ebenfalls die Halsschildhinterecken stumpf abgerundet.

Schwarzer Grabkäfer (Pterostichus aethiops): Die Längsfalte am Außenrand der Halsschildbasalgruben fehlt und im 3. Intervall der Flügeldecken sind meist 3 Porenpunkte vorhanden.



Die sehr ähnliche Laufkäferart Pterostichus aethiops (Foto © Axel Steiner)


Schilf-Grabläufer (Pterostichus aterrimus): Die Klauenglieder unterseits ohne Borsten. Die Porenpunkte im 3. Flügeldeckenintervall sind groß und grubig vertieft. Pterostichus aterrimus ist in NRW sehr selten anzutreffen.

Lebensraum
Pterostichus madidus ist eine euryöke Waldart, die verschiedene Waldtypen besiedelt, dabei aber eine Vorliebe für mesophile Wälder zeigt. Des Weiteren besiedelt der Rundhals-Grabläufer Gebüsche, Hecken und andere Gehölz-dominierte Biotoptypen, aber ebenso auch Offenlandbiotope wie Gärten, Ruderalstandorte, Staudenfluren, Ackerland, verbuschende Halbtrockenrasen oder Weinbergbrachen.

Biologie und Lebensweise



Mit einem Klick auf das oben gezeigte Bild können Sie sich Pterostichus madidus in einem kleinen Film ansehen
(© Reinhard Weidlich - www.feuersalamander-dvd.de)

Pterostichus madidus lebt räuberisch.
Adulte Tiere findet man vom Sommer bis zum Herbst. Die Überwinterung erfolgt als Imago oder als Larve.

Nahrung
Insekten

Verbreitung in D/Welt
Pterostichus madidus ist eine auf West-Europa und Mitteleuropa begrenzte Art. Sie kommt von Spanien über Frankreich bis ins westliche Mitteleuropa vor. Nördlich reicht die Verbreitung bis zu den Britischen Inseln, Holland und Nordwest-Deutschland.
Innerhalb von Deutschland kommt Pterostichus madidus im westlichen Teil vor. Östlich reicht die Verbreitung bis nach Lübeck, Hannover, Thüringen, Sachsen und Vorarlberg.
Die deutschlandweite Verbreitungskarte (mit Schwerpunkt Bayern) von Pterostichus madidus zeigt www.carabidfauna.de und eine norddeutsche Verbreitungskarte (mit Schwerpunkt Schleswig-Holstein/Niedersachsen) finden Sie bei www.entomologie.de.

Verbreitung in NRW
Der Rundhals-Grabläufer ist über ganz NRW verbreitet und mäßig häufig.
Nach Michael Drees (E-Mail-Mitteilung vom 09.01.2013) in Kalkgebieten häufig, sonst deutlich seltener anzutreffen. Die Art fehlt in kühlen Bachtälern, wo stattdessen Pterostichus cristatus häufig ist.
Eine westfälische Verbreitungskarte von Pterostichus madidus gibt es bei www.faunistik.de (Dr. Matthias Kaiser) zu sehen.

Benutzte Literatur
WACHMANN, E.; PLATEN, R. & BARNDT, D. (1995): Laufkäfer: Beobachtung, Lebensweise. - Naturbuch-Verlag, Augsburg. 295 S.

TRAUTNER, J. & GEIGENMÜLLER, K. (1987): Sandlaufkäfer, Laufkäfer. Illustrierter Schlüssel zu den Cicindelidae und Carabiden Europas. Margraf, Gaimersheim. 487 S.

FREUDE, H., K. W. HARDE & G. A. LOHSE (1976): Die Käfer Mitteleuropas. Band 2. Adephaga 1. - Krefeld (Goecke & Evers) 302 S.

MARGGI, W. (1992): Faunistik der Sandlaufkäfer und Laufkäfer der Schweiz (Cicindelidae & Carabidae) unter besonderer Berücksichtigung der ´Roten Liste´. Coleoptera Teil 1/ Text. - Documenta Faunistica Helveticae 13: 477 S.


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Weitere Informationen zu Käfern (Coleoptera) im Internet

www.faunistik.de (Dr. Matthias Kaiser): Informationen zu den Laufkäfern Westfalens! Literatur, Verbreitungskarten usw.

www.carabidfauna.de: Datenbank mit Verbreitungskarten

AG Rheinischer Koleopterologen (www.koleopterologie.de): Die Seite zum Thema Käfer. Links, Veröffentlichungen, Termine, Fotogalerie


Zur Linkliste weiterer interessanter Käfer-Internetseiten auf www.natur-in-nrw.de