|
|
|
Schwarzroter Stielporling - Polyporus badius (PERS. 1801) SCHWEINIZ 1832 |
|
Artenprofil von Fredi Kasparek |
Systematische Einordnung
|
Reich: | Pilze (Fungi)
|
Klasse: | Ständerpilze (Basidiomycetes)
|
Ordnung: | Einjährige Porlinge und Porlingsverwandte (Polyporales)
|
Familie: | Einjährige Porlinge (Polyporaceae)
|
Gattung: | Gestielte Porlinge (Polyporus)
|
Fotos (© Fredi Kasparek)
|
Hertener Schlosswald (MTB 4408/2 Gelsenkirchen-Herten)
|
|
 (xxl-Foto) |
 (xxl-Foto) |
|
Klick auf die kleinen Bilder oder xl-Ansicht möglich |
|
|
|
Besondere Merkmale, Beschreibung der Artmerkmale |
Wissenschaftliche Fachbegriffe werden hier im Pilz-ABC erklärt!
Hut: 2-15 (25) cm, jung rundlich-konvex, cremefarbig, später von der Hutmitte zunehmend rot- bis schwarzbraun verfärbend, alt ganz schwarzbraun und flach muldig-trichterförmig ausgebreitet, Rand wellig-flatterig, dünn, glatt, Oberfläche glatt, auch fein radial gemasert, Fruchtschicht feinporig, Poren rund bis eckig, Röhrenschicht mit dem dünnen Hutfleisch verwachsen, lässt sich nicht vom Hutfleisch lösen, weißlich-cremefarben, auch schwach bräunend, am Stiel herablaufend,
Stiel: gut ausgebildet, zentral oder lateral angeordnet, 1-5 x 0,5-1,5 cm, voll, cremefarbig, zur Basis zunehmend bräunend, alt schwarz, Spitze hell bleibend.
Geruch angenehm pilzig, Geschmack mild.
Sporenpulverfarbe: weiß
|
Ökologie, Substrat, Lebensweise |
Die bevorzugten Lebensräume von Polyporus badius sind Auenlandschaften mit Pappeln, Weiden, Erlen, Buchen, und weiteren Laubhölzern. An deren toten Ästen und Stämmen fruktifiziert er als reiner Saprophyt.
|
Verwechslungsarten oder nahe Verwandte |
Verwechslungen sind durchaus mit einigen ähnlichen Stielporlingen möglich. Am ehesten käme der relativ häufige Löwengelbe Stielporling (Polyporus leptocephalus) in Frage.
Löwengelber Stielporling ( Polyporus leptocephalus, Foto: F. Kasparek)
Seine gelbbraunen-senffarbigen Fruchtkörper und das kompaktere härtere Fleisch können hilfreiche Unterscheidungsmerkmale im Feld leisten. Eine korrekte Bestimmung dieser und ähnlicher Arten bietet nur das Mikroskop und spezielle Kenntnisse dieser Arten.
|
Giftigkeit bzw. Speisewert |
Der Schwarzrote Stielporling ist nicht giftig. Wegen seines zähen Fleisches gehört er jedoch - wie alle seine Gattungsverwandten - zu den ungenießbaren Pilzen.
|
Erscheinungszeitraum |
Frühjahr-Herbst
|
Verbreitung/Häufigkeit in Deutschland |
Polyporus badius ist in ganz Deutschland zerstreut verbreitet.
|
Verbreitung in NRW |
In NRW gibt es nach eigenen Beobachtungen und nach Verbreitungsatlas (KRIEGLSTEINER 2000) genügend Fundstellen, um eine Gefährdung der Art auszuschließen.
|
Benutzte Literatur |
BREITENBACH, J./F. KRÄNZLIN (1986): Pilze der Schweiz, Band 2, Nichtblätterpilze, Verlag Mycologia CH 6000-Luzern 9
HORAK, E. (2005): Röhrlinge und Blätterpilze in Europa. Verlag Elsevier GmbH München
KRIEGLSTEINER, G., J. (2000): Die Großpilze Baden-Württembergs Band 1: Allgemeiner Teil, Ständerpilze: Gallert-, Rinden-, Stachel- und Porenpilze. Verlag Eugen Ulmer Gmbh & Co. Stuttg.
Zur Buchliste weiterer interessanter Pilz-Bücher auf www.natur-in-nrw.de
|
Weitere Informationen zu Pilzen (Fungi) im Internet |
www.tintling.de: Pilzzeitung (Der Tintling), Wochenkalender, Infos, Fachbeiträge, Fotos, Rezepte, Literatur...
www.pilzepilze.de: Forum, mehr als 500 Pilze in der Galerie, Interessantes über Pilze, Literaturempfehlungen...
www.pilzfinder.de: Sehr schöne Bildsuche, Kochrezepte, Pilze von A-Z, Tipps, Infos...
Zur Linkliste weiterer interessanter Pilz-Internetseiten auf www.natur-in-nrw.de
|
|