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Gestreifte Waldschwebfliege - Dasysyrphus albostriatus (FALLEN, 1817)
Artenprofil von Axel Steiner
Letzte Änderung: 31.05.2015


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Diptera (Zweiflügler)
Familie: Schwebfliegen (Syrphidae)

Fotos (© Angelika & Reimund Ley (1-2), Axel Steiner (3))
Waltrop (Halde Brockenscheid, 1-2), Breckerfeld (3)


(xxl-Foto)
Weibchen
01.05.2015

(xxl-Foto)
01.05.2015

(xxl-Foto)
Weibchen
08.09.2005
Klick auf die kleinen Bilder oder xxl-Ansicht möglich
     
Besondere Merkmale

Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen

Das entscheidende Merkmal sind die weißen Striemen auf dem glänzenden Mesonotum. Alle Arten der Gattung Dasysyrphus haben behaarte Augen. Die Stirn ist gelb mit einem schwarzen Strich (nur beim Weibchen!). Auf dem Hinterleib befinden sich 3 gelbe schiefgestellte Binden, die den Seitenrand erreichen. Die Beine sind gelb und die Schenkel schwarz gefärbt. Die Fühler sind schwarz. Die Flügel sind glasklar mit schwarzem Flügelmal. Die Weibchen haben eine schwarze Stirn, sind aber über den Fühlern gelb.

Körperlänge: 8-11 mm

Lebensraum
In trockeneren Wäldern, an Waldrändern und in Stadtbiotopen zu finden. Die Männchen schweben oft im Halbschatten zwischen besonnten Bäumen.

Biologie und Lebensweise
Die Flugzeit verläuft in 2 Generationen von April/Mai-September/Oktober. Nach BASTIAN (1986) ist die Art Vertreter des Entwicklungstypus: Oligovoltin (bzw. bivoltin KORMANN (1988) und DREES (1996)) mit fakultativer totaler Larvendiapause ohne Diapause im Imaginalstadium. Das bedeutet, das sich die Art im Frühjahr entwickelt, die Sommermonate als Diapauselarve verbringt, ein zweites Mal im Herbst fliegt und als Altlarve überwintert.

Diapause:
Als Diapause wird eine Entwicklungsphase bezeichnet, in der das Tier kaum Nahrung aufnimmt und mehr oder weniger lethargisch wird. Der Stoffwechsel wird heruntergefahren und es wird kaum Energie verbraucht. In diesem Zustand werden ungünstige Zeiten (z. B. Nahrungsengpass, extreme Temperaturen usw.) überdauert. Man unterscheidet obligatorische (= alle Individuen einer Art machen die Diapause durch) und fakultative (= nur ein Teil der Individuen einer Art treten in die Diapause ein) Diapause.

Das bedeutet, das die Gestreifte Waldschwebfliege im Frühling und Herbst fliegt, im Sommer aber nicht zu finden ist.

Nahrung
Die Larven der Dasysyrphus-Arten leben bei und von Blattläusen.
Die adulten Schwebfliegen besuchen Doldenblütler, Weißdorn, Sonnenblumen, Kreuzkraut, Efeu, Riesen-Bärenklau, Disteln, Pastinak, Wiesenkerbel usw.

Verbreitung in D/Welt
Die Art gilt als stellenweise nicht selten aber wohl nicht flächendeckend verbreitet. Die Gestreifte Waldschwebfliege findet sich von Europa bis Japan.

Verbreitung in NRW
Vermutlich in ganz NRW zu finden.
Fundorte: u. a. Breckerfeld, Hagen, Letmathe...

Benutzte Literatur
BASTIAN, DR. OLAF (1986): Schwebfliegen (Syrphidae); Die Neue Brehm-Bücherei Band 576, Wittenberg - 168 S.

DREES, MICHAEL (1997): Zur Schwebfliegenfauna des Raumes Hagen (Diptera: Syrphidae), Abhandlungen aus dem Westfälischen Museum für Naturkunde - 59. Jahrgang, Heft 2, Münster -64 S.

HAUPT, JOACHIM & HIROKO (1998): Fliegen und Mücken: Beobachtung, Lebeweise, Naturbuch-Verlag, Augsburg - 351 S.

KORMANN, KURT (1988): Schwebfliegen Mitteleuropas: Vorkommen - Bestimmung - Beschreibung, ecomed-Verlag, Landsberg a.L. - 176 S.

KORMANN, KURT (2002): Schweb- u. Blasenkopffliegen Mitteleuropas, Fauna-Verlag, Nottuln - 270 S.

SAUER, FRIEDER (1987): Fliegen und Mücken nach Farbfotos erkannt, Fauna-Verlag, Karlsfeld - 123 S.

VAN VEEN, M.P. (2004): Hoverflies pf Northwest Europe - Identification keys to the Syrphidae. KNNV Publishing - 254 S.


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Weitere Informationen zu Schwebfliegen (Syrphidae) im Internet

Privatseite über Schwebfliegen von Wolfgang Rutkies: Infos, sehr viele Fotos, Links, Artenlisten

Englische Seite über Fliegen, u. a. auch Schwebfliegen: www.diptera.info: Jede Menge Bilder (293: Stand 2.09.2007), Forum...


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