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Waldtrichterspinne - Histopona torpida (C. L. KOCH, 1837) |
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Artenprofil von Nicolaj Klapkarek |
Systematische Einordnung
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Stamm: | Gliederfüßer (Arthropoda)
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Klasse: | Spinnentiere (Arachnida)
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Ordnung: | Webspinnen (Araneae)
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Familie: | Trichterspinnen (Agelenidae)
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Fotos (© Nicolaj Klapkarek)
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Bonn (Kottenforst)
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 (xl-Foto) Männchen 23.10.2005 |
 (xl-Foto) juv. Männchen 23.10.2005 |
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Klick auf die kleinen Bilder oder xl-Ansicht möglich |
 (xl-Foto) Weibchen 23.10.2005 |
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Besondere Merkmale |
Vorderkörper: : (gelb)braun bis graubraun mit einem gelblichen breiten Mittelband. Die hintere Augenreihe ist leicht nach hinten gebogen. Das Sternum ist braun mit hellem Mittelstreifen.
Hinterleib: dunkelgrau bis dunkelbraun mit heller gelbbrauner Winkelzeichnung auf dem Rücken und gelbbrauner Zeichnung aus Flecken und Strichen an den Seiten.
Beine: gelblich bis rötlichbraun zu den Enden hin dunkler werdend, meist mit schwach angedeuteter dunkler Ringelung.
Körperlänge: Männchen: 4,5-6,5 mm; Weibchen: 4,5-6,5 mm
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Lebensraum |
Histopona torpida ist eine typische Waldart. Sie bevorzugt vor allem Waldtypen frischer und trockener Standorte. Zu feuchte bis nasse Wälder (z. B. Erlenbruchwälder) meidet sie weitestgehend. Daneben kann man sie auch häufig an Waldrändern, in Gebüschen und Hecken finden.
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Biologie und Lebensweise |
Die Waldtrichterspinne lebt unter Steinen, liegenden Baumstämmen und Baumwurzeln, wo sie ihr Trichternetz aufspannt.
Adulte Exemplare findet man von April bis Oktober.
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Nahrung |
Bodenlaufende Insekten
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Verbreitung in D/Welt |
Die Verbreitung reicht von Süddeutschland bis etwa an den nördlichen Rand der Mittelgebirge. Das norddeutsche Tiefland bleibt bis auf das Münsterland unbesiedelt. Das deutschlandweite Verbreitungsmuster der Waldtrichterspinne finden Sie hier: Arachnologische Gesellschaft e. V.: Nachweiskarten der Spinnentiere Deutschlands
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Verbreitung in NRW |
Histopona torpida ist über ganz NRW verbreitet.
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Benutzte Literatur |
BELLMANN, H. (1984): Spinnen. Beobachten, bestimmen. Neumann-Neudamm. Melsungen, Berlin, Basel, Wien. 160 S.
HEIMER, S. & NENTWIG, W. (1991): Spinnen Mitteleuropas. Verlag Paul Parey. Berlin, Hamburg. 543 S.
JONES, D. (1987): Der Kosmos-Spinnenführer. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart. 3. Auflage. 320 S.
SAUER, F. & WUNDERLICH, J. (1991): Die schönsten Spinnen Europas. Fauna-Verlag. Karlsfeld. 4. Auflage. 202 S.
LOCKET, G. H. & MILLIDGE, A. F. (1951): British Spiders. Vol. I und Vol. II. Ray Society. London 310 und 449 S.
HÄNGGI, A. et al. (1995): Lebensräume mitteleuropäischer Spinnen. Charakterisierung der Lebensräume der häufigsten Spinnenarten Mitteleuropas und der mit diesen vergesellschafteten Arten. Misc. Faunistica Helvetiae 4, 1 -460.
FOELIX, R. F. (1992): Biologie der Spinnen. Thieme Verlag. Stuttgart. 331 S.
Zur Buchliste weiterer interessanter Spinnen-Bücher auf www.natur-in-nrw.de
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Weitere Informationen zu Spinnen (Arachnida) im Internet |
Arachnologische Gesellschaft e. V. - Nachweiskarten der Spinnentiere Deutschlands
Arachnologische Gesellschaft e. V. - Checklisten, Publikationen, Links...
Araneae: Spiders of Europe: Verschiedene Spinnen-Bestimmungsschlüssel und Fotogalerien in deutsch und englisch. Editiert von Wolfgang Nentwig, Theo Blick, Daniel Gloor, Ambros Hänggi & Christian Kropf.
Zur Linkliste weiterer interessanter Spinnen (Arachnida)-Internetseiten auf www.natur-in-nrw.de
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