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Kurzflügelige Schwertschrecke - Conocephalus dorsalis (LATREILLE, 1804) |
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Artenprofil von Nicolaj Klapkarek |
Systematische Einordnung
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Stamm: | Gliederfüßer (Arthropoda)
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Klasse: | Insekten (Insecta)
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Ordnung: | Springschrecken (Saltatoria)
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Unterordnung: | Laubheuschrecken (Ensifera)
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Fotos (© Nicolaj Klapkarek)
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Troisdorf (Siegaue)
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 (xl-Foto) Weibchen |
 (xl-Foto) Weibchen |
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Klick auf die kleinen Bilder oder xl-Ansicht möglich |
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Besondere Merkmale |
Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen
Glänzend hellgrüne Grundfärbung mit rostbraunem Streifen auf dem Rücken. Flügel bei beiden Geschlechtern kurz, reichen nur etwa bis zur Mitte des Hinterleibs (selten treten langflügelige Exemplare auf). Hinterschenkel ohne Dörnchen. Weibchen hat eine deutlich gebogene Legeröhre (im Gegensatz zu C. fuscus).
Den Gesang der Kurzflügeligen Schwertschrecke kann man sich hier auf der niederländischen Seite (Kenmerkengids Sprinkhanen en krekels) von Mark van Veen anhören. Das © des Gesangs liegt bei B. Odé.
Körpergröße: Männchen: 12-15 mm; Weibchen: 14-18 mm
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Lebensraum |
Die Kurzflügelige Schwertschrecke besiedelt nasse bis feuchte und gut besonnte Lebensräume wie Verlandungszonen von Stillgewässern, Seggenriede, Röhrichte, Grabenränder, Nass- und Feuchtwiesenbrachen, Niedermoore und Binsensümpfe. Es werden Vegetationsbestände von 30-140 cm Höhe bevorzugt. Die Bindung an Feuchtlebensräume ist vor allem durch den hohen Feuchtigkeitsanspruch der Eier bedingt.
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Biologie und Lebensweise |
Die Eiablage findet in markhaltige Pflanzen oder in Blattscheiden statt.
Einjähriger Entwicklungszyklus, Adult Juli bis Oktober.
Für eine vollständige Entwicklung benötigen die Eier eine Kälteperiode. Insgesamt benötigt C. dorsalis während der Embryogenese eine geringere Gesamttemperatur. Dies könnte für die nördlichere Verbreitung im Gegensatz zu ihrer Schwesterart C. fuscus verantwortlich sein.
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Nahrung |
Gräser, Kräuter, Pollen und kleine Insekten.
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Verbreitung in D/Welt |
In ganz Deutschland verbreitet, im Norden häufig, im Süden zerstreut vorkommend.
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Verbreitung in NRW |
Ist im Flachland weit verbreitet, aber aufgrund der Beschränkung auf Feuchtbiotope nirgends häufig. Im Bergland gibt es nur sehr vereinzelte Funde (Eifel, Siegerland, Weserbergland). Verbreitungskarte der "Kurzflügeligen Schwertschrecke" der AK Heuschrecken NRW
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Benutzte Literatur |
BELLMANN, Heiko (1993): Heuschrecken: beobachten, bestimmen - Naturbuch Verlag, Augsburg. 349 S.
DETZEL, Peter (1998): Die Heuschrecken Baden-Württembergs - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart. 580 S.
WENDLER, A. , LORENZ, C. & J. HORSTKOTTE (1999): Heuschrecken. 13. unveränderte Auflage; Hamburg. HRSG.: Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung. 97 S.
Zur Buchliste weiterer interessanter Heuschrecken-Bücher auf www.natur-in-nrw.de
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Weitere Informationen zu Heuschrecken (Saltatoria) im Internet |
Arbeitskreis Heuschrecken NRW: Infos, Kontakte, Links, Artenlisten
Tier und Natur (Hans-Jürgen Martin): Informationen, Körperbau, Artenlisten...
Mark van Veen: Niederländische Seite mit Artenprofilen und Gesängen der Heuschrecken.
Zur Linkliste weiterer interessanter Heuschrecken-Internetseiten auf www.natur-in-nrw.de
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