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Literaturempfehlungen zu heimischen Blütenpflanzen

Ich bemühe mich darum, hier immer die neueste Literatur zu den verschieden Artengruppen aufzulisten.
Falls empfehlenswerte Literatur fehlt wäre ich für eine E-Mail sehr dankbar!

Bei den online lieferbaren Büchern ist oft zum Internetbuchhändler Amazon verlinkt. Das spart Ihnen die Sucherei und Sie können mich und meine Seite unterstützen, da geringfügige Anteile der Bestellung an mich überwiesen werden. Ihnen entstehen dadurch keine Zusatzkosten und in den meisten Fällen berechnet Amazon nicht einmal Versandkosten!


Titel: Was blüht denn da? Der Fotoband. - Sicher nach Farbe bestimmen
Autor: Margot Spohn & Dietmar Aichele
Erscheinungsjahr: 2010
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 446 S.
ISBN-NR.: 978-3-440-11490-2
Verlag: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 19,5 x 13,3 cm; 1349 Fotos, 400 Farbzeichnungen, 102 Merkmalfotos, 109 Schwarzweiß-Zeichnungen
Das Standardwerk jetzt komplett neu!

Bewährt:
* der praktische Kosmos-Farbcode: Einteilung nach Blütenfarbe und Blütenform
* Fotos und Zeichnungen

Neu:

* Mehr Inhalt zum gleichen Preis: 550 Arten auf 448 Seiten - und größeres Format
* Je Blume mehrere Fotos und eine Zeichnung
* Angaben zu den Verwechslungsarten und wie man sie unterscheidet
* Extra: mit etwa 40 Nutzpflanzen und den wichtigsten essbaren Wildpflanzen auf den Klappen.

Mit "Was blüht denn da?" bestimmen Sie Pflanzen schnell und sicher!
Margot Spohn ist Biologin mit dem Schwerpunkt Botanik und Pharmazeutische Biologie.

Meine Meinung:
Mit diesem Buch liegt ein richtig schöner Pflanzenfotoführer vor, den man prima als Bestimmungsbuch für die nächste botanische Wanderung einstecken kann. Die Aufteilung der Pflanzenarten nach Blütenfarbe hat sich für ein schnelles Auffinden der Art insbesondere auch bei Laien sehr gut bewährt. Hier wird dieses Prinzip sogar noch sinnvoll erweitert, indem die Blüten zusätzlich noch nach Blütenblättern (höchstens 4 Blütenblätter, 5, mehr als 5 oder zweiseitig-symmetrische Blüten) sortiert werden. Die sehr schönen aussagekräftigen und recht großen Fotos werden unterstützt durch Zeichnungen, in denen wichtige Bestimmungsmerkmale per Pfeil hervorgehoben werden. Prima ist auch das parallele Anbieten von Fotos von Verwechslungsarten. Ausgezeichnet sind auch die 11 Seiten im Anhang, in denen botanische Fachausdrücke im Bild sowohl schematisch als auch im Foto erklärt werden. Sehr hilfreich ist zudem die ausklappbare Abbildung im Buchumschlag, auf der eine schematische Pflanze deren Bauteile beschriftet sind, zu sehen ist. Die Texte enthalten auf übersichtliche Art und Weise die wichtigsten Infos über die Pflanzenart (Höhe, Blütezeit, Typische Merkmale, Merkmale, Vorkommen, Wissenswertes, Verwechslung).

Fazit: Dieses Buch kann ich uneingeschränkt empfehlen! Eine schöne Ergänzung zum "Was blüht denn da? mit gezeichneten Abbildungen oder zu eher wissenschaftlich orientierten Büchern, wie dem Rothmaler oder dem Düll/Kutzelnigg. Es sollte jedoch auch erwähnt werden, dass über 550 vorgestellte Arten zwar recht viel klingt, aber dennoch nur ein Teil der insgesamt in NRW vorkommenden über 2000 Pflanzenarten im Buch enthalten sind.

Es gibt inzwischen eine neuere Auflage, die ich nicht kenne:




Titel: Die Flora Deutschlands und angrenzender Länder: Ein Buch zum Bestimmen aller wildwachsenden und häufig kultivierten Gefäßpflanzen
Autoren: Gerald Parolly & Jens Rohwer (Herausgeber, Bearbeitung), Michael Koltzenburg, Peter A. Schmidt, Siegmund Seybold
Erscheinungsjahr: 2016; 96. völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 912 S.
ISBN-NR.: 978-3494015620
Verlag: Quelle & Meyer

Kurzmitteilung (Verlag):
ca. 1300 s/w-Zeichnungen, 32 Farbtafeln, gebunden, Größe: 12 x 19 cm
Der SCHMEIL-FITSCHEN ist mit über 2,5 Millionen verkauften Exemplaren das erfolgreichste Werk seiner Art und erscheint seit dem Gründungsjahr 1906 im Quelle & Meyer Verlag. Die einfache und übersichtliche Bestimmung aller wild wachsenden und häufig kultivierten Gefäßpflanzen Deutschlands und angrenzender Länder war die Zielsetzung bereits der ersten Auflage; sie ist es bis heute geblieben. Die vorliegende 96. Auflage wurde von einem Spezialistenteam vollständig neu bearbeitet und erweitert, sodass sich mit dem SCHMEIL-FITSCHEN jetzt mehr als 4.600 Taxa bestimmen lassen. Neben vielen anderen Verbesserungen wurde die Benutzerfreundlichkeit auch dadurch erhöht, dass erstmals 32 Farbtafeln enthalten sind, die wichtige Bestimmungsmerkmale illustrieren.

Meine Meinung:
In meiner alten 88. Auflage dieses Buches aus dem Jahre 1988 war im Vorwort noch von der Deutschen Demokratischen Republik die Rede. Genau wie diese ist der Inhalt des alten SCHMEIL-FITSCHEN nunmehr Geschichte. Auf den 300 hinzugekommenen Seiten hat sich inhaltlich einiges getan. So ist z. B. die Pflanzensystematik upgedatet worden. Außerdem gibt es nun Bestimmungsschlüssel, die je nach vorgefundenem Pflanzenstadium, eine Bestimmung nach vegetativen (u. a. Wuchsform, Blattstellung, Blattform, Blattrand, Behaarung) oder generativen (u. a. Blüten, Früchte und Samen) Merkmalen ermöglichen. Die Schriftgröße ist auch ein wenig größer geworden. Außerdem hat etwas Farbe Einzug gehalten - 32 Fototafeln am Ende des Buches zeigen wichtige Pflanzenmerkmale, auf welche in den Bestimmungsschlüsseln hingewiesen wird.
Aus Platzgründen wimmelt es in den Texten nur so von Abkürzungen. Wenn man sich aber ein wenig eingearbeitet hat kann man mit dem Buch ganz gut arbeiten. Etwa 1300 s/w-Zeichnungen helfen bei der Interpretation von Merkmalen weiter. Das vom Nutzer geforderte Niveau geht aber deutlich über einen Bildervergleich wie beim Buchklassiker "Was blüht denn da?" hinaus. Man muss aber einfach akzeptieren, dass es kein Pflanzenfotobuch geben kann, dass mich auf Exkursionen begleitet und dann auch noch die Bestimmung von 4.600 Pflanzentaxa ermöglicht (Was blüht denn da = 870 Pflanzenarten). Fotobücher zeigen meist nur eine sehr kleine Auswahl an Pflanzen und/oder besitzen keine echten, zielführenden Bestimmungsschlüssel. Umfangreiche Artengruppen wie Brombeere oder Löwenzahn werden aber auch in diesem Buch nicht weiter aufgeschlüsselt, da die beschriebenen Merkmale im Buch mit einer handelsüblichen Lupe erkennbar sein sollen. Alles was darüber hinausgeht muss dann mit Spezialliteratur angegangen werden.

Fazit: Ein weiterer Klassiker unter den Pflanzenbestimmungsbüchern. Ein gutes Buch, das mir als Biologie-Student an der Uni ans Herz gelegt wurde. Wer auf eine so lange Tradition zurückblicken kann, sollte es auch geschafft haben in der 96. Auflage möglichst alle Fehler zu korrigieren. Für die 88. Auflage haben wir an der Uni noch 2 DIN-A4-Seiten Verbesserungen nachgereicht bekommen...


Titel: Flora des Kantons Bern. Vom Jura zum Jungfraumassiv - 2000 Blüten- und Farnpflanzen
Autoren: Laubner, Konrad: Wagner, Gerhart
Erscheinungsjahr: 2006, 4. vollständig überarbeitete Auflage
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 1286 S.
ISBN-NR.: 3258070520
Verlag: Haupt Verlag

Kurzmitteilung (Verlag):
Lange Zeit vergriffen - jetzt wieder erhältlich: Die «Flora des Kantons Bern» von Lauber & Wagner - vollständig überarbeitet und auf den neusten Stand gebracht von Andreas Gygax in Zusammenarbeit mit Gerhart Wagner. Der Kanton Bern erstreckt sich vom südlichen Jura über das Mittelland bis zu den Zentralalpen. Damit ist seine Flora auch für die übrige Schweiz mit Ausnahme der Kantone Wallis, Tessin und Graubünden repräsentativ. Die 1840 im Kanton Bern nachgewiesenen Arten von Farn- und Blütenpflanzen werden in diesem Werk in Bild und Wort vorgestellt. Das Buch basiert auf der erfolgreichen «Flora Helvetica» und vereint so den Nutzen beider botanischer Werke: So behält die «Flora des Kantons Bern» die gesamtschweizerischen Angaben sowie die Artnummern bei. Textbeschreibungen und Verbreitungskarten wurden aktualisiert und die Aufnahmen stammen aus dem umfangreichen Bildarchiv des 2004 verstorbenen Konrad Lauber. Zudem wurde der vollständige Bestimmungsschlüssel der «Flora Helvetica» übernommen und in den Band integriert. Es entstand eine umfangreiche Ausgabe für den Biologieunterricht, zum Nachschlagen zu Hause oder für Exkursionen.

Meine Meinung:
Sie stellen sich vielleicht die Frage
"Was um alles in der Welt hat hier ein Schweizer Pflanzenbuch zu suchen?"
Ganz einfach! Vergleichbare Bücher findet man in Deutschland kaum. Die vorgestellte Artenzahl wird allenfalls durch den "Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands" von Herrn Haeupler getoppt (siehe unten).
Das broschierte Buch weiß wirklich in allen Belangen zu überzeugen. Lassen Sie sich von den Angaben auf der Seite von Amazon nicht verwirren. Das Buch hat in Wirklichkeit 1286 Seiten !!! zu bieten und nicht etwa nur 286. Die Flora wiegt stolze 1700 g.
Was wird auf dieser Fülle an Seiten geboten?
Z. B. 2300 Farbfotos von insgesamt 2000 Blüten- und Farnpflanzen. Ferner finden sich ausgezeichnete Informationen zu den einzelnen Arten die übersichtlich die wichtigsten Merkmale zur Artbestimmung hervorheben und die Unterschiede zu ähnlichen Verwechslungsarten herauskitzeln. Zusätzlich findet sich im Buch eine kurze bebilderte Bestimmungsanleitung mit klaren Zeichnungen, die die verschiedenen Blattformen, Blütenstände usw. verdeutlichen. Ausführliche Bestimmungsschlüssel führen zunächst bis zur Familie und werden dann in den Familienschlüsseln bis zur Art weitergeführt. Abgerundet wird das Buch durch getrennte Inhaltsverzeichnisse nach deutschen, lateinischen und französischen Artbezeichnungen.

Gibt es auch was zu meckern?
Im Grunde eigentlich nicht. Es muss allerdings klar sein, das die Flora des Kantons Bern sich nicht 100-prozentig deckungsgleich mit dem deutschen Artenspektrum verhält. Das stolze Gewicht lädt nicht unbedingt zum Mitnehmen auf eine Exkursion ein, obwohl das Buch noch grenzwertig ist. Mit dem abwaschbaren Umschlag und dem Format (ca. 13,5 x 19,5 cm), das annähernd deckungsgleich mit dem Rothmaler ist, sprechen einige Punkte doch für das Buch als Exkursionsbegleiter.

Fazit: Ein sehr schönes Buch zu einem ausgesprochen fairen Preis!


Titel: Exkursionsflora von Deutschland Band 2. Gefäßpflanzen. Grundband
Autoren: Rothmaler, Werner; Jäger, Eckehart J.; Werner, Klaus
Erscheinungsjahr: 2005; 19. Aufl.
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 640 S.
ISBN-NR.: 3827416000
Verlag: Spektrum Akademischer Verlag

Kurzmitteilung (Verlag):
Mit dieser seit Jahrzehnten bewährten und in Neuauflagen ständig aktualisierten und erweiterten Flora gelangt der Benutzer nicht nur sicher zum gesuchten Artnamen, sondern er erfährt alles Wissenswerte über Verbreitung, Ökologie und Soziologie der bestimmten Pflanze.
Besondere Vorzüge des Werkes sind:
- zuverlässige wissenschaftliche Nomenklatur mit Angabe der korrekten Betonung und wichtiger Synonyme
- aktuelle Angaben zur Verbreitung in Deutschland
- differenzierte Informationen über Status, Vorkommen und Häufigkeit in den einzelnen Bundesländern und ihren Teilen
- einheitliche, vergleichbare Kurzdiagnosen zum Gesamtareal der Arten
- ständige Überprüfung des Artenbestandes und der Daten zu Standort und Soziologie in ganz Deutschland

Die 19. Auflage zeichnet sich durch Hunderte von Aktualisierungen und Verbesserungen aus, zu denen viele Fachleute mit ihren Zuschriften beigetragen haben. Auf den neuesten Stand gebracht wurden vor allem die Verbreitung der Arten in Deutschland und die wissenschaftlichen Pflanzennamen. Die Schlüssel wurden an vielen Stellen sicherer gestaltet. Einige typographische Neuerungen (Unterstreichung betonter Silben, Autorennamen in Kapitälchen) verbessern die Lesbarkeit.
So ist das handliche Buch unentbehrlich für jeden, der als Student, Dozent, Schüler oder Lehrer, Naturfreund oder in der Landschaft tätiger Praktiker die wild vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen, wichtigen Forstbäume und häufigen Kulturpflanzen richtig bestimmen will.
Wertvolle Ergänzungen zu diesem Grundband sind der mit fast 3000 Habitus- und Detailzeichnungen ausgestattete Atlasband (Band 3) sowie der zur Bestimmung der Unterarten und Kleinarten neu bearbeitete kritische Band (Band 4), in welchem vertiefende Informationen zur Ökologie und Biologie der Arten enthalten sind.
992 Abbildungen

Meine Meinung:
Das klassische Pflanzenbestimmungsbuch für den erfahreneren Pflanzenfreund. Ohne bunte Bildchen kommt man hier in ausgeklügelten Bestimmungsschlüsseln der Pflanzenart auf die Spur. Wie bereits oben erwähnt ist der Atlasband die ideale Ergänzung!

Es gibt inzwischen eine neuere Auflage, die ich nicht kenne:




Titel: Exkursionsflora von Deutschland, 4 Bde., Band 3, Gefäßpflanzen, Atlasband
Autoren: Rothmaler, Werner; Jäger, Eckehart J.; Werner, Klaus
Erscheinungsjahr: 2000; 10. Aufl.
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 753 S.
ISBN-NR.: 3827409268
Verlag: Spektrum Akademischer Verlag

Kurzmitteilung (Verlag):
2814 Abbildungen
Über 2800 Pflanzenarten sind durch exakte Schwarzweißzeichnungen dargestellt. - Detailzeichnungen verdeutlichen wichtige Kennmerkmale. - Dem Anfänger wird der Atlas zur Kontrolle seiner Bestimmungsarbeit willkommen sein, dem versierten Pflanzenkenner hilft er bei der Unterscheidung ähnlicher Arten. - Die gelungenen Abbildungen sind eine Freude für alle Naturfreunde, Lehrer, Schüler und Studierenden.

Meine Meinung:
Für mich (als fortgeschrittenen Pflanzenfreund) oft das einzige Buch, das ich unterwegs bei mir habe. Ohne bunten Bildchen aber mit SW-Zeichnungen, die die wichtigen Unterscheidungsmerkmale exakt wiedergeben. Pflanzenarten unterscheiden sich oft an winzigen Härchen. So etwas kann man in Fotos nicht darstellen, in vergrößerten Zeichnungen jedoch sehr gut! Nutzen Sie die Chance und blättern bei Amazon in dem Buch (Search inside!) und schauen sich die Zeichnungen an. Die ideale Ergänzung zu einem "bunten Pflanzenbestimmungsbuch" (z.B. Was blüht denn da?) oder dem Rothmaler Band 2.

Es gibt inzwischen eine neuere Auflage, die ich nicht kenne:




Titel: Exkursionsflora von Deutschland 4 Gefäßpflanzen: Kritischer Band
Autoren: Rothmaler, Werner; Jäger, Eckehart J.; Werner, Klaus
Erscheinungsjahr: 2005; 10. Aufl.
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 980 S.
ISBN-NR.: 3827414962
Verlag: Spektrum Akademischer Verlag

Kurzmitteilung (Verlag):
1596 Abbildungen
Einleitung. Ordnung und Benennung der Pflanzen. Systematik. Wissenschaftliche Pflanzennamen. Deutsche Pflanzennamen. Übersicht über das System. Bau der Pflanzen. Wurzel. Sprossachse. Blatt. Blütenstand. Blüte. Frucht. Same. Oberflächenstrukturen. Besondere Bezeichnungen bei Gefäß-Sporenpflanzen. Biologie der Pflanzen. Laubrhythmus und Rosettenbildung. Lebensform und Lebensdauer. Grundorgane der Stauden, vegetative Reproduktion. Bestäubung. Ausbreitung der Früchte, Samen und Sporen. Verbreitung. Ursachen der Pflanzenverbreitung, Standortsbindung. Zeigerwerte. Verbreitung in Deutschland. Angaben zur Häufigkeit. Gesamtareale. Vergesellschaftung der Pflanzen. Übersicht über die wichtigsten Vegetationseinheiten. Register der Abkürzungen der Vegetationseinheiten. Naturschutz. Zum Gebrauch der Bestimmungstabellen. Angaben bei den Arten. Tabellen zum Bestimmen. Tabellen zum Bestimmen der Hauptgruppen. Tabelle I: Pflanzen ohne Blüten (Sporenpflanzen). Tabelle II: Nacktsamige Pflanzen. Tabelle III: Einkeimblättrige Pflanzen. Tabelle IV: Zweikeimblättrige Pflanzen mit gleichartiger oder fehlender Blütenhülle. Tabelle V: Zweikeimblättrige Pflanzen mit freien Kronblättern. Tabelle VI: Zweikeimblättrige Pflanzen mit verwachsenen Kronblättern. Tabelle VII: Bäume und Sträucher. Tabelle VIII: Tauch- und Schwimmpflanzen. Tabelle IX: Pflanzen zur Blütezeit ohne grüne Blätter. Abteilung Gefäß-Sporenpflanzen - Pteridophyta. Abteilung Samenpflanzen - Spermatophyta

In dieser Auflage des "kritischen Rothmalers" sind viele neue Erkenntnisse zur systematischen Abgrenzung, Gliederung und Benennung der Pflanzensippen eingegangen.

Die Vorzüge des Buches sind:

Beschreibung aller in Deutschland vorkommenden Pflanzensippen, auch der eingeschleppten und der ausgestorbenen sowie der wichtigsten Kulturpflanzen - zuverlässige Bestimmungsschlüssel für alle Arten, Kleinarten und Unterarten - Bearbeitung schwieriger Gattungen durch führende Spezialisten aus dem In- und Ausland - korrekte wissenschaftliche Namen, Angabe der Synonyme und der richtigen Betonung - einheitliche, vergleichbare Kurzdiagnosen zur Gesamtverbreitung und kurze Angaben zu Wuchsform, Vermehrung, Blüten- und Ausbreitungsbiologie sowie zu Chromosomenzahlen - Informationen zu Standortsbindung, ökologischen Zeigerwerten und zur Soziologie für alle Sippen in ganz Deutschland - Aussagen über Status, Verbreitung und Häufigkeit der Pflanzen und über Ausbreitungs- und Rückgangstendenzen, Hinweise auf Naturschutz - Angaben zu Verwendung als Zier-, Nutz- oder Heilpflanze, Giftigkeit - Einleitungskapitel mit Definitionen der Fachausdrücke.

Zahlreiche Zuschriften von Benutzern trugen zur Verbesserung der Schlüssel und der Verbreitungsangaben bei. Die Erklärung der Fachwörter wurde durch ein alphabetisches Verzeichnis erschlossen. Durch die rasche Folge der Auflagen ist dieses Bestimmungsbuch hochaktuell und in seiner konzentrierten Information einmalig. So bleibt der Band ein unverzichtbares Arbeitsmittel für Biologen, Ökologen, Natur- und Umweltschützer und ernsthafte Liebhaber der Pflanzenwelt.

Meine Meinung:
Für den fortgeschrittenen Pflanzenfreund die richtige Wahl. Noch einmal 340 Seiten mehr als der Band 2. Hier werden auch die Sippen aufgedröselt, die im Band 2 nur erwähnt werden. Das Buch richtet sich an all die, die es so richtig genau wissen wollen. Bei Wanderungen macht sich das Zusatzgewicht aber durchaus bemerkbar. Auch hier bietet Amazon einen Einblick in das Buch (Search inside!).


Titel: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Für Deutschland und angrenzende Gebiete.
Autoren: Oberdorfer, Erich; Schwabe, Angelika; Müller, Theo
Erscheinungsjahr: 2001; 8. stark überarb. u. erg. Aufl.
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 1050 S.
ISBN-NR.: 3800131315
Verlag: Ulmer (Eugen)

Kurzmitteilung (Verlag):
Diese seit Jahrzehnten bewährte ökologische Flora liegt jetzt in der stark überarbeiteten 8. Auflage vor. Neu aufgenommen wurden Daten zur Samenbank im Boden.In diesem Buch werden nicht nur alle Gefässpflanzenarten von Deutschland und angrenzenden Gebieten verschlüsselt, sondern im Mittelpunkt stehen die ökologischen Charakteristika der Pflanzenarten. Detailliert werden pflanzensoziologische Zugehörigkeit, Angaben zur Biologie, zu Standortseigenschaften (z. B. Boden) für jede Art angeführt.

In der 8. Auflage dieses Werkes sind folgende Elemente neu hinzugekommen:
Angaben zur Samenbank der Pflanzenarten im Boden, Angaben zur Verbreitung in ganz Deutschland. Insgesamt wurde diese Flora stark überarbeitet und aktualisiert.
64 Abbildungen

Meine Meinung:
Ich habe nur die 6. Auflage:



Rezensionen bei Amazon zeigen ein geteiltes Echo. Sicherlich ist "der Oberdorfer" ein Klassiker unter den Bestimmungsbüchern, aber ich würde einem Rezensenten Recht geben, der sagte, das es in der Regel nicht das Buch ist was man auf Exursionen dabeihat. Der Bestimmungsschlüssel ist gewöhnungsbedürftig und arbeitet nur mit sehr wenigen vergleichenden Abbildungen. Die Angaben zur Ökologie und die Nennung der Pflanzengesellschaft, in der eine Art vermutlich anzutreffen ist, sind jedoch für den fortgeschrittenen Botaniker sehr hilfreich. Die neueste Ausgabe des Rothmalers soll aber inhaltlich nachgezogen haben.


Titel: Was blüht denn da? Sicher nach Farbe bestimmen. Extra: Bäume, Sträucher, Gräser
Autoren: Margot Spohn, Roland Spohn, Marianne Golte-Bechtle, Dietmar Aichele, Marianne Golte-Bechtle
Erscheinungsjahr: 2008, 58. völlig neuberarb. und erweiterte Aufl.
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 492 S.
ISBN-NR.: 978-3440113790
Verlag: Kosmos (Franckh-Kosmos)

Kurzmitteilung (Verlag):
19,3 x 13,4 cm, broschiert
Blühende Pflanzen fallen vor allem durch ihre Farbe auf. „Was blüht denn da?“ ist daher nach Blütenfarben eingeteilt. Weitere Bestimmungsmerkmale sind Blütenform, Standort, Blütenzeit und Größe. Die Pflanzen lassen sich so schnell und sicher bestimmen.

* über 870 Blumen, Gräser, Bäume und Sträucher werden anhand von naturgetreuen, brillanten Farbzeichnungen dargestellt
* Mehrfachabbildung der Pflanzen mit variierender Blütenfarbe
* der Punkt „Verwechslungsart“ listet die ähnlichste Art und das entscheidende Unterscheidungsmerkmale auf
* jetzt neu mit vielen zusätzlichen Detailabbildungen und zwei Extrakapitel Bäumen/Sträucher und Gräser

Mit diesem Bestseller ist das Bestimmen ein Vergnügen.


Meine Meinung:
Generationen von Naturfreunden sind mit diesem Buch groß geworden. Dieses Buch hat vermutlich fast jeder Pflanzenfreund bereits in einer älteren Ausgabe in seinem Besitz. Stellt sich die Frage: "Lohnt sich eine Neuanschaffung?" Ich selber besitze z. B. die 56. Ausgabe von 1997. Was hat sich in der Zwischenzeit getan?
Aus ca. 900 Farbzeichnungen und 96 SW-Zeichnungen der alten Ausgabe wurden 1873 (!) Farbzeichnungen und 112 SW-Zeichnungen. Es sind ferner 45 Buchseiten hinzugekommen. Inhaltlich hat sich aber auch einiges zum Positiven gewendet. Die Gräser sind hinzugekommen und die Bäume/Sträucher, die in alten Ausgaben mitten zwischen den Stauden auftauchten wurden Sinnvollerweise in ein Extrakapitel verfrachtet.
Schauen wir uns einmal ein Artenprofil an. Die Abbildungen scheinen in vielen Fällen gleich geblieben zu sein, ergänzt allerdings durch eine übersichtliche Beschriftung wichtiger Bestimmungsmerkmale. Weitere Detailzeichnungen sind bei vielen Pflanzen hinzugekommen. Die Texte wurden völlig überarbeitet und etwas anders präsentiert. Auf typische Symbole (Staude, giftig...) wurde jedoch verzichtet. Sehr gut sind auch die neu angehängten Seiten "Botanische Fachausdrücke im Bild". Das Format ist gleich geblieben, mit der Neuumstrukturierung bringt das Buch jetzt ca. 80 g mehr auf die Waage (jetzt 880 g).

Fazit: Dem Klassiker bekommt der neue Anstrich sehr gut! Mit den hinzugenommen Gräsern, den abgeteilten Sträuchern, den zusätzlichen Detailzeichnungen und den bebilderten Fachausdrücken wurden entscheidende Punkte des Buches deutlich verbessert!

Inzwischen in einer neuen Auflage erhältlich, die ich nicht kenne:




Titel: Der Kosmos-Pflanzenführer. Über 900 Blumen, Bäume und Pilze. 1200 Abbildungen
Autoren: H. Bellmann, W. Hensel, M. Spohn & S. Steffen
Erscheinungsjahr: 2014
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 448 S.
ISBN-NR.: 978-3440139196
Verlag: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 13,1 x 2,5 x 19,3 cm; 1200 Farbfotos; 90 Farbzeichnungen; 124 SW-Zeichnungen; Breitklappenbroschur
Im Kosmos Pflanzenführer werden 900 Blumen, Bäume und Pilze Mitteleuropas in über 1400 Abbildungen vorgestellt. Die Bestimmungsmerkmale und viel Wissenswertes rund um die Pflanze werden kompakt beschrieben und machen es leicht sich die Art einzuprägen. Zusätzliche Abbildungen zeigen Details wie Früchte und Blätter. Der Kosmos-Farbcode garantiert einen schnellen Zugriff auf die Pflanzengruppen. Die einfache Bestimmung der Pflanzen macht diesen Longseller zu einem unentbehrlichen Begleiter für die ganze Familie.

Meine Rezension :
Dieses Buch setzt auf den bei Kosmosbüchern bereits bewährten Aufbau. Entsprechend eingefärbte Buchränder weisen den Weg zur Blütenfarbe und sehr schöne Fotos, kombiniert mit informationsreichen Texten, ermöglichen in den meisten Fällen eine Bestimmung der gesuchten Pflanzenart. Gelegentlich wären vielleicht mehrere Detailaufnahmen von Blüten, Blättern, Habitus wünschenswert gewesen, es bleibt jedoch meist bei einem Foto. Im Textteil erfährt man Interessantes zur Ökologie der Pflanze, zu ihren Bestimmungsmerkmalen und erhält Hinweise auf ihr typisches Vorkommen. Auf Essbar- oder Giftigkeit wird ebenfalls hingewiesen.
Hilfreich sind die 124 SW-Zeichnungen, die schematisch wichtige botanische Fachausdrücke optisch sehr schön erklären. Meiner Meinung nach hätte man auf die Darstellung der wenigen Moos-, Flechten- und Pilzarten getrost verichten können. Insbesondere die letzten beiden Artengruppen haben in einem Buch, das sich Pflanzenführer nennt wohl eher nichts zu suchen.

Fazit: Ein bewährtes - auch vom NABU empfohlenes - Buch, das jeder Pflanzenfreund bestimmt gerne mit auf die nächste Pflanzenexkursion nehmen möchte. Ich persönlich würde jedoch als Fotobestimmungsbuch eher zu "Was blüht denn da?" greifen. Dieses Buch zeigt jedoch mehr Arten und ist sicher auch eine Empfehlung wert.


Titel: Der große BLV-Pflanzenführer. Über 1500 Blütenpflanzen Mitteleuropas.
Autoren: Schauer, Thomas; Caspari, Claus
Erscheinungsjahr: 2004; 9., durchges. Aufl.
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 478 S.
ISBN-NR.: 3405160146
Verlag: BLV Buchverlag GmbH & Co. KG

Kurzmitteilung (Verlag):
Qualität, die Maßstäbe setzt: der Klassiker unter den großen Pflanzen-Bestimmungsbüchern -.jetzt in Neuausgabe; über 1500 Blütenpflanzen Mitteleuropas mit 1140 detaillierten Farbzeichnungen und allen wichtigen Fakten.
Fest gebunden, 1140 farbige Zeichnungen, Format: 12,8 x 20,0 cm

Rezension von Dr. Hartmut Poschwitz:
Das in neunter Auflage erschienene Werk ist ein Klassiker unter den Pflanzen-Bestimmungsbüchern. Es stellt 1500 Blütenpflanzen Deutschlands und seiner Nachbarländer in detailgenauen Farbzeichnungen dar.
Die Gliederung erfolgt nach Standorten, wobei innerhalb der Standorte Mitglieder gleicher Pflanzenfamilien zusammengefasst werden. Die Texte informieren über deutsche und botanische Namen, Merkmale, Blütezeiten, Verbreitung, Gefährdungsgrad und geschützte Arten. Mit Hilfe der hervorragenden Farbzeichnungen und dem Bestimmungsschlüssel nach Blütenfarben und Blütenformen kann auch der weniger Geübte schnell zur gesuchten Pflanzenart gelangen.

Inzwischen in einer neuen Auflage erhältlich, die ich nicht kenne:




Titel: Pflanzen einfach bestimmen: Schritt für Schritt einheimische Arten kennenlernen
Autor: Peter M. Kammer
Erscheinungsjahr: 2016
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 440 S.
ISBN-NR.: 978-3258079530
Verlag: Haupt

Kurzmitteilung (Verlag):
874 Farbfotos; ca. 85 Zeichnungen; Flexibroschur, 13,8 x 21 cm, 860 g
Pflanzen zu bestimmen, will gelernt sein, wenn nicht nur die Blütenfarbe als Anhaltspunkt dienen soll. Dieser für den Einstieg konzipierte Bestimmungsschlüssel führt ins Bestimmen der 674 häufigsten einheimischen Arten ein: Farne, Gehölze, Wasserpflanzen, Krautpflanzen und Gräser.
Von Merkmal zu Merkmal führt der Bestimmungspfad zur gesuchten Art. Dabei hat der Autor bewusst auf sperrige Fachbegriffe und schwierige Merkmale verzichtet, damit auch Laien gut ans Ziel kommen. Zeichnungen veranschaulichen die Merkmale und unterstützen die Entscheide.
Der in der Praxis erprobte Bestimmungsschlüssel porträtiert zudem sämtliche Arten mit Angaben zu ihrer Biologie und Verwendung sowie mit aussagekräftigen Fotos.

Meine Meinung:
Wer je versucht hat jenseits der Nach-Blütenfarben-Bestimmungsmethode unbekannte Pflanzen zu bestimmen weiß, dass sich das Wiederfinden vieler in den Büchern angegebener Bestimmungsmerkmale an der vorliegenden Pflanze oft auch aufgrund von Begriffsunverständlichkeiten sehr schwierig gestaltet. Dieses Buch versucht das Problem zu vereinfachen, indem z. B. seltene Pflanzenarten wie Garten-, Gebirgs-, Moor- und Küstenpflanzen fehlen. Dieser Verzicht macht das Buch und die Bestimmungsschlüssel übersichtlicher, verschlankt den Umfang des Buches und schafft somit beim Pflanzenbestimmer Erfolgserlebnisse. Schwierige Fachbegriffe fehlen und sollte es notwendig sein erläutern schematische Abbildungen die genannten Bestimmungsmerkmale. Der Bestimmungsschlüssel befindet sich auf dem oberen Fünftel der Buchseiten. Wenn man im Schlüssel am Ende eines Bestimmungspfades angekommen ist wird auf eine Pflanzenart hingewiesen, die sich dann direkt auf der gleichen Seite anhand eines Artenprofils mit Hilfe aussagekräftiger Fotos und Informationenzu Bestimmungsmerkmalen, Fortpflanzung, Vorkommen und Wissenswertem vergleichen lässt. Dieses neuartige Bestimmungssystem überzeugt und führte mich bei einigen Testpflanzen auch wirklich schnell zum Ziel.

Fazit: Nun gut - angesichts eines hiesigen Artenaufkommens von über 2000 Pflanzenarten kann ein Buch, das 674 Arten behandelt selbstredend nicht umfassend sein. Dennoch werden hier die häufigsten und wichtigsten Arten abgedeckt. Für den Einsteiger im Bereich Pflanzenbestimmung ist das Buch meiner Meinung nach deshalb sehr gut geeignet, weil es Erfolgserlebnisse schafft und man die vorliegende Pflanze tatsächlich benennen kann. Was nützt mir ein Fachbuch in dem alle Arten enthalten sind, das mit Fachausdrücken gespickt ist und mir als Vergleichsarten extrem seltene Moor- oder Gebirgspflanzen vorschlägt. Solche Bücher erzeugen schnell Frust und stehen schnell einmal ungenutzt im Regal herum. Wer vom einfachen Blütenfarbvergleich mit Büchern wie "Was blüht denn da?" wegkommen und den nächsten Schritt wagen möchte ist mit diesem Buch gut bedient. Der Vorteil bei guten Bestimmungsschlüsseln - wie diesem - besteht darin, dass man sich im Endeffekt die Unterschiede zwischen ähnlichen Arten besser merken und später dann - nach einiger Übung - auch ohne Buch direkt vor Ort wiedererkennen kann.


Titel: Der große Kosmos-Naturführer Blütenpflanzen. Über 1900 Arten.
Autoren: Gibbons, Bob; Brough, Peter
Erscheinungsjahr: 2004; 3. Aufl.
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 336 S.
ISBN-NR.: 3440097102
Verlag: Kosmos (Franckh-Kosmos)

Kurzmitteilung (Verlag):
Viel Natur zum kleinen Preis. Das große Standardwerk für jeden Naturfreund.
Der große Kosmos-Naturführer Blütenpflanzen stellt über 1900 europäische Arten in brillanten Farbfotos vor und gibt so einen umfassenden Überblick über die Flora Nord- und Mitteleuropas.
· 1500 Farbfotos zeigen die ganze Pracht der Blütenpflanzen mit ihren auffälligen Merkmalen.
· Alle Arten sind übersichtlich nach ihren verwandtschaftlichen Beziehungen geordnet.
· Gut verständliche Familien- und Artbeschreibungen erleichtern die Identifizierung der Pflanzen.
· Über 400 Schwarzweiß-Illustrationen liefern weitere zur Bestimmung wichtige Details.
Das große Standardwerk für jeden Naturfreund!
Anzahl Abbildungen: 1520 Farbfotos und 518 s/w-Zeichnungen Ausstattung: Gebunden, Format: 21,6 cm x 28 cm

Meine Meinung:
Ich besitze die 2. Auflage dieses Buches, das ursprünglich für 50 EUR verkauft wurde. Das Buch ist eher als Nachschlagewerk gedacht, da ein Bestimmungsschlüssel völlig fehlt. Die Fotos sind nicht schlecht aber nicht immer "brillant" (s.o.). Als Ergänzung zu anderen Pflanzenbüchern ganz gut - zumal bei dem sehr günstigen Preis-Leistungsverhältnis.


Titel: Was blüht denn da? Die Enzyklopädie
Autoren: Spohn, Margot; Golte-Bechtle, Marianne
Erscheinungsjahr: 2005
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 400 S.
ISBN-NR.: 3440103269
Verlag: Kosmos (Franckh-Kosmos)

Kurzmitteilung (Verlag):
Die Liebhaberausgabe für alle Natur- und Pflanzenfreunde
Seit vielen Jahren ist "Was blüht denn da?" das Standardwerk bei der Bestimmung von Pflanzen. Jetzt gibt es die Marke als großformatiges Nachschlagewerk mit über 1.000 Blütenpflanzen und Bäumen und 1.500 großformatigen Zeichnungen. Die naturgetreuen Farbillustrationen zeigen alle für die Bestimmung wichtigen Details. Leicht verständliche Texte zu Merkmalen, Vorkommen und Wissenswertes gewährleisten einfaches und sicheres Bestimmen. Extra: viele zusätzliche Detail-Zeichnungen von besonderen Pflanzmerkmalen - Blüten, Früchte, Wurzeln und vieles mehr. Vom Laien bis zum Botaniker - hier bleiben keine Wünsche offen!
Margot Spon ist Biologin mit dem Schwerpunkt Botanik und Pharmazeutische Biologie. Sie ist Mitautorin von "Die Baum- und Strauchapotheke". Fast alle Pflanzen-Illustrationen stammen von Marianne Golte-Bechtle, während alle neu gezeichneten Pflanzendetails von Dr. Roland Spohn angefertigt wurden.
1500 Farbillustrationen, Hardcover, Halbleinen, Format: 19,5 cm x 27 cm

Meine Meinung:
Ich kenne das Buch nicht.


Titel: Der neue Kosmos-Pflanzenführer
Autor: Stichmann, Wilfried; Stichmann-Marny, Ursula
Erscheinungsjahr: 1999
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 447 S.
ISBN-NR.: 3440073645
Verlag: Franckh-Kosmos Verlag

Kurzmitteilung (Verlag):
Mit über 900 Pflanzenarten, 1349 Farbfotos und 179 Farbzeichnungen.
Ob auf Wanderungen, bei Wald-Spaziergängen, Ausflügen durch Feld und Wiese, im Garten oder beim gemütlichen Nachschlagen zu Hause - der neue Kosmos Pflanzenführer bietet Informationen zu über 900 Pflanzenarten Mitteleuropas und ist der ideale Begleiter für jeden Naturfreund. Von der Alge bis zur Eiche informiert der handliche Naturführer neben systematischem und deutschem Namen über die jeweils typischen Merkmale und Kennzeichen sowie das Vorkommen der häufigsten und wichtigsten Pflanzenarten Mitteleuropas. Kurzportraits erleichtern das Einordnen und Wiedererkennen der beobachteten Pflanzen.
Format: 13,2 x 19,3 cm

Meine Meinung:
Neu ist der Naturführer nun nicht mehr... Bei Amazon findet sich ein geteiltes Echo, in dem u. a. eine minderwertige Verarbeitungsqualität bemängelt wird, aber auch das eine oder andere Lob (Fotos) zu finden ist.




29,90 EUR


Titel: Verbreitungsatlas der Farn- und Blütenpflanzen in Nordrhein-Westfalen
Autoren: Haeupler, Henning; Jagel, Armin; Schumacher, Wolfgang
Erscheinungsjahr: 2003
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 616 S.
ISBN-NR.: 3891740344
Herausgeber: Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten Nordrhein-Westfalen

Kurzmitteilung (Verlag):
Verbreitungsatlas über rund 2.000 wildwachsende Farn- und Blütenpflanzen in NRW
Anfang Dezember wurde der von der LÖBF herausgegebene „Verbreitungsatlas der Farn- und Blütenpflanzen in Nordrhein-Westfalen“ der Öffentlichkeit vorgestellt.
Über 500 Helferinnen und Helfer haben über mehr als zehn Jahre lang die wildlebenden Pflanzen in Nordrhein-Westfalen erforscht und dabei weit über 2.000 Arten kartiert. Die Koordination lag bei den Zentralstellen für die floristische Kartierung in den Universitäten Bochum und Bonn, bei Professor Haeupler (Bochum) und Professor Schumacher (Bonn). Der Atlas stellt auch die Grundlage für ein Langzeit-Monitoring dar: Auf der Basis der vorliegenden Kartierungen kann nun ermittelt werden, wie sich die Pflanzenwelt und damit auch die Landschaft in Nordrhein-Westfalen verändert. Darüber hinaus kann aufgezeigt werden, für welche Arten in welchen Großlandschaften Schutzmassnahmen besonders notwendig sind. Damit hat der neue Atlas für die Flora, die einen wesentlichen Teil unserer heimischen Artenvielfalt ausmacht, eine herausragende Bedeutung.

Näheres: Das Buch beginnt mit einem historischen Abriss der floristischen Erforschung in NRW. Der Florenatlas baut auf der floristischen Erforschung auf, die im Gebiet des heutigen Nordrhein-Westfalens vor etwa 250 Jahren begonnen wurde. Es folgen aussagekräftige Farbbilder zu allen wichtigen Landschaften Nordrhein-Westfalens und gut lesbare Karten zur potentiell natürlichen Vegetation, zu Böden und zum Klima. Den Kern des Buches stellen 2.130 farbige NRW-Rasterkarten dar, welche die Verbreitung der Pflanzen in Nordrhein-Westfalen darstellen. Das Hasenglöckchen zum Beispiel färbt im Frühjahr so manchen Wald im Kreis Heinsberg blau und kommt wildwachsend in Nordrhein-Westfalen nur dort vor. Ebenso selten ist die Graue Heide, die heute nur noch an wenigen Stellen im Kreis Viersen zu entdecken ist. Der attraktive, weiß blühende Eisenhutblättrige Hahnenfuß wächst in NRW nur in einem kleinen Gebiet im Bereich des Ebbegebirges bei Attendorn.

Der Verbreitungsatlas ist für 29,90 Euro (ISBN: 3-89174-034-4) über den Buchhandel erhältlich. Er kann auch direkt über die LÖBF (Dezernat 24 / Öffentlichkeitsarbeit) bezogen werden.
Infos hier!

Meine Meinung:
Das Standardwerk für Pflanzenfreunde in NRW. Anhand der 2136 Verbreitungskarten kann man feststellen, ob mit einer Pflanzenart überhaupt gerechnet werden muß oder ob es sich evtl. um einen Erstfund in der Gegend handelt. Wenn man weiß wieviel Arbeit in diesem Werk steckt (Bei einigen Kartierungen war ich dabei. Das Buch stammt von meinem ehemaligen Lehrstuhl.) ist der Preis ein Witz!


Titel: Die Blütenpflanzen Mitteleuropas. 5 Bände.
Autoren: Aichele, Dietmar; Schwegler, Heinz-Werner
Erscheinungsjahr: 2004
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 2712 S.
ISBN-NR.: 3440092771
Verlag: Kosmos (Franckh-Kosmos)

Kurzmitteilung (Verlag):
Die vollständige Flora Mitteleuropas in der Studienausgabe

Band 1 gibt einen Überblick über die Evolution der Pflanzen, deren Morphologie und Systematik. Er erläutert die geographischen und klimatischen Faktoren sowie den Einfluss des Menschen auf die Vegetation und beschreibt die mitteleuropäischen Pflanzengesellschaften detailliert. Ein reich illustrierter Bestimmungsschlüssel führt zu den jeweiligen Bänden. In diesem werden in systematischer Reihenfolge praktisch alle mitteleuropäischen Arten angesprochen. Am Anfang eines jeden Bandes befindet sich wiederum ein Bestimmungsschlüssel, der über die Gattung zur Art führt. Auch diese Schlüssel sind aufgrund der zahlreichen s/w-Zeichnungen einfach zu handhaben.

Band 2: Nacktsamer (Nadelhölzer), Magnolienähnliche, Hahnenfußähnliche, Nelkenähnliche, Zaubernussähnliche, Rosenähnliche (Stachelbeergewächse – Schmetterlingsgewächse)

Band 3: Rosenähnliche (Nachtkerzen-gewächse – Doldengewächse), Dillenien-ähnliche, Lippenblüterähnliche (Holundergewächse – Rötegewächse)

Band 4: Lippenblüterähnliche (Nachtschattengewächse – Wassersterngewächse), Korbblüterähnliche

Band 5: Einkeimblättrige: Froschlöffelähnliche, Lilienähnliche, Palmenähnliche

Dr. Dietmar Aichele war Biologe und arbeitete u.a. bei der Kartierung der mitteleuropäischen Pflanzenwelt mit. Er verfasste den Naturführer-Bestseller „Was blüht denn da?“. Zusammen mit seinem Freund Dr. Hans-Werner Schwegler veröffentlichte er weitere Naturführer. Dr. Hans-Werner Schwegler ist Biologe und war bis zu seiner Pensionierung Studiendirektor an einem Gymnasium in Backnang.

Anzahl Abbildungen: über 2.400 Farb- und über 5.400 s/w Zeichnungen, 420 Farbfotos
Ausstattung: Broschur

Meine Meinung:
Das Zielpublikum dieses Werkes ist der ambitionierte Hobbybotaniker. Die Bilder sind weitgehend dem Klassiker "Was blüht denn da?" entnommen.

Aus dem Jahr 2008 liegt inzwischen eine 2. Auflage vor.


Titel: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands: Alle 4200 Pflanzen in Text und Bild
Autoren: Henning Haeupler, Thomas Muer
Erscheinungsjahr: 2007; 2., korr. u. erw. Auflage
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 789 S.
ISBN-NR.: 3800149907
Verlag: Ulmer (Eugen)

Kurzmitteilung (Verlag):
Der ganze Reichtum der Wildpflanzen
Allumfassendes Werk für Studium und Praxis
• enthält alle rund 4200 wild vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen
• darunter ca. 100 neue Pflanzensippen!
• etwa 4000 Farbfotos
Der Wert dieses grandiosen Standardwerkes liegt in der einmaligen Vollständigkeit der fotografierten Pflanzen. Ergänzend sind rund 100 neue Pflanzensippen in dieser 2. Auflage aufgenommen, die in Deutschland und den angrenzenden Gebieten in den letzten Jahren neu entdeckt wurden. Für Naturinteressierte eine wahre Fundgrube an aktuellem Wissen über Pflanzen in Deutschland.
Der Bildatlas bietet eine sichere Basis sowohl für die wissenschaftliche Botanik als auch für die Arbeit im Naturschutz.
Einige Pressestimmen zur 1. Auflage in Auszügen: „Die Verwendung dieses Grundlagenwerks kann in vielen Fällen sogar die Sichtung von Spezialliteratur ersparen.“ “Die farbigen Abbildungen sind von beeindruckend hoher Qualität“ „... ein sehr wichtiges Arbeitsmittel für Botaniker“ Baum - Zeitung „... erstmals eine vollständige Zusammenstellung von Farbfotos aller Farn- und Blütenpflanzen in Deutschland.“ „Dieser Bildatlas wird ... auch den anspruchvollsten Pflanzenkundler zufrieden stellen.“ „... ein unverzichtbares Standardwerk.” NABU Naturschutz im Kreis Kleve “... ein unverzichtbares Hilfsmittel.” Hoppea, Regensburg: „... ein großformatiger wahrer Prachtband“ Verhandlungen des Botanischen Vereins von Berlin und Brandenburg, Berlin: “... ein schönes und hervorragend aufgemachtes Werk."

Rezension von Dr. Hartmut Poschwitz:
Das Standardwerk der Pflanzenbestimmung ist in 2. Auflage erschienen und behandelt in Wort und Bild alle rund 4200 wild vorkommenden Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Über 4000 Farbfotos, viele Detailzeichnungen und die beschreibenden Kurztexte ermöglichen die sichere Ansprache aller wild in Deutschland vorkommenden höheren Pflanzen. Außerdem wurden ca. 150 neu entdeckte und jetzt eingebürgerte Pflanzensippen in diese 2. Auflage aufgenommen.
Für den, der sich nur gelegentlich mit Pflanzenbestimmungen befasst und z. B. die Flora am Gewässer näher kennen lernen möchte, ohne sich in die teilweise komplizierten Bestimmungsschlüssel einzuarbeiten, stellt dieser hervorragend gestaltete Band eine gute Alternative dar.


Titel: Flora im östlichen Sauerland
Autoren: Richard Götte
Erscheinungsjahr: 2007
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 600 S.
ISBN-NR.: 978-3-00-021099-0
Verlag: Verein für Natur- und Vogelschutz im HSK e. V.

Kurzmitteilung (Verlag):
Die „Flora im östlichen Sauerland“ behandelt auf 600 Seiten die Vorkommen aller Farn- und Blütenpflanzen des östlichen Sauerlandes. Das bearbeitete Gebiet umfasst die Fläche der Städte Marsberg, Brilon, Olsberg, Winterberg, Hallenberg und Medebach und die Gemeinde Bestwig. Dieses Gebiet wurde in 572 Rasterflächen (1/16-Quadranten) von der Größe von etwa 1,4 km² eingeteilt. Alle Flächen wurden auf den gesamten Artenbestand der Farn- und Blütenpflanzen in den letzten Jahren untersucht. Zusätzlich wurden alle alten Angaben aus der Literatur und aus Herbarien ausgewertet. Dabei konnten etwa 1400 Arten nachgewiesen werden. Als Einleitung wird das Gebiet mit seinen geografischen, klimatischen, geologischen und kulturellen Gegebenheiten vorgestellt. Landschaft und Vegetation wird an reichen Bildbeispielen erläutert. Geschichte der floristischen Erforschung, Naturschutz und Grundlagenhinweise runden die Einleitung ab. Im Hauptteil werden in systematischer Reihenfolge alle Arten vorgestellt. Durch die Rasterverbreitungskarten erkennt der Leser sofort das Vorkommen der jeweiligen Pflanzenarten im Gebiet. Es werden Angaben zum Standort, Häufigkeit und zur Gefährdung der Pflanzen gemacht. Von den selteneren Arten sind alle Fundortangaben aufgeführt. So erhält der Leser einen Einblick in die sehr abwechselungsreiche Sauerländer Flora. Zusätzlich ist das Buch reich mit Pflanzen- und Landschaftsaufnahmen illustriert. Sie machen das Buch zu einem visuellen Genuss.

Zu einem Preis von 44,-- Euro kann das Buch beim VNV, beim Autor (richard.goette@t-online.de) und im Buchhandel erworben werden.

Meine Meinung:
Zunächst einmal fällt bei diesem Werk der enorme Umfang auf. Mit einer Größe von 24 x 30 cm und einem Gewicht von ca. 3 kg hat man mit dem Buch im Atlasformat ein echtes Schwergewicht in der Hand. Inhaltlich habe ich mich besonders über die teilweise ganzseitigen exzellenten Fotos gefreut. Bei den Fotos fällt positiv auf, das der Fotograf - im Gegensatz zu den meisten mir bekannten Florenwerken - besonders Wert darauf gelegt hat, die jeweilige Pflanzenart in ihrem typischen Umfeld zu zeigen. Dabei sind besonders schöne Bilder entstanden, die auf dem edlen Hochglanzpapier sehr eindrucksvoll zu überzeugen wissen. Die Mühe, die hinter der Auswertung der unzähligen Literaturquellen (inkl. meiner Dipl.-Arbeit :-)) gesteckt hat kann man nur erahnen. Ausführlich werden bei den selteneren Arten alle Quellen aufgelistet. Die Nachweiskarten mit einer Angabegenauigkeit bis zum 1/16-Quadranten ermöglichen eine gezielte Nachsuche der jeweiligen Pflanzenart. Die 1279 im Gebiet nachgewiesenen Pflanzensippen konnten natürlich nicht alle im Bild vorgestellt werden. Die Auswahl der Fotos überzeugt jedoch und macht das Buch zu einem wertvollen Geschenk für alle Pflanzenfans - insbesondere natürlich für diejenigen, die sich für das östliche Sauerland interessieren.



49,50 €

Titel: Flora van Nijmegen en Kleef / von Nimwegen und Kleve 1800-2006
Autoren: Gerard Dirkse, Sophie Hochstenbach, Fons Reijerse
Erscheinungsjahr: 2007
Sprache: Niederländisch/Deutsch
Seitenzahl: 700 S.
ASIN-NR.: 9076212074
Verlag: het sevendal, Mook, Niederlande im Auftrag der KNNV Nijmegen

Rezension (Dipl.-Biol. Dietrich Cerff (Naturschutzreferent)):
2003 erschien der landesweite Verbreitungsatlas der Farn- und Gefäßpflanzen Nordrhein-Westfalens. Nun ist für die mäßig durchforschte Grenzregion am Niederrhein eine lokale Flora erschienen - wohl die erste, die einen grenzübergreifenden Raum abdeckt. Etwa 2/3 des ungefähr 1.000 km² umfassenden Kartiergebietes liegen in den Niederlanden, der Rest im Norden des Kreises Kleve.
Das Herzstück des Werkes sind etwa 1.500 Verbreitungskarten. Dabei ist die Verbreitung in den Niederlande in dem dort üblichen km²-Raster wiedergegeben, auf der deutschen Seite im Sechzehntel-Messtischblatt-Raster. Diese Karten werden durch die Beschreibung der historischen Verbreitung von 1.800 Arten ergänzt. Diese Beschreibungen sind nur im Niederländischen wiedergegeben. Die Ähnlichkeit des Niederländischen mit dem Deutschen und eine zweiseitige Übersetzungshilfe sollten hier Allen die Lesbarkeit ermöglichen.
In dieser Niederrheinischen Flora spürt man die persönlichen Leidenschaften der Autoren und sonstigen "Macher". So setzt sich der oben schon erwähnte historische Bezug in einem vorzüglichen Kapitel über die Landschaftsgeschichte dieses Raumes fort. Veranschaulicht wird dies mit einer Serie von Karten, die die Entwicklung der letzten 200 Jahre wiedergibt und mit Auszügen aus verschiedensten Texten belegt. Diese "Augenzeugenberichte" beleuchten die Landschaft, die Pflanzenwelt oder das Leben der Menschen in dieser Region. Ungewöhnlich sind etwa 1.000 Schwarzweiß-Aufnahmen, die die Pflanzen vor einem weißen Hintergrund zeigen und sehr ästhetisch sind.
Für verschiedene Lebensräume wird auch eine Bilanz aufgemacht: Wie viele Arten sind verschwunden, wie viele dazugekommen? Wie an manch anderer Stelle im Buch wird hier das besondere Interesse der Autoren für Gartenflüchtlinge und andere Neophyten deutlich.
Sicher erfüllt das Werk mit den aufgezählten Leistungen alle Erwartungen, die man an eine regionale Flora stellt und etliche darüber hinaus. Dem enormen Fleiß der Macher ist es zu verdanken, dass die Verbreitungskarten und historischen Angaben von hoher Vollständigkeit sein dürften. Aufgrund des Umfangs der Daten und der Erfahrung der Autoren hätte man sich noch weitergehende, qualifizierende Aussagen bei der "Florenbilanz" gewünscht. Aus Sicht des Naturschutzes fehlt hier der Mut zu ökologischer Beurteilung. Das wiedergegebene Material ermöglicht aber jedem Leser, sich hier ein eigenes Urteil zu erlauben.
Der Preis ist angesichts der Ausstattung gerechtfertigt und letztlich nur dank der Unterstützung mehrerer Stiftungen, der Provinz Gelderland, der EU und einiger Kommunen möglich geworden.

Meine Meinung:
Ich kenne das großformatige (24 x 26 cm) und gebundene Buch nicht. Ein Bezug ist folgendermaßen möglich:
NABU-Naturschutzstation e. V., Bahnhofstraße 15, 47559 Kranenburg, Tel.: 02826/91876-00, Fax: 02826/91876-29, E-Mail: diana.van-dalen@nabu-naturschutzstation.de

Einen Flyer gibt es als 2-seitiges pdf-Dokument hier: floron.nl


Titel: Pflanzen im Süßwasser. Beim Tauchen Unterwasserpflanzen erkennen und bestimmen
Autoren: Silke Oldorff, Tom Kirschey & Volker Krautkrämer
Erscheinungsjahr: 2017
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 288 S.
ISBN-NR.: 978-3440154465
Verlag: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 10,8 x 2,5 x 18 cm; 427 Farbfotos; 125 SW-Zeichnungen
- Naturschützer und Taucher setzen sich gemeinsam für die Qualität unserer Seen ein.
- In Zusammenarbeit mit dem Naturschutzbund NABU und dem Verband Deutscher Sporttaucher (VdSt).
Mit diesem Buch lassen sich anhand von Farbfotos und detaillierten Zeichnungen 140 Unterwasserpflanzen sicher bestimmen. Es wird erläutert, welche Bedeutung der jeweilige Bewuchs eines Gewässers für sein Ökosystem hat und was Anzahl und Vorkommen einer Pflanze über die Qualität eines Gewässers aussagen. Gemeinsam mit dem Naturschutzbund NABU, dem Verband Deutscher Sporttaucher (VdSt) und allen Naturschützern für weite Sicht in klaren Seen.

Meine Meinung:
Ein Bestimmungsbuch speziell zum Thema Unterwasserpflanzen gab es bisher noch nicht. Mit dem vorliegenden Buch wird nun diese Lücke geschlossen. Ein kleiner "Bestimmungsschlüssel" ermöglicht es eine Vorauswahl der schwierigen Armleuchter- bzw. Glanzleuchteralgen vorzunehmen. Ansonsten widmen sich knapp 20 Seiten den Fragen "Was sind Wasserpflanzen?", "Sind Wasserpflanzen für einen See wichtig?", "Wo finde ich welche Wasserpflanzen?" und "Wie beobachte ich Wasserpflanzen?". Dann beginnt der 240-seitige Artenteil. Die Pflanzen werden in die Gruppen Armleuchteralgen, unzerteilte/zerteilte/grasartige Blätter, klein- bzw. schmalblättrig, mit Schwimmblättern und ausgewählte Moose bzw. Grünalgen eingeteilt. Ein unterschiedlichfarbiger Buchrand für jede Gruppe erleichter das gezielte Nachblättern. Die 140 Unterwasserpflanzen werden jeweils auf 2 Seiten mit 3 Fotos und einer unterstützenden Detailzeichnung, mit Angaben zur Wuchsform, Wuchshöhe, Bestimmungsmerkmalen, Blüte, Vorkommen, Verwechslungsmöglichkeiten, Gefährdung und Status dargestellt. Die schönen Fotos zeigen die Pflanzen an ihren natürlichen Standorten und heben in vielen Fällen auch wichtige Bestimmungsmerkmale in Makroaufnahmen hervor. Abschließend hilft ein Glossar Fachbegriffe zu erläutern und es werden dem Leser Buchtipps mit weiterführender Literatur an die Hand gegeben. Die ökologische Orientierung der Buchautoren äußert sich auch darin, dass sie im Jahr 2013 für das Projekt "Tauchen für den Naturschutz" mit dem Deutschen Naturschutzpreis ausgezeichnet worden sind.

Fazit: Ein prima Buch, das eine Bestimmungsbuchlücke schließt und sich an Sporttaucher, Pflanzenfreunde und limnologisch Interessierte Naturfreunde jeglicher Vorkenntnisse richtet. Auch der botanische Laie kann nun bestimmen, was so alles in den heimischen Gewässern wächst und kann nun u. a. auch Rückschlüsse auf die vorliegende Wasserqualität ziehen.


Titel: Standardliste der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands.
Autoren: Wisskirchen, Rolf; Haeupler, Henning
Erscheinungsjahr: 1998
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 765 S.
ISBN-NR.: 3800133601
Verlag: Ulmer (Eugen)

Kurzmitteilung (Verlag):
Mit Chromosomenatlas von Albers, Focke.
Die „Standardliste“ ist ein Verzeichnis der wissenschaftlichen und deutschen Namen aller wildwachsenden und eingebürgerten Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Das Werk enthält die gültigen Namen von etwa 4000 PFLANZENSIPPEN (mit Chromosomenzahlen) und ist mit einer ausführlichen Synonymie und einer synoptischen Gegenüberstellung ihres Gebrauchs in den maßgeblichen Florenwerken versehen. Standardisierte Autorennamen, Zitate der Originalbeschreibungen, Typusausgaben, erläuternde Texte und eine umfangreiche Bibliographie sind weitere Ausstattungsmerkmale.

Meine Meinung:
Das Werk für den eingefleischten Botaniker. Hier findet man alle gültigen Pflanzennamen an einer Stelle.


Titel: Flora Helvetica
Autoren: Konrad Lauber, Gerhart Wagner, Andreas Gygax
Erscheinungsjahr: 2012; 5. vollständig überarbeitete Auflage
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 1656 + 290 S.
ISBN-NR.: 978-3258077000
Verlag: Haupt

Kurzmitteilung (Verlag):
ca. 3850 Abbildungen; gebunden
Seit mehr als einem Jahrzehnt ist die «Flora Helvetica» das Standardwerk zur Botanik der Schweiz. Praktisch alle in der Schweiz wild wachsenden Blüten- und Farnpflanzen werden – jede Art einzeln – durch ein oder zwei hervorragende Farbfotos abgebildet und durch einen genauen Text beschrieben. Die Artbeschreibung enthält den lateinischen, deutschen, französischen, italienischen und rätoromanischen Namen, die für das schnelle Bestimmen der Art wichtigsten Merkmale, die ökologischen Ansprüche, die Häufigkeit und das Vorkommen in der Schweiz (mit Verbreitungskärtchen) und weitere Informationen wie Gefährdungsgrad, Giftigkeit, pharmazeutische Anwendung, gesetzlichen Schutz u.a.. Ein vollständiger Bestimmungsschlüssel erleichtert die Identifizierung der Arten.
Obschon streng wissenschaftlich aufgebaut, wird das Werk auch den Ansprüchen weniger geschulter Pflanzenfreunde gerecht.
Die 5. Auflage wurde von einem Autorenteam bearbeitet und dem APG III (Angiosperms Phylogeny Group) Standard angepasst.

Meine Meinung:
Die neue Ausgabe kenne ich leider bisher noch nicht, aber unter Pflanzenkennern ist die "Flora Helvetica" schon lange einen Tipp wert. Diese Fülle an Fotos und Textbeschreibungen von allen in der Schweiz vorkommenden Pflanzenarten sucht weit und breit seinesgleichen. Natürlich decken sich die in der Schweiz vorkommenden Pflanzenarten nicht völlig mit denen der Schweiz aber bei 3000 vorgestellten Pflanzenarten aus unserem Nachbarland gibt es zwangsläufig große Überschneidungen der Floren.
Mit dem Buch wird ein transportabler Bestimmungsschlüssel mitgeliefert.
Ein tolles Buch und umfassendere Informationen über so viele Pflanzenarten gibt es eben woanders nicht.

Eine ältere Ausgabe sah so aus:


Tipp: Eine PC-Variante und die Flora Helvetica App werden unten vorgestellt!


Titel: Flora alpina: ein Atlas sämtlicher 4500 Gefäßpflanzen der Alpen
Autoren: Aeschimann, D. , K. Lauber, D. M. Moser, J.-P. Theurillat
Erscheinungsjahr: 2004
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 2670 S.
ISBN-NR.: 3-258-06600-0
Verlag: Haupt

Kurzmitteilung (Verlag):
5933 Farbfotos, 4662 Verbreitungskarten, 10 Abbildungen, 6 Karten, 5 Tabellen, gebunden, 3 Bände im Schmuckschuber, Format: 24,5 x 17,5 cm

Wieviele Gefässpflanzen umfasst die Flora der Alpen? Wie sehen sie aus? Wie werden sie korrekt benannt? Welche Arten sind einjährig, mehrjährig oder verholzt? Wann blühen sie? Wo kann man ihnen begegnen? Welche Ökologie charakterisiert die einzelne Art?

Die Flora alpina behandelt erstmals in einem Werk sämtliche Blüten- und Farnpflanzen des ganzen Alpenraumes, von Nizza bis Wien, von den Talböden bis zum ewigen Schnee, und gibt damit Antwort auf all diese Fragen. Alle ursprünglichen Arten und eine Auswahl von Einwanderern (Neophyten) werden mit einer ausführlichen und mehrsprachigen Nomenklatur mit Literaturhinweisen, Symbolen und Zahlen zu Biologie und Ökologie, einer Verbreitungskarte und ein bis zwei Farbfotografien von hoher Qualität präsentiert. Die Autoren - in Zusammenarbeit mit weiteren renommierten Botanikern aus verschiedenen Ländern - legen mit der Flora alpina ein sprachunabhängiges Referenzwerk von internationaler Bedeutung vor, das die Kommunikation zwischen Wissenschaftlern und Amateuren wesentlich erleichtern wird. Das Buch schliesst eine empfindliche Lücke in der botanischen Literatur.

Meine Meinung:
Was für ein Werk! Für den gesamten Alpenbereich (ca. 170.000 km²), der immerhin durch Teile von sieben Ländern (Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Schweiz, Slowenien, Liechtenstein) gebildet wird, eine einzige Flora herauszugeben ist sicherlich eine große Herausforderung. Deutschland ist übrigens hierbei nur durch einen kleinen Teil Oberbayerns und Schwabens vertreten. Die Flora besticht durch klasse Fotos, die meist die bestimmungsrelevanten Pflanzenmerkmale erkennen lassen. Sollten bestimmte Merkmale nicht erkennbar sein wird mit Skizzen nachgeholfen. Ferner gibt es zu den Arten ein kurzes Profil, das im Grunde genommen ohne Text auskommt. Natürlich werden die anerkannten lateinischen Namen, Basionyme, Synonyme und die deutschen, französischen und italienischen Volksnamen (manchmal auch slowenisch und englisch) genannt. Anhand von Symbolen werden rund um die Verbreitungskarten folgende Infos gegeben:
Lebensdauer (einjährig, ausdauernd...), Lebensform (Therophyt, Geophyt...), Angaben zur Höhe (Krautige Blütenpflanze, Laubbaum, Strauch...), Wuchshöhe, Blütendurchmesser, Phänologie (Blütezeitraum, Sporenreife), Angaben zu den Reproduktionsorganen (Blütenstand, Einzelblüte...), Chlorologie (Endemiten, Xenophyten), Globale Verbreitung (mediterran, europäisch...), Lebensraumtyp (Fließgewässer, Hochmoor, Nadelwald...), Pflanzensoziologie (Fagion sylvaticae, Molinio-Arrhenatheretea...), Höhenverbreitung (kollin, montan, alpin...), Substrat (Kalk, Silikat...), Ökologische Daten (Feuchtigkeit, Nährstoffgehalt, Säuregrad des Bodens). Wie gesagt - all diese Informationen werden mit Hilfe von Symbolen (praktisch: Erklärung der Symbole auch auf beigelegtem Pappkarton!), also gänzlich sprachunabhängig gegeben! Auf diese Weise braucht das Werk auch nicht in andere Sprachen übersetzt zu werden. Abgerundet wird die Flora durch ein sechssprachiges Register im Band 3.

Fazit: Ein sehr umfangreiches Basiswerk, das eine Fülle an Informationen zu über 4500 Gefäßpflanzen und fast 6000 sehr gute Fotos liefert. Natürlich kommen viele der alpinen Arten nicht in NRW vor, dennoch gibt es große Überschneidungen auch zur hiesigen Flora. Aufgrund des Preises (der zwar gerechtfertigt ist...) richtet sich diese Ausgabe wohl eher an den Spezialisten oder gut sittuierten Pflanzenfreund. Aber wer auch immer so tief in die Tasche greift wird seinen Spaß an dem dreibändigen Werk haben!

Tipp: Die ausführliche An- und Einleitung gibt es auch auf englisch!




Titel: Flora Vegetativa - Ein Bestimmungsbuch für Pflanzen der Schweiz im blütenlosen Zustand
Autoren: Eggenberg, Stefan & Adrian Möhl
Erscheinungsjahr: 2007
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 680 S.
ISBN-NR.: 978-3-258-07179-4
Verlag: Haupt

Kurzmitteilung (Verlag):
Ein Bestimmungsbuch für 2130 Pflanzen der Schweiz im blütenlosen Zustand – die ideale Ergänzung zum Standardwerk Flora Helvetica
Über 3000 Zeichnungen, Übersichtstabellen und Bestimmungsschlüssel - kartoniert; Format: 24 x 17,6 x 3,4 cm
Die Schweiz bedeckt kaum ein halbes Prozent der Fläche Europas, aber ihre Flora umfasst über 20% aller zwischen Atlantik und Ural, Mittel- und Eismeer vorkommenden Pflanzenarten 75% der dargestellten Pflanzen kommen auch in Deutschland und Österreich vor.
Wenn die farbigen Blütenblätter verblüht oder noch gar nicht sichtbar sind, ist es oft sehr schwierig, Pflanzen zu bestimmen. Dieses neuartige Bestimmungsbuch mit über 3000 Zeichnungen hilft in den langen, blütenlosen Monaten, alle Gefäßpflanzen der Schweiz – mit Ausnahme der Gehölze – zu bestimmen. Die kommentierten Zeichnungen von Wuchsformen, Blättern und Spross ermöglichen es auch Laien, die Pflanzen im blütenlosen Zustand rasch zu erkennen. Praktische Übersichtstabellen und vegetative Bestimmungsschlüssel der größeren Gattungen und Pflanzenfamilien machen das Buch zu einem wichtigen Begleiter auf Exkursionen während des ganzen Jahres.

Meine Meinung:
Im Grunde genommen ist das exquisite Buch die Edelversion von Rothmalers "Atlas der Gefäßpflanzen". Allerdings wird in diesem Buch auf die Wiedergabe von Blüten konsequent verzichtet. Alle wichtigen Merkmale der nicht blühenden Pflanze werden in detaillierten Zeichnungen und in Textinformationen vorgestellt. Über beeindruckende Bestimmungstabellen findet man die gesuchte Pflanze. Aufgrund des Formats und des Gewichtes fällt es mir jedoch schwer mir vorzustellen das ich das Buch mit auf eine Exkursion nehmen könnte (das ist dann doch eher der Rothmaler :-)). Dann muss man sich wohl das eine oder andere Pflanzenmaterial zu Studienzwecken mit nach Hause nehmen. Dort schlägt dann die Stunde dieses schönen Buchs. Es versteht sich von selbst, das man mit diesem Buch auch sehr gut in Deutschland klar kommt!


Titel: Flora indicativa: Ökologische Zeigerwerte und biologische Kennzeichen zur Flora der Schweiz und der Alpen.
Autor: Elias Landolt et al.
Erscheinungsjahr: 2010
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 378 S.
ISBN-NR.: 978-3258074610
Verlag: Haupt-Verlag, Bern

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 30,2 x 21,8 x 2,8 cm; gebundene Ausgabe; zahlreiche Tabellen
Die «Flora indicativa» umfasst die ökologischen und biologischen Eigenschaften von 5500 Pflanzenarten aus der Schweiz und den Alpen und charakterisiert in Tabellenform die einzelnen Arten. Als wertvolle Dokumentation zur Ökologie und Biologie der Pflanzenarten in Mitteleuropa ist die «Flora indicativa» ein wesentliches Hilfsmittel zur Erhaltung der Artenvielfalt. Zudem kann sie als Einführung in die Geobotanik, d.h. in die Lehre von den Beziehungen der Pflanzen zur Umwelt genutzt werden. Die «Flora indicativa» entstand als einzigartiges Gemeinschaftswerk von 13 Botanikexperten und den führenden Schweizer Institutionen ETHZ (Institut für Integrative Biologie - Stiftung Rübel), WSL, Birmensdorf und Conservatoire et Jardin Botaniques des Genève sowie den Universitäten von Zürich, Basel, Bern, Lausanne und Genf.
Autoren: Prof. em. Dr. Elias Landolt, Beat Bäumler, Prof. Dr. Andreas Erhardt, Prof. Dr. Otto Hegg, Prof. Dr. Frank Klötzli, Walter Lämmler, Dr. Michael Nobis, Dr. Katrin Rudmann-Maurer, Prof. Dr. Fritz H. Schweingruber, Prof. Dr. Jean-Paul Theurillat, Dr. Edwin Urmi, Dr. Mathias Vust, Dr. Thomas Wohlgemuth.

Meine Meinung:
Dieses Buch mit dem Charme eines Bundesbahnfahrplans ist für den botanisch interessierten Fachmann ein wichtiges und höchst interessantes Werk. Jeder Pflanzenart werden knapp 50 Zahlen bzw. Angaben zugeordnet, so dass der Spezialist zu jeder Pflanzenart schnell wichtige Informationen auf einen Blick ablesen kann. Bei der Ermittlung der Zahlen wurde berücksichtigt unter welchen äußeren Bedingungen die Pflanzen in der Natur gefunden werden. Auf diese Weise bekommt man Informationen zu folgenden Kennzeichen und Zeigerzahlen:

- Klima (Temperaturzahl: alpin bis sehr warm-collin, Kontinentalitätszahl: ozeanisch bis kontinental, Lichtzahl: schattig bis sehr hell),

- Bodenindikatoren (Feuchtezahl: sehr trocken bis unter Wasser; Wechselfeuchtezahl: wenig bis stark wechselnd; Reaktionszahl: stark sauer bis basisch; Nährstoffzahl: sehr nährstoffarm bis überdüngt; Salz- und Schwermetalltoleranz; Humuszahl: kein bis hoher Humusgehalt; Durchlüftungszahl: schlechte bis gute Durchlüftung)

- Wachstums- und Nutzungsstrategien (Lebensform: Epiphyt, geophyt, Phanerophyt usw.; Blattdauer: von immergrün bis keine grünen Blätter; Wurzeltiefe: von < 25 cm bis > 2 m; Reserve- oder Speicherorgane: Rhizome, Zwiebeln, Knollen usw.; Konkurrenzstrategie: Konkurrenz-, Ruderal-, Stress-Strategen usw.

- Biologisches Verhalten (Diasporenausbreitung: Autochorie, Hydrochorie usw.; Vegetative Ausbreitung: Ausläufer, Wurzelsprosse usw.; Fortpflanzungssystem: selbstbestäubend, eingeschlechtig usw.; Maximales Alter; Blütezeit; Bestäubungsart: anemogam, entomogam usw.; Mahdverträglichkeit: von schlecht bis sehr gut; Samenüberdauerung: von bis zu einem Jahr bis mehr als 100 Jahre; Dominanz im Gelände: von vereinzelt bis dominierend; Gift- und Heilwirkung/Essbarkeit: von sehr giftig bis essbar

- Geographisches (Lebensräume), ökologisches (Wald, Sumpf, Fettwiese usw.) und zeitliches Vorkommen (Neophyten)

- Gefährdung

- Vorkommen in Pflanzengesellschaften

- Bestimmungs- und Spezialliteratur

Wenn man alle Zahlen der in einem zu kartierenden Gebiet aufgefunden Pflanzenarten aufschreibt kann man unter Berücksichtigung von deren Häufigkeit ziemlich genaue Aussagen über die oben aufgeführten Punkte treffen. Auf Probleme, die mit dieser Zahlenberechnung einhergehen wird in einem einleitenden Text kurz eingegangen. In Deutschland gibt es im übrigen mit dem Buch "Zeigerwerte von Pflanzen in Mitteleuropa" von ELLENBERG et al. (1992) ein ähnliches Werk.

Fazit: Ein Buch, dass nur aus Zahlen und tabellarischen Informationen besteht und keine einzige Abbildung oder Foto enthält richtet sich zwangsläufig an Spezialisten. Diese werden den Wert des Buches allerdings sehr hoch einschätzen. Für Botaniker sehr zu empfehlen!


Titel: Bildatlas der Blütenpflanzen: 200 botanische Familien im Porträt
Autoren: Ingeborg M. Niesler & Angela K. Niebel-Lohmann
Erscheinungsjahr: 2017
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 264 S.
ISBN-NR.: 978-3258080239
Verlag: Haupt-Verlag, Bern

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 23,5 x 26 cm; 215 Bildtafeln; gebunden; Gewicht: 1499 g
Einmalige Darstellung der Blütenpflanzen der Welt: 200 botanische Familien im Porträt.
Tausende von Pflanzen aus dem Loki-Schmidt-Garten, Hamburg.
Bildband, Nachschlagewerk und Geschenkbuch für Pflanzenfreunde.
Eine schier unglaubliche Vielfalt an Formen und Farben hat die Natur bei den Blütenpflanzen hervorgebracht. Der offensichtlichen Farbenpracht bei den Blüten steht die Vielfalt an Blatt- und Fruchtformen in nichts nach.
200 Blütenfamilien der ganzen Welt werden in diesem prächtigen Bildband porträtiert. Die Pflanzenteile wurden einzeln eingescannt und nebeneinander angeordnet. Die Bildtafeln erlauben einen einmaligen Einblick in die Welt der Blütenpflanzen. Auf dem schwarzen Hintergrund leuchten Blüten, Blätter, Staubgefäße und Früchte um die Wette, und bei vielen Arten zeigen Querschnitte durch die Organe, wie die Pflanzen im Innern aussehen. Knappe Übersichtstexte zu den Familien ergänzen die Bilderpracht.

Meine Meinung:
Der "Bildatlas der Blütenpflanzen" ist vermutlich durch die Pflanzenbücher von Jean-Denis Godet inspiriert worden, von dem ich auch einige Bücher im Regal stehen habe. Die Grundidee einzelne Pflanzenteile vergrößert auf schwarzen Hintergrund abzubilden und damit deutlich hervorzuheben ist also nicht ganz neu und hat sich bereits in anderen Büchern bewährt. Die Buchautoren perfektionieren dieses System in diesem Buch indem sie Tausende Pflanzenteile mit Hilfe von Flachbettscannern, abgedeckt mit schwarzem Samt, in höchster Auflösung (bis zu 4800 dpi) eingescannt haben.
Einleitend weren auf Dutzenden Abbildungen botanische Begrifflichkeiten im Bild verdeutlicht. Auf diese Weise lernt man Begriffe aus dem Umfeld von Sproßdornen, Sprossranken, Rhizomen, Blattstellungen (z. B. fiederteilig, fußförmig gefiedert, 3-fach gefiedert), Blattbesonderheiten, Wurzeln und ihren Metamorphosen, Blütenständen (u. a. Schraubel, Dichasium, Wickel, Fächel), zwittrigen Blüten, Kelchen und Kronen, Blütensymmetrien, Blütenbesonderheiten, Staubgefäßen, Fruchtknoten, Narben, Nektarien, Früchten, Samenn und Keimung anhand von Einzelabbildungen kennen. Dann wird die Systematik des Pflanzenreichs erläutert und Ordnungen und Familien genannt und eingeordnet.
Von immerhin ca. 200 Pflanzenfamilien werden anschließend im Hauptkapitel dieses Buches auf jeweils einer großformatigen Seite 15 bis 20 Detailabbildungen nebeneinander auf schwarzem Untergrund gezeigt. Aufgeschnittene Blütenstände, Einzelblüten oder Früchte ermöglichen detaillierte Einblicke in den Aufbau der Pflanzenteile. So werden z. B. bei der bekannten Pflanzenfamilie der Korbblütler (Asteraceae) Blütenmerkmale des Huflattichs (Blütenstand frontal, Röhrenblüte längs/frontal/seitlich, Zungenblüte seitlich, Achäne mit Flughaaren, Blütenstandsboden), der Kornblume (Blütenstand frontal/unten/seitlich, Röhrenblüte frontal/seitlich, Stylum, Frucht) und vom Löwenzahn (Blütenstand vor der Fruchtbildung, obere Involucralblätter geschlossen, Blütenstand frontal, Zungenblüte seitlich, Antherenröhre mit Narbe, Fruchtstand) gezeigt. Bei dieser prominenten Familie werden auf einer zweiten Seite zusätzlich 9 Blattbeispiele verschiedener Arten gezeigt um die Variationsbreite in dieser Pflanzenfamilie darzustellen. Parallel zu den vielen Abbildungen werden die Pflanzenfamilien auch textlich vorgestellt. So gibt es Informationen zu Unterfamilien, Gattungen, Verbreitung, Wuchsform, Standort, Blättern, Blütenständen, Blüten, Früchten, Nutzung, Besonderheiten und der Vielfalt der Blätter.
Definitiv bekommt man anhand der Detailscans und der Textinformationen einen schönen Einblick in die wesentlichen Merkmale der jeweiligen Pflanzenfamilie.
Der Anhang enthält u. a. auch ein umfangreiches Glossar .
Kritikpunkte gibt es allerdings aus meiner Sicht auch einige an diesem Buch. Die beispielhaft auf den Familienübersichtsseiten gezeigten Pflanzen werden dort nur mit wissenschaftlichem Namen genannt. So wird der Löwenzahn folgerichtig als Taraxacum officinale geführt. Angenommen man würde nun nicht wissen, dass es sich dabei um den Löwenzahn handelt gibt einem das Buch leider keine Chance diese Frage zufriedenstellend zu lösen. Ein Inhaltsverzeichnis der wissenschaftlichen Namen fehlt aus mir komplett unverständlichen Gründen vollständig. Es findet sich allerdings ein Inhaltsverzeichnis der deutschen Namen. Dort finden wir dann auch den Löwenzahn - aber leider ohne Querverweis zu den mit Taraxacum officinale untertitelten Abbildungen.

Fazit: Generell gefällt mir der "Bildatlas der Blütenpflanzen" recht gut. Die Farben der eingescannten Pflanzen leuchten auf dem schwarzen Untergrund auf beeindruckende Art und Weise und man kann sich zudem recht gut auf kleine Pflanzendetails konzentrieren. Wenn man einen kurzen, knappen Einblick in typische Charakteristika der Pflanzenfamilien bekommen möchte gelingt einem das mit diesem Buch. Die Zielgruppe des Buches besteht aus botanisch interessierten Naturfreunden, wobei sowohl Laien als auch fortgeschrittene Kenner ihren Spaß an dem Buch haben werden. Ansonsten macht aber auch alleine das Betrachten der sehr zahlreichen, bunten Einzelabbildungen Freude und erzeugt Ehrfurcht vor der Vielfalt im Pflanzenreich.


Titel: Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands. Ein botanisch-ökologischer Exkursionsbegleiter.
Autoren: Düll, Ruprecht; Kutzelnigg, Herfried
Erscheinungsjahr: 2005; 6. vollst. neu bearb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 592 S.
ISBN-NR.: 3494013977
Verlag: Quelle & Meyer

Kurzmitteilung (Verlag):
Der zuverlässigste und anwenderfreundlichste Begleiter für den Botaniker und Pflanzenfreund! Alle ausführlich beschriebenen Arten werden mit einem Farbfoto abgebildet. Zahlreiche Zeichnungen verdeutlichen zusätzlich morphologische Details der Pflanzen. Zu jeder Pflanze werden umfassende Informationen zu Namen, Blüte, Frucht und Verwendung geboten. Der Exkursionsbegleiter ist somit eine ausgezeichnete Ergänzung zu den Bestimmungswerken »Schmeil/Fitschen, Flora von Deutschland« und »Lüder, Grundkurs Pflanzenbestimmung«.
550 Farbfotos, 80 Zeichnungen, gebunden.

Meine Meinung:
Das Buch enthält eine kurze Einführung in die Lebensformtypen (Einjährige, Hemikryptophyten, Geophyten, Chamaephyten, Phanerophyten, Hydrophyten, Helophyten, Epiphyten), Bestäubungstypen (Selbst-, Wasser-, Wind-, Tierbestäubung), Gestalttypen der insektenblütigen Blumen, Ausbreitungstypen (Selbst-, Wind-, Wasser-, Tier-, Menschenausbreitung). Dann geht es los mit dem speziellen Teil. Das im Buch behandelte Artenspektrum wurde perfekt auf Rita LÜDERS (2006) "Grundkurs Pflanzenbestimmung" abgestimmt (s. u.). Die einzelnen Pflanzen werden im Farbfoto vorgestellt und im Schnitt auf einer Textseite vorgestellt. Dabei wird jeweils erklärt woher der wissenschaftliche Name kommt und an welchen Standorten die Pflanze vorkommt. Besonderheiten der Blüten und Früchte, vegetative Vermehrungsmethoden, Giftigkeit sowie mögliche Verwendungsarten und weitere ähnliche Arten werden ebenfalls ausgiebig erläutert. Sehr nützlich sind auch verschiedene angehängte Pflanzenlisten der besonders giftigen Pflanzen, Frühblüher, Artenlisten nach Lebensräumen, Pflanzen für Wildpflanzengärten, Heil- und Teepflanzen, Wild- und Gewürzpflanzen, Färberpflanzen, weiterführende Literatur und das Verzeichnis der Worterklärungen. Alles in allem ein rundum gelungenes Buch, das sehr viele ökologische Informationen zu einer Vielzahl von Pflanzen zusammenträgt. Die perfekte weiterführende Ergänzung zu einem gängigen Pflanzenbestimmungsbuch!

Die 3. Auflage von 1988 war auch schon sehr empfehlenswert aber aus heutiger Sicht ein wenig lieblos umgesetzt.



Inzwischen gibt es bereits die 8. Auflage, die ich allerdings nicht kenne:




Titel: Zeigerpflanzen: Erkennen und Bestimmen
Autor: Wolfgang Licht
Erscheinungsjahr: 2013
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 485 S.
ISBN-NR.: 978-3494015088
Verlag: Quelle & Meyer

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 21,6 x 15,4 x 2,2 cm; über 500 farbige Abbildungen; gebunden
Als Zeigerpflanzen werden Arten bezeichnet, die auf bestimmte Pflanzengesellschaften oder auf bestimmte ökologische Faktoren des Gebiets hinweisen („anzeigen“). Von solchen Pflanzenarten können Rückschlüsse auf den Charakter und die Bedeutung des betroffenen Biotops gezogen werden. Doch hierzu müssen Zeigerpflanzen erst einmal erkannt und bestimmt werden können! Dieses Buch hilft dabei. Nach Biotoptypen getrennt, werden über 500 kennzeichnende Arten mit Foto und Kurzbeschreibung sowie mit ihrem „Aussageinhalt“ vorgestellt. Ein unverzichtbares Werk für alle Botaniker, Gutachter, Kartierer und in der Landespflege und ökologischen Planung Tätigen.

Meine Meinung:
Auf dieses Buch war ich besonders gespannt, da ich mich während meines Bio-Studiums ausführlich mit den Ellenbergschen Zeigerwerten beschäftigt habe. Ellenberg wies allen Pflanzenarten Zahlenwerte für unterschiedliche ökologische Faktoren, wie z. B. Licht, Feuchte oder Nährstoff zu. Wenn man die Pflanzenarten eines Gebietes bestimmt kann man anhand der Zeigerwerte z. B. Rückschlüsse auf die Nährstoffe im Boden oder die Bodenfeuchtigkeit über das ganze Jahr gesehen, ziehen. Pflanzenarten mit ähnlichen ökologischen Ansprüchen treten oftmals gemeinsam auf und bilden dann typische Pflanzengesellschaften. Mit Hilfe des Buches kann man ein tieferes Verständnis für die vielfältige Pflanzenwelt und die Vorlieben einzelner Arten erhalten. Während das Ausgangswerk von Ellenberg mehr oder weniger aus mit Zahlen gefüllten Tabellen besteht, setzt Wolfgang Licht neben erläuternden Texten auch auf die Unterstützung von aussagekräftigen Fotos der Pflanzenarten, die in vielen Fällen sogar eine Artbestimmung ermöglichen. Anhand der, sortiert nach Pflanzengesellschaften oder Ökofaktoren, vorgestellten Pflanzenarten erhält der Leser wichtige Informationen über Pflanzenmerkmale, deren Zeigercharakter (pflanzensoziologische Zuordnung), die Ellenberg-Zahlen und ggf. über weitere interessante Bemerkungen.

Fazit: Dieses Buch richtet sich in erster Linie an fortgeschrittene Pflanzeninteressenten, da der Aufbau bereits ein gewisses Grundverständnis für Pflanzengesellschaften voraussetzt. Das Werk "Zeigerpflanzen" stellt sicher eine sehr gute Hilfe bei Vegetationskartierungen dar und eignet sich somit für Botaniker, Gutachter und anderweitig ökologisch interessierte Pflanzenfreunde.

Inzwischen in der 2. Auflage erhältlich, die ich nicht kenne:




Titel: Flora von Südwest-Niedersachsen und dem benachbarten Westfalen
Autor: Weber, Heinrich E.
Erscheinungsjahr: 1995
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 770 S.
ISBN-NR.: 3878983409
Verlag: Wenner, H Th

Kurzmitteilung (Verlag):
Das Buch behandelt die Farn- und Blütenpflanzen des südwestlichen Niedersachsens einschließlich des Emslandes sowie der an das Gebiet grenzenden Teile Westfalens. Die ehemaligen und heutigen Vorkommen aller wildwachsenden und ackerbaulich oder forstwirtschaftlich genutzten Gefäßpflanzen in diesem Raum sind mit detaillierten Fundortsangaben behandelt. Die Flora enthält außerdem ausführliche Bestimmungsschlüssel für etwa 1470 Arten und Hybriden. Insgesamt sind über 2000 Sippen berücksichtigt. Damit umfaßt dieses Buch so gut wie vollständig auch das Arteninventar eines weit über die im Titel genannte Region hinausgehenden Raumes und ist wegen seiner Merkmalsangaben, besonders für bestimmungskritische Sippen, auch für andere Gebiete von Interesse. Bei den neu konzipierten Bestimmungsschlüsseln wurde besonderer Wert auf leicht erkennbare Merkmale, vor allem auch auf solche außerhalb des Blütenbereichs, gelegt, wobei bestimmungsrelevante Detailzeichnungen die sichere Identifizierung erleichtern. Bei jeder Art sind außer morphologischen Merkmalen unter anderem auch ihre standörtlichen Bindungen beschrieben, außerdem ist jeweils ihre syntaxonomische Stellung im einleitend aufgelisteten System der nordwestdeutschen Pflanzengesellschaften angegeben, so daß das Buch auch für Biotopbeurteilungen und -kartierungen eine Hilfe bietet. Das Buch wendet sich sowohl an interessierte Laien, denen hier ein möglichst einfacher Zugang zur Pflanzenwelt erschlossen werden soll, wie auch an fortgeschrittene Pflanzenkenner, denen neue Bestimmungsmerkmale und zahlreiche Daten zur Ökologie, Soziologie und Verbreitung geboten werden.

Meine Meinung:
Mir gefällt das Buch sehr gut, zumal sich auch Bestimmungsmerkmale finden, die nicht in anderen Bestimmungsbüchern auftauchen. In der gebundenen großformatigen dicken Ausstattung allerdings kein Buch für die botanische Exkursion!


Titel: Naturnah gärtnern: Die 140 wertvollsten Pflanzen für den Naturgarten
Autor: Norbert Griebl
Erscheinungsjahr: 2015
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 336 S.
ISBN-NR.: 978-3258078809
Verlag: Haupt

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 16,7 x 2,7 x 23 cm; 378 Farbfotos; Flexibroschur; Gewicht: 851 g
Die 140 besten Pflanzen für den naturnahen Garten im Porträt: Vermehrung, Pflege, Anforderungen, Standorte und vieles mehr.
Trendthema «ökologisch gärtnern»: ein Ratgeber für Gärtner in der Stadt und auf dem Land.
Tipps, um mit der Kombination von Partnerpflanzen die biologische Vielfalt im Garten zu verbessern.
Naturnahe Gärten sind regelrechte Biodiversitäts-Hotspots: Sie bieten Nahrung und Verstecke für unzählige Insekten, Vögel und Kleinsäuger und sind Rückzugsort für Pflanzenarten, die in unseren ausgeräumten Landschaften und Monokulturen nicht mehr überleben können.
Aber wie lässt sich die ökologische Vielfalt im eigenen Garten aktiv erhalten und vergrößern? Antworten auf diese Frage geben die 140 Pflanzenporträts in diesem Buch: Sie erläutern, welche Pflanzenarten eine reiche Schmetterlings- und Wildbienenfauna unterstützen, was zur Verbesserung der Bodenqualität getan werden kann oder weshalb eingewanderte Beikräuter nicht einfach störendes Unkraut sind, das man sofort beseitigen muss.
Ergänzt werden die Pflanzenporträts mit Tipps zu Vermehrung und Pflege, Hinweisen zu den Anforderungen an den Gartenstandort und mit Empfehlungen zu besonders geeigneten Partnerpflanzen.

Meine Meinung:
Langsam setzt bei Gartenbesitzern ein Umdenken ein. Ist eine kurzgeschorene Rasenfläche, die ich ständig mähen, vertikutieren, entmoosen und entunkrauten muss wirklich das Nonplusultra? Als Dank tummeln sich dort Unmengen an Nacktschnecken, die aufgrund der ständig verrottenden geschnittenen Grashalme perfekte Lebensbedingungn vorfinden. Naturnahe Gärten hingegen ersparen Arbeit, erfreuen dank bunter vielfältiger Blüten und locken Schmetterlinge und Vögel an. Wenn aber einmal die Entscheidung gefallen ist seinem Garten Leben einzuhauchen ist ein Buch wie "Naturnah gärtnern. Die 140 wertvollsten Pflanzen für den Naturgarten" ein schönes Hilfmittel um den Plan umzusetzen. Viele der vorgestellten Pflanzenarten (z. B. Hortensien, Fingerhut, Sonnenblume, Mohn, Feuerbohne, Kapuzinerkresse, Glockenblumen, Eisenhut, Frauenmantel, Akelei, Rittersporn, Iris) gehören auch nicht zu den klassischen Wildkräutern sondern finden sich als Blütenpflanzen bereits im klassischen Repertoire vieler Gärten. Die doppelseitigen Steckbriefe der Pflanzenarten enthalten neben mehreren großen schönen Fotos pro Art auch Informationen zu Blütezeit, Vermehrung, Tipps zu Partnerpflanzen und Einsatzmöglichkeiten im Garten. Ferner geben eingängige Symbole schnell Aufschluss über Besonderheiten der Pflanzen, wie Pollen-/Nektarquelle, Nahrung für Schmetterlingsraupen/Vögel/Säugetiere, Haustierfutter, Hangsicherung, Bodenverbesserer, Biologischer Pflanzenschutz, Gemüse/Obst, Heilpflanze, Räucherpflanze, Psychoaktive Pflanze, Färberpflanze, Waschpflanze, Energiegewinnung, Zierpflanze oder Artenschutz. Diese Informationen finden sich sowohl in den Artenprofilen, als auch sehr übersichtlich in einer Tabelle, in der man dann sich dann gezielt z. B. die besten Vogelnahrungspflanzen heraussuchen kann.

Fazit: Dieses schöne Buch hilft die Entscheidung den eigenen Garten naturnäher zu gestalten umzusetzen. Dabei werden nicht nur Brennnessel und Löwenzahn sondern auch viele klassische Gartenpflanzen und ihre mannigfaltigen Nutzen vorgestellt. Ein sehr empfehlenswertes Nachschlagewerk!


Titel: Lob des Unkrauts: Wilde Pflanzen in Garten und Stadt - nützlich und schön
Autor: Brunhilde Bross-Burkhardt
Erscheinungsjahr: 2015
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 176 S.
ISBN-NR.: 978-3258079073
Verlag: Haupt

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 16,7 x 2,2 x 23,2 cm
Das Buch für einen neuen Blick auf das Unkraut: alles Wichtige zum Nutzen und zur Regulierung im Garten.
Tipps zur Verwendung in der Küche und als Heilkräuter, «grüne» Smoothie-Rezepte und vieles mehr.
Weg mit der Monotonie in den Städten: Wie richtig ausgewählte Kräuter unsere Gärten und Grünflächen bereichern können.
Für die meisten Gärtner sind sie ungebetene Gäste und ein immer wiederkehrendes Übel: die alles überwuchernden Unkräuter. Was vielen ein Ärgernis ist, kann aber auch nützlich und wertvoll sein und den Naturgarten bereichern!
Vom Artenporträt bis zum Smoothie-Rezept, von Informationen über Erkennungsmerkmale und Vorkommen bis hin zu Tipps fürs Leben im Gleichgewicht mit Unkräutern: In diesem praktischen Ratgeber werden wild wachsende Pflanzen in Garten und Stadt vorgestellt, die für einmal nicht nur als Plage bekämpft werden sollen, sondern auch als Heilpflanzen, zum Kochen oder zur Verschönerung des naturnahen Gartens verwendet werden können.
Deutscher Gartenbuchpreis 2015, 2. Platz in der Kategorie «Ratgeber»

Meine Meinung:
Dr. Brunhilde Bross-Burkhardt, seit über drei Jahrzehnten Fachjournalistin und Buchautorin, zeigt in diesem preisgekrönten Buch, wie wichtig Unkräuter - auch in unseren Gärten - sind. Unkräuter? Na wer sagt denn so etwas? Eigentlich reden Naturfreunde ja lieber von Wildkräutern, aber Frau Bross-Burkhardt spricht vermutlich extra von Unkräutern um eine möglichst große Interessentenschaft anzusprechen. Und der Zweck heiligt die Mittel. Eingangs bereiten 32 einleitende Seiten der Annäherung an die "Unkräuter" den Boden. In dem - auch aus designtechnischer Sicht - sehr ansprechend gestalteten Buch werden anschließend die wichtigsten 66 Wildkräuter in doppelseitigen Artenprofilen vorgestellt. Die Auswahl der Arten ist meiner Meinung nach gelungen und deckt sich sehr stark mit den Pflanzen, die ich in meinem eigenen Garten antreffe. Einige ergänzenswerte Arten wären meiner Meinung nach z. B. Fingerhut, Bärenklau, Königskerzen, Kornblume, Natternkopf, Oregano, Wasserdost und Johanniskraut. Alle Arten werden in mehreren Fotos gezeigt und die begleitenden Texte enthalten Informationen zu Erkennungsmerkmalen, verwandten Arten und Verwechslungsmöglichkeiten. Ferner wird der jeweilige Nutzen hervorgehoben. Dabei kann es sich um ästhetische, aber auch ökologische (Nahrungspflanzen für andere Tierarten), kulinarische oder heilpflanzenrelevante Gründe handeln. Unter der Überschrift "Im Gleichgewicht bleiben" erfährt der Leser, wie sich die Pflanze vermehrt und ggf. werden auch Tipps gegeben, wie eine invasive Vermehrung der Art verhindert werden kann.

Fazit: Die Autorin vertritt mit diesem Buch in hohem Maße meine Einstellung zu Wildkräutern. Das Buch ist ein Appell dazu nicht nur Zuchtpflanzen im Garten eine Chance zu geben. Mit einem Mix aus Stauden und Wildkräutern kann man einerseits seine ästhetischen Bedürfnisse befriedigen und andererseits auch etwas für die Artenvielfalt im eigenen Garten tun oder sogar für die Erweiterung der eigenen Gaumengenüsse sorgen. Dem "Lob des Unkrauts" kann ich insofern nur noch das große "Lob für dieses Gartenbuch" hinzufügen.


Titel: Blumen und ihre Bewohner: Der Naturführer zum reichen Leben an Garten- und Wildpflanzen
Autoren: Roland Spohn & Margot Spohn
Erscheinungsjahr: 2015
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 304 S.
ISBN-NR.: 978-3258079059
Verlag: Haupt

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 15,4 x 2,5 x 22,8 cm; 300 Fotos, 65 Zeichnungen; Flexibroschur, Gewicht: 768 g
Spannendes Wissen für Gärtner und Naturfreunde: Welche Tiere, welche Pilze finden sich an welcher Blume?
Mit detaillierten Beschreibungen der verschiedenen Blüten- und Blumenbewohner, ihrer Angewohnheiten und Verhaltensweisen.
80 einheimische Blütenpflanzen im Porträt.
Jede Blume bietet von der Wurzel bis zur Frucht einen Lebensraum für Käfer, Schmetterlinge, Wanzen, Pilze und andere mehr. Manche von ihnen entpuppen sich als Feinde, andere als Freunde, und oft entsteht zwischen Blume und Bewohner eine hoch spezialisierte Partnerschaft.
«Blumen und ihre Bewohner» porträtiert das reiche Leben rund um 80 einheimische Blütenpflanzen, erläutert, wie die Partner aufeinander reagieren, voneinander profitieren und wie ungebetene Gäste wieder ausgeladen werden. Viele dieser verblüffenden Beziehungen lassen sich leicht beobachten.
Gärtner und Naturfreunde finden in diesem Buch nützliches Hintergrundwissen zur Biodiversität.

Meine Meinung:
Wer sich mit Insekten näher beschäftigt weiß, dass viele Insekten, wie z. B. Wanzen, Käfer, Schmetterlinge als Larven aber auch im ausgewachsenen Stadium sehr eng an bestimmte Pflanzenarten gebunden sind. Viele der Tierarten tragen auch, wie z. B. die Beinwell-Gitterwanze, die Schwalbenwurz-Wanze, der Johanniskraut-Blattkäfer, der Braunwurz-Mönch oder der Ampfer-Blattkäfer den Namen der Wirtspflanze in ihrem eigenen deutschen Artnamen. Wenn man also eine Insektenart beobachtet und fotografiert und herausbekommen möchte um welche Art es sich handelt sollte sich auch immer die Pflanzenart merken auf der man das Tier gefunden hat.
In dem Buch "Blumen und ihre Bewohner" wird näher auf diese vernetzten Beziehungen eingegangen. Mit Hilfe von Fotos, erklärenden Texten und farbigen Illustrationen werden die Pflanzenarten und ihre an sie gebundenen Tierarten vorgestellt. Die interessanten 80 Porträts regen dazu an in der Natur vor Ort auf die Suche zu gehen, um vielleicht ähnliche Entdeckungen zu machen. Man muss schon genau hinschauen um die teilweise sehr kleinen Bewohner zu entdecken oder, wie auch im Buch geschildert, zu Hilfsmitteln, wie Klopfschirmen greifen.
Suchen Sie doch z. B. einfach einmal die an vielen Gewässern zu findenden Blüten der Gelben Schwertlilie ab. Ich würde wetten, dass Sie schnell den kleinen Irisrüssler finden werden.
Viele dieser lohnenswerten Suchobjekte werden in diesem Buch vorgestellt. Ein interessantes Vergleichsbild von gelben Blüten im Normal- und UV-Bild zeigt dabei auch wie anders die Blütenfarben auf Insekten wirken.
Ein Glossar, Literatur- und Internettipps runden das durchweg interessante Buch ab. Besonders freut mich natürlich, dass sich unter den empfohlenen Internettipps auch natur-in-nrw wiederfindet :-)

Fazit: Im Buch wird der "Lebensraum Blume" inklusive ihrer Bewohner exemplarisch an 80 Pflanzenarten demonstriert. Es wird Interesse geweckt, zum Staunen animiert und viele Leser werden sich bestimmt bei der Ansicht der nächsten Pflanzenfraßspuren neugierig in ihrem Garten, in der freien Natur oder auf dem Balkon auf die Suche nach den Urhebern machen. Egal ob Laie, Fachmann, jung oder alt - wer sich für Pflanzen und Tiere gleichermaßen interessiert wird seine Freude an diesem Naturführer haben.


Titel: Mein Garten - ein Bienenparadies: Die 200 besten Bienenpflanzen
Autor: Bruno P. Kremer
Erscheinungsjahr: 2014
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 272 S.
ISBN-NR.: 978-3258078441
Verlag: Haupt

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 15,5 x 22,5 cm; Gewicht: 697 g; über 560 Farbfotos; Flexibroschur
Bienen sind Profis in Sachen Bestäubung. Scheinbar unermüdlich fliegen sie von Blüte zu Blüte, sorgen damit für Früchte und liefern dem Menschen auch noch Honig. Aber das Leben ist für Bienen und Hummeln schwieriger geworden, denn sie finden oft nur ausgeräumte, monotone Landschaften und müssen gegen Pestizide und Krankheiten kämpfen.
Im eigenen Garten, auf der Terrasse und auf dem Balkon lässt sich ohne großen Aufwand eine bunte Vielfalt anpflanzen, die Bienen, Hummeln und Schmetterlinge unterstützt und gleichzeitig die Menschen erfreut. Dieses Buch stellt die 200 besten Bienenpflanzen für den Garten vor, beschreibt ihren Nutzen für die Tiere und gibt Tipps für die Anpflanzung. Eine ausführliche Einleitung zur Lebensweise von Bienen vermittelt spannendes Hintergrundwissen.
Ein wichtiges Nachschlagewerk für alle, die lebendige Naturnähe anstelle von monotonem Dauergrün einrichten wollen!

Meine Meinung:
In vielen Fällen tendieren Naturschützer dazu in ihren Wildgärten auf einheimische Wildpflanzen zu setzen wenn es darum geht (Wild-)Bienen anzulocken bzw. artgerecht zu verköstigen. Der Buchautor sieht dies hier nicht ganz so eng und stellt in seinem Bienenparadies auch nicht einheimische oder kontrovers diskutierte Pflanzenarten, wie Japanische Scheinquitte, Schmetterlingsstrauch, Kanadische Felsenbirne, Strauch-Fingerkraut, Kartoffel-Rose, Ess-Kastanie, Essigbaum, Schmuck-Körbchen oder Jakobs-Kreuzkraut vor. Der größte Teil der Artenprofile ist jedoch den klassischen heimischen Arten gewidmet. So kann sich jeder Gartenfreund - je nach Gesinnung - über zahlreiche besonders bienenfreundliche Pflanzen informieren. Die Pflanzen werden in mehreren Fotos gezeigt und ausführlich beschrieben (Blütezeit, Tracht, Nektarwert, Pollenwert, Steckbrief, Blüten, Insektenbonus, Vorkommen, Tipps für den Garten).
In einer nützlichen und übersichtlichen Tabelle können die Arten schnell nach Blühmonaten und Blütenfarbe ausgesucht werden.
Etwas schade finde ich, dasss die auf den Blüten sitzenden gezeigten Tiere meist nicht näher bestimmt und deren Namen nicht angegeben worden sind. Auf diese Weise ist eine Chance vertan worden u. a. die Unterschiede zwischen Bienen und Schwebfliegen deutlich zu machen oder die Artenkenntnis der Leser zu erweitern.

Fazit: Ein empfehlenswertes Buch für die Gartenfreunde unter uns, die vorhaben ihren Garten nicht nur nach optisch schönen Kriterien zu gestalten, sondern auch an Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge und viele andere Tierarten und deren Bedürfnisse denken. Wenn jeder Gartenbesitzer auch nur 1/5 der vorgestellten Pflanzenarten in seinem Garten anpflanzen oder gedeihen lassen würde, würde sich das sicher sehr positiv auf die heimische Tierwelt auswirken.


Titel: Bienenweide - 200 Trachtpflanzen erkennen und bewerten
Autor: Günter Pritsch
Erscheinungsjahr: 2007
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 166 S.
ISBN-NR.: 978-3-440-10481-1
Verlag: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH

Kurzmitteilung (Verlag):
Format: 22 x 16,5 cm, gebunden
Neben der richtigen Beute, der idealen Ausrüstung und der Kontrolle des Bienenstocks beschäftigt ein Thema jeden Imker: der richtige Standort. Denn die Honigsorte und -qualität hängen entscheidend von der Bienenweide ab. Günter Pritsch hat über 200 Bienenweidepflanzen fotografiert, ihre Standortansprüche zusammengefasst und beschreibt die für Imker wichtigen Pollen- und Nektarwerte. Zahlreiche Zeichnungen machen das Bestimmen leicht und sicher. Ein unentbehrliches Nachschlagewerk für alle Imker.

Meine Meinung:
Dieses Buch richtet sich an Imker oder Gärtner, die ihren Bienen etwas gutes tun wollen und herausfinden wollen, welche Pflanzenart sich besonders als Nektar- bzw. Pollenlieferant eignet. Pro Seite werden 2 Pflanzenarten vorgestellt, zu denen Informationen über Herkunft, Höhe, Wuchs, Vorkommen/Verwendung, Blüten, Nektar und Pollen geliefert wird. Zusätlich gibt es ein Foto pro Pflanze. Was ich nicht verstehe ist, das der Autor gezielt Fotos ausgewählt hat auf denen jeweils auch noch eine Biene zu sehen ist. Dies lenkt von den Blüten ab und überdeckt oft wichtige Bestimmungsmerkmale. Wichtig sind die Nektar- und Pollenbewertungszahlen, die zudem noch im Jahreszeitlichen Monatsspektrum verzeichnet sind.
Im Serviceteil findet man dann u. a. noch weitere nützliche Tabellen:
- Zuckergehalt des Nektars und dem Honigertrag pro ha einzelner Pflanzen.
- Bienenweide-Fließband (Nektar- und Pollen mit Blütezeit und Wertzahl) für krautige und holzige Pflanzen
- Gehölze und ihre Honigtauerzeuger

Fazit: Ein schönes Buch in hervorragender Kosmos-Qualität mit vielen wissenswerten Infos. Für die oben genannte Zielgruppe sicherlich ein interessantes Buch!


Einführungen in die Bestimmungstechniken


Titel: Botanische Bestimmungsübungen. Praktische Einführung in die Pflanzenbestimmung.
Autor: Stützel, Thomas
Erscheinungsjahr: 2002
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 112 S.
ISBN-NR.: 3825282201
Verlag: UTB, Stuttgart

Kurzmitteilung (Verlag):
Dieses Buch erleichtert das Arbeiten mit Exkursionsfloren wie die von Oberdorfer oder Rothmaler und macht das problemlose Bestimmen mitteleuropäischer Gefässpflanzen mit einer solchen Flora bis hin zur Art leicht erlernbar. Dabei werden zunächst morphologische und systematische Grundbegriffe sowie der Generationswechsel leicht verständlich erläutert. Um Anfängern den Einstieg zu erleichtern erfolgte eine Beschränkung auf die 12 artenreichsten Angiospermen-Familien, die rund 60% der einheimischen Pflanzenarten stellen.

Meine Meinung:
Ich kenne das Buch nicht aber es gibt inzwischen eine neue Auflage des Buches:




Titel: Grundkurs Pflanzenbestimmung Eine Praxisanleitung für Anfänger und Fortgeschrittene
Autor: Lüder, Rita
Erscheinungsjahr: 2006; 3., durchges. und korrigierte Aufl.
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 372 S.
ISBN-NR.: 3494014019
Verlag: Quelle & Meyer

Kurzmitteilung (Verlag):
Mit diesem Grundkurs wird die Bestimmung der häufigsten 550 heimischen Pflanzen zu einem Erlebnis. Die gelungene Verknüpfung von Bildern mit wissenschaftlichen Informationen und Hinweisen zur Verwendung der Pflanzen begeistert. Der Bestimmungsschlüssel ist durchgehend farbig bebildert und entspricht der Methodik der »Flora von Deutschland« von Schmeil/Fitschen. Darüber hinaus werden die Familienmerkmale der bedeutendsten heimischen Pflanzenfamilien in Wort und Bild beschrieben und durch Hinweise auf Besonderheiten unserer Pflanzenwelt ergänzt.
2000 größtenteils farbige Abbildungen, Format: 11,5 x 16 cm, gebunden.

Meine Meinung:
Dieses Buch bereitet auf die Bestimmung mit dem Schmeil-Fitschen vor. Im Schmeil-Fitschen wird jedoch im Gegensatz zu diesem Buch auf farbige Fotos verzichtet. Die unzähligen Fotos und farbigen Schema-Zeichnungen sind auch einer der großen Pluspunkte dieses Büchleins. Anfänger in der Pflanzenbestimmung werden sehr häufig abgeschreckt durch den doch eher trocken wirkenden Schmeil-Fitschen und greifen dann gerne zum bunten "Was blüht denn da?". Eine sehr fragwürdige Entscheidung. Im "Was blüht denn da?" fehlen viele Arten und es ist auch kein echter Bestimmungsschlüssel enthalten. Das Konzept von Rita Lüders Buch schlägt hier eine Brücke. Bestimmungsmerkmale werden fotografisch in sehr schönen Makroaufnahmen gezeigt - so dass man die beschriebenen Merkmale besser versteht - und in einen echten Bestimmungsschlüssel eingearbeitet. Ferner gibt es im Bestimmungsschlüssel sehr viele interessante Zusatzinformationen zu entdecken, die die Arbeit mit dem Bestimmungsschlüssel auflockert.
Damit sind wir dann aber auch bei den Schwachpunkten des Büchleins angekommen. Es werden nur 550 Pflanzen im Bestimmungsschlüssel behandelt (> die Flora Helvetica zeigt z. B. 3000!). Die Entscheidung welche Pflanze man zu den 550 häufigsten Pflanzen zählt kann regional sehr unterschiedlich ausfallen. Ferner fehlen an den entsprechenden Stellen Hinweise auf die Unvollständigkeit. Um den Rahmen des Buches (das man prima in der Jackentasche mitnehmen kann) nicht zu sprengen wurde auf Abbildungen der ganzen Pflanze verzichtet, so dass man meist keinen Eindruck vom Aussehen der Gesamtpflanze erhält.
Mein Fazit: Ein sehr preiswertes Buch mit unzähligen sehr schönen Fotos/Abbildungen und interessanten Informationen. Für all diejenigen bestens geeignet, die alleine mit dem Schmeil-Fitschen verzweifeln und mit der Botanik eigentlich nichts mehr am Hut haben wollen.
Aufgrund der Unvollständigkeit und fehlender Gesamtabbildungen der Pflanzen würde ich dieses Buch insbesondere für Einsteiger empfehlen. Auf alle Fälle sollte man zusätzlich mit dem Schmeil-Fitschen arbeiten. Evtl. würde dann noch ein weiteres Buch mit schönen Gesamtabbildungen und längeren artenbeschreibenden Texten fehlen. Die 6. Auflage des ebenfalls in dieser Liste beschriebenen "Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands" (DÜLL/KUTZELNIGG) passt hinsichtlich des Textteils perfekt zu diesem Buch!

Inzwischen gibt es bereits die 8. Auflage dieses Buches, die ich jedoch nicht kenne:




Titel: Botanisches Grundpraktikum
Autoren: Kück, Ulrich; Wolff, Gabriele
Erscheinungsjahr: 2002
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 200 S.
ISBN-NR.: 3540429360
Verlag: Springer, Berlin

Kurzmitteilung (Verlag):
Studierende des ersten oder zweiten Semesters erhalten hier einen Leitfaden, der sie sicher und zuverlässig durch das Botanische Grundpraktikum führt. Die Kombination von Lehrbuchtext und Praktikumsanleitung hilft, den Einstieg in das Fachgebiet Botanik erfolgreich zu vollziehen. Der Einsatz von Lehrabbildungen und einfachen Strichzeichnungen unterstützt die Verknüpfung von Vorlesung und Praktikum. Die Beschriftung der Abbildungen wurde so gewählt, dass ein Erlernen der Begriffe in Vebindung mit histologischen und morphologischen Befunden erleichtert wird. Das zugeordnete Glossar liefert wichtige Definitionen, und der Index ermöglicht einen schnellen Zugriff auf relevante Informationen. Zur Lernvertiefung werden in jedem Kapitel einfache Fragen gestellt, die Antworten finden sich im Anhang.

Meine Meinung:
Ich kenne das Buch nicht. Es handelt sich aber um eine Einweisung in die Botanik, die einem beim Umgang mit Pflanzenbestimmungsbüchern weiterhelfen wird.

Dieses Buch gibt es bereits in der 3. Auflage, die ich leider ebensowenig kenne:




Titel: Was blüht denn da? - Das Herbarium: Pflanzensammlung anlegen
Autorin: Doris Grappendorf
Erscheinungsjahr: 2017
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 48 S.
ISBN-NR.: 978-3440152591
Verlag: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 22,5 x 3 x 31 cm; 60 Farbfotos; 30 Farbzeichnungen; Bindeart: Schachtel
> Sammeln, Bewahren, Bewundern
> Hochwertiges Herbarium-Set – Anleitung, Herbar-Bögen und Sammelmappe

Diese wertvolle Box enthält alles, was man braucht, um die selber gesammelten Pflanzenarten dekorativ in einem eigenen Herbarium aufzubewahren. Das Anleitungsbuch erzählt von der Historie der Herbarien und erklärt detailliert das Pressen und Archivieren. Die gepressten Pflanzen können dann direkt auf die vorbereiteten Herbar-Bögen geklebt werden. Aufbewahrt wird alles in einer attraktiven Mappe, die man sich mit dem enthaltenen Material ebenfalls selbst herstellen kann. Ein stilvolles Set für alle, die Pflanzen lieben.


Meine Meinung:
Komfortabler und eleganter kann man das Anlegen eines Herbariums vermutlich nicht unterstützen. Neben einem 48-seitigen Einführungsbuch enthält dieses hochwertige Set auch 50 dicke Kartonseiten im DIN A4-Format mit vorgedruckten Belegzetteln, auf denen neben der getrockneten und gepressten Pflanze auch der deutsche und wissenschaftliche Name der gesammelten Pflanze, die Pflanzenfamilie, ihr Fundort, das Datum und Angaben zum Sammler und Bestimmer des Belegs eingetragen werden sollen.
Das hochwertig gestaltete Anleitungsbuch liefert eine übersichtliche Einführung in das Thema "Herbarium" und zeigt mit nützlichen Tipps wie es auch bei schwierigen Pflanzen gemacht wird. Wichtige Pflanzenfamilien werden abschließend in hübschen farbigen Zeichnungen mit ihren wichtigsten Bestimmungsmerkmalen vorgestellt.Bei dem Herbar-Set handelt es sich um ein sehr wertiges Geschenk für Pflanzenfreunde. Die 50 Herbarblätter werden schneller befüllt sein als man es sich ursprünglich gedacht hat und können vielleicht sogar der Grundstock für ein umfangreicheres Herbarium werden. Vielleicht wäre es seitens des Kosmos-Verlags eine sinnvolle Überlegung die schönen Herbarbögen auch im Nachfüllpack anzubieten. Natürlich wird zusätzlich ein vernünftiges Pflanzenbestimmungsbuch benötigt, damit die Herbarbögen auch fachgerecht beschriftet werden können.

Fazit: Mit diesem Buch hat Frau Grappendorf eine nette Idee sehr ansprechend umgesetzt. Für Garten- und/oder Pflanzenfreunde jeglichen Alters eine schöne Geschenkidee, die ich hier gerne wärmstens empfehle!


Titel: 88 verblüffende Pflanzen: Die erstaunlichen Kniffe unserer Blumen, Sträucher und Bäume
Autor: Bruno P. Kremer
Erscheinungsjahr: 2017
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 192 S.
ISBN-NR.: 978-3800108992
Verlag: Verlag Eugen Ulmer

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 15,1 x 1,7 x 21,6 cm; 130 Farbfotos, gebunden
Wussten Sie schon, dass sich die Blüten der Nachtkerze in der Dämmerung fast im Zeitraffertempo und mit einem Knistern öffnen? Ist Ihnen bewusst, dass viele unserer Waldbäume Fußpilze haben? Dass Wildrosen von Insekten für den sozialen Wohnungsbau genutzt werden? Dass die Eichen auf unseren Cent-Münzen gar keine Eichen sind? Nein? Dann ist dieses Buch genau das Richtige für Sie. Es unterhält Sie nicht nur mit spannenden Storys aus der heimischen Pflanzenwelt, sondern stattet Sie zusätzlich mit einem amüsanten und soliden Basiswissen aus, mit dem Sie Freunde und Verwandte verblüffen können.

Meine Meinung:
Bereits ab dem Vorwort hat Herr Kremer den Leser mit seiner interessanten und lockeren "Schreibe" am Wickel und lässt den geneigten Pflanzenfreund nicht mehr vom Haken. Insgesamt 88 interessante Geschichten rund um Wurzeln, Stängel, Blüten und Früchte liefern Informationen an denen man sich selber oder andere erfreuen kann. Die meisten der Pflanzen sind nicht gerade selten, sodass man sich viele der angesprochenen Dinge beim nächsten Spaziergang "in natura" ansehen kann. Sieht der Stängelquerschnitt eines Adlerfarns tatsächlich aus wie ein Adler? Auch der u-förmige Umkehrbogen der langen Zaunrübenranken ist mir noch nie aufgefallen und wird demnächst entsprechend gewürdigt. Vom botanischen Falschgeld, oder wie Herr Kremer so schön an die Adresse des Bundesfinanzministeriums schreibt "Einfach peinlich, weil sich hier (gemeint ist die wohlwollend formuliert stilisierte Eiche auf den Cent-Münzen) ein naturkundlicher Bildungsstand des untersten PISA-Levels offenbart.", hatte ich bereits gehört - ist aber immer wieder aufs Neue verwunderlich. Warum zittern Espen, färben sich Pflanzen rot oder müssen Knospenschuppen ihre Knospen nicht etwa vor Kälte sondern vor Feuchtigkeit schützen - das sind nur einige der Fragen die der Autor stets mit einem Augenzwinkern und fernab von dröger wissenschaftlicher Kost sehr lebendig erklärt. Für die einzelnen Episoden hat er schmissige Texte, a la "Sozialer Wohnungsbau", "Gelöste Verpackungsprobleme", "Blätter mit Sonnenbrille" oder "Vermehrung ohne Blümchensex" gefunden. So häuft der Leser, immer mit einem Schmunzeln auf den Lippen, jede Menge Pflanzenwissen an.

Fazit: Herr Kremer weiß nicht nur viel über Pflanzen - er kann dieses Wissen auch auf stets interessante Weise an den Leser weitergeben. Die Zielgruppe sind Pflanzenfreunde jeglichen Alters und Vorwissens. Wer sich für Pflanzen interessiert wird seinen Spaß an diesem Buch haben - versprochen ;-)
Mit dem erworbenen Wissen kann man garantiert im Familien-, Freundeskreis oder auf der nächsten Pflanzenexkursion punkten.


Titel: Blütengeheimnisse: Wie Blumen werben, locken und verführen
Autor: Bruno P. Kremer
Erscheinungsjahr: 2013
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 248 S.
ISBN-NR.: 978-3258077826
Verlag: Haupt

Kurzmitteilung (Verlag):
ca. 180 Farbfotos u. 50 Farbillustrationen, gebunden
Blüten sind der ästhetische Höhepunkt im Pflanzenleben. Mit ihrer unglaublichen Vielfalt an Farben und Formen schmücken sie Felder und Wiesen ebenso wie Gärten und Parks und lassen zeitweise sogar ganze Landschaften in einem üppig bunten Meer versinken.

Noch viel faszinierender erscheinen uns Blüten und Blumen, wenn man sie ganz aus der Nähe betrachtet und ihnen die vielen kleinen Geheimnisse entlockt, die zwischen Entfalten, Aufblühen, Welken und Vergehen am Werk sind. «Blütengeheimnisse» verrät die hintergründigen Tricks der Blüten, zeigt die unglaublichen Abläufe und stellt die raffiniert eingefädelten Beziehungen zu den tierischen Besuchern vor.

Dieses Buch überrascht mit vielen intimen Blicken hinter die Kulissen. Mit spannenden Texten und anhand faszinierender Bilder erklärt es umfassend die Naturgeschichte der Blüten in ihrer ganzen Erscheinungsvielfalt.
Blüten experimentell: Auf www.haupt.ch stehen 20 Versuchsanregungen als pdf für Schule und Unterricht zur Verfügung.

Meine Meinung:
Weltweit gibt es in etwa 400.000 Blütenpflanzen. Mit viel Freude am Detail und schönen Fotos und schematischen Abbildungen werden die Unterschiede zwischen Blüte und Blume und deren Aufbau erklärt. Die erklärenden Texte sind gut lesbar und immer dann wenn es kompliziert wird ist eine hilfreiche und verdeutlichende Skizze zur Hand. In die Feinheiten der Blüten-Baupläne wird der Leser akribisch eingearbeitet und der Erklärung des "gemeinsamen Spiels" zwischen Pflanzen und Insekten werden viele Seiten eingeräumt. Pfiffig sind auch die stets einfallsreichen Überschriften, wie z. B. "Stilblüten und Bütenstile", "Kidnapping mit Kesselfallen", "Vom Winde verweht", "Hülle in Fülle" und "Weniger scheinen als sein".

Fazit: In diesem überaus reich illustrierten und flott geschriebenen Werk über die Blüten der Pflanzen und ihre "Geheimnisse" ist mit Sicherheit für jeden Pflanzenfreund etwas dabei. Als Zielgruppe würde ich das Buch allerdings eher fortgeschrittenen Pflanzenliebhabern oder Naturinteressierten, die in diese Gruppe "aufsteigen" wollen, empfehlen.


Titel: Die botanische Exkursion - Schritt für Schritt zum eigenen Herbarium
Autor: Sven Linnartz
Erscheinungsjahr: 2007
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: S.
ISBN-NR.: 978-3-494-01433-3
Verlag: Quelle und Meyer Verlag, Wiebelsheim

Rezension von Dr. Hartmut Poschwitz:
div. s/w-Abbildungen
Jeder, ob Anfänger oder Fortgeschrittener, der ein Herbarium anlegen oder erweitern möchte, findet in dem kleinen, taschenbuchgroßen Bändchen wertvolle Ratschläge. Zunächst werden Ausrüstung und Planung der botanischen Exkursionen besprochen, wobei auch Naturschutzbestimmungen näher erläutert werden. Dann beschäftigt sich der Autor ausführlich mit der Herbartechnik: Pressen, Trocknen, benötigtes Zubehör und Beschriftung des Herbarbogens. In einem speziellen Teil werden die wichtigsten Pflanzenfamilien kurz beschrieben und ihre Eignung für das Herbar besprochen. Eine Liste mit Internet-Adressen beschließt das Bändchen; wegen seiner handlichen Größe kann man es auch bei der Arbeit im Gelände problemlos mitführen.

Hier gibt es eine 2. überarbeitete Version des Buches:




Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs in 8 Bänden


Kurzmitteilung (Verlag):
Dieses großartige Artenschutzwerk umfasst acht Bände. Das Werk beschreibt alle wildwachsenden Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs mit ihren wesentlichen Merkmalen, ihrer Ökologie, Verbreitung und Schutzbedürftigkeit. Es ist die bisher umfassendste Darstellung der Flora von Baden-Württemberg. Sie enthält für jede Art auch eine genaue Verbreitungskarte.

Meine Meinung:
Mit 51 Farbtafeln, 49 Diagramme und Zeichnungen, 2182 Farbfotos, 33 SW-Fotos, 2075 Verbreitungskarten und 4171 Seiten errechnet sich insgesamt eine eindrucksvolle Datenfülle. Natürlich enthalten diese Bände auch weit über die Grenzen Baden-Württembergs hinaus wichtige Informationen über die Pflanzenarten. Sicherlich das umfangreichste Werk dieser Art. Wer vorhat alle Bände zu kaufen wählt am besten den Schuber (siehe unten) und spart damit die Kosten eines Bandes.


Titel: Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs, 8 Bde., Bd.1, Allgemeiner Teil; Spezieller Teil (Pteridophyta, Spermatophyta: Lycopodiaceae bis Plumbaginaceae)
Autoren: Sebald, Oskar; Seybold, Siegmund; Philippi, Georg
Erscheinungsjahr: 1993; 2. erweiterte Aufl.
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 624 S.
ISBN-NR.: 3800133229
Verlag:

22 Farbtafeln, 295 Farbfotos, 33 sw-Fotos, 332 Verbreitungskarten, gebunden mit Schutzumschlag


Titel: Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs, 8 Bde., Bd.2, Spezieller Teil (Spermatophyta, Unterklasse Dilleniidae: Hypericaceae bis Primulaceae.)
Autoren: Sebald, Oskar; Seybold, Siegmund; Philippi, Georg
Erscheinungsjahr: 1993; 2. erweiterte Aufl.
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 451 S.
ISBN-NR.: 3800133237
Verlag: Ulmer (Eugen)

16 Farbtafeln, 240 Farbfotos, 232 Verbreitungskarten, gebunden mit Schutzumschlag


Titel: Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs, 8 Bde., Bd.3, Spezieller Teil (Spermatophyta, Unterklasse Rosidae: Droseraceae bis Fabaceae)
Autoren: Sebald, Oskar; Seybold, Siegmund; Philippi, Georg
Erscheinungsjahr: 1992
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 483 S.
ISBN-NR.: 3800133148
Verlag: Ulmer (Eugen)

8 Farbtafeln, 288 Farbfotos, 268 Verbreitungskarten, gebunden mit Schutzumschlag


Titel: Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs, 8 Bde., Bd.4, Spezieller Teil (Spermatophyta, Unterklasse Rosidae: Haloragaceae bis Apiaceae.)
Autoren: Sebald, Oskar; Seybold, Siegmund; Philippi, Georg
Erscheinungsjahr: 1992
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 362 S.
ISBN-NR.: 3800133156
Verlag: Ulmer (Eugen)

5 Farbtafeln, 225 Farbfotos, 188 Verbreitungskarten, gebunden mit Schutzumschlag


Titel: Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs, 8 Bde., Bd.5, Spezieller Teil (Spermatophyta, Unterklasse Asteridae: Buddlejaceae bis Caprifoliaceae.)
Autoren: Sebald, Oskar; Seybold, Siegmund; Philippi, Georg; Wörz, Arno
Erscheinungsjahr: 1996
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 539 S.
ISBN-NR.: 3800133423
Verlag: Ulmer (Eugen)

303 Farbfotos, 312 Verbreitungskarten, gebunden mit Schutzumschlag


Titel: Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs, 8 Bde., Bd.6, Spezieller Teil (Spermatophyta, Unterklasse Asteridae: Valerianaceae bis Asteraceae.)
Autoren: Sebald, Oskar; Seybold, Siegmund; Philippi, Georg; Wörz, Arno
Erscheinungsjahr: 1996
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 577 S.
ISBN-NR.: 3800133431
Verlag: Ulmer (Eugen)

256 Farbfotos, 300 Verbreitungskarten, gebunden mit Schutzumschlag


Titel: Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs, 8 Bde., Bd.7, Spezieller Teil (Spermatophyta, Unterklasse Alismatidae, Liliidae Teil 1, Commelinidae Teil 1) Butomaceae bis Poaceae.)
Autoren: Sebald, Oskar; Seybold, Siegmund; Philippi, Georg; Wörz, Arno
Erscheinungsjahr: 1998
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 595 S.
ISBN-NR.: 3800133164
Verlag: Ulmer (Eugen)

253 Farbfotos, 238 Verbreitungskarten, gebunden mit Schutzumschlag


Titel: Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs, 8 Bde., Bd.8, Spezieller Teil (Spermatophyta, Unterklasse Commelinidae Teil 2, Arecidae, Liliidae Teil 2) Juncaceae bis Orchidaceae.)
Autoren: Sebald, Oskar; Seybold, Siegmund; Philippi, Georg
Erscheinungsjahr: 1998
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 540 S.
ISBN-NR.: 3800133598
Verlag: Ulmer (Eugen)

49 Diagramme und Zeichnungen, 322 Farbfotos, 205 Verbreitungskarten, gebunden mit Schutzumschlag


Titel: Die Farn- und Blütenpflanzen Baden-Württembergs, Alle 8 Bände im Sammelschuber
Autoren: Sebald, Oskar; Seybold, Siegmund; Philippi, Georg
Erscheinungsjahr: 1999
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 4171 S.
ISBN-NR.: 3800133660
Verlag: Ulmer (Eugen)

Insgesamt errechnen sich für alle 8 Bände folgende eindrucksvolle Zahlen:
51 Farbtafeln, 49 Diagramme und Zeichnungen, 2182 Farbfotos, 33 SW-Fotos, 2075 Verbreitungskarten und 4171 Seiten!


Titel: Die Flora der Voralpen: zwischen Thuner- und Genfersee
Autoren: Emanuel Gerber, Gregor Kozlowski, Anne-Sylvie Mariéthoz
Erscheinungsjahr: 2010
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 222 S.
ISBN-NR.: 978-3258076072
Verlag: Haupt-Verlag, Bern

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 23 x 17,6 x 1,8 cm; rund 560 farbige und 40 SW-Abbildungen, gebunden
Die «Flora der Voralpen» lädt ein zu einer Entdeckungsreise in die Pflanzenwelt der Bergketten zwischen Thuner- und Genfersee und enthüllt den Reichtum und die Einzigartigkeit dieses Naturerbes.
Ihre Vielfalt verdankt die Flora dieser Region der Lage am Schnittpunkt zwischen Jurakette, südwestlichen Alpen, Zentralalpen und Mittelland. Mit einer Fülle an Informationen und Bildern werden die unterschiedlichen Lebensräume mit ihren Vegetationstypen und den darin vorkommenden Pflanzenarten vorgestellt. Der Fokus liegt dabei auf floristisch und ökologisch bedeutsamen, auf seltenen sowie auf attraktiven Pflanzengruppen. Ergänzt wird die naturkundliche Sicht durch eine Reihe von kulturgeschichtlichen Exkursen - beispielsweise zum Aufkommen des Tourismus, zu den Bewirtschaftungsformen und dem wichtigen Exportgut Käse. Damit ist das Buch nicht nur ein idealer Begleiter auf Wanderungen durch die Bergwelt und auf Exkursionen, sondern es bietet auch reiches Hintergrundwissen für diejenigen, die sich vertieft mit dieser Region befassen wollen.

Meine Meinung:
In diesem Buch verbinden die Autoren ganz geschickt - und für mich in der Art völlig neu - botanische und kulturelle Wissensvermittlung. So wechseln sich auf erfrischende Weise tolle Pflanzenfotos, beeindruckende Panoramaansichten, Landkarten, Abbildungen historischer Herbarbelege, historische Postkarten/Fotos und Plakate ab. So bekommt der Leser einerseits Informationen über die Vegetation der Kalkschuttfluren, Buchenwälder oder Magerwiesen und andererseits werden Themen wie Rinderviehzucht, Käse- und Schokoladeherstellung, der Beruf des Armailli (Senn), die Poya (großformatige Gemälde) oder die ersten Bergbahnen liebevoll in Szene gesetzt.
Das Ergebnis ist ein Buch, dass Lust auf botanische Exkursionen, den Genuss der sagenhaften Bergpanoramen und die Suche nach historischen Fingerzeigen vor Ort macht.
Der botanische Aspekt umfasst die Oberkapitel "Die höchsten Lagen der Voralpen", "Sonnige und warme Hänge", "Schneereiche und feuchte Lagen", "Naturnahe Laub- und Nadelwälder", "Wiesen, Weiden, Sümpfe und Gewässer".

Fazit: Ein sehr schönes Buch, dass insbesondere kulturell interessierte Pflanzenfreunde aus der Schweiz aber auch Urlauber die vorhaben in die Schweizer Voralpen zu fahren, anspricht. Die liebevolle Machart, die ausgezeichneten Fotos und Zeitdokumente und die informativen Texte wissen zu überzeugen. Dieses moderne Buchkonzept unterscheidet sich allerdings deutlich von dem eines Pflanzenbestimmungsbuches im klassischen Sinne.


Wörterbücher Botanik


Titel: Botanisches Wörterbuch.
Autoren: Schubert, Rudolf; Wagner, Günther H.
Erscheinungsjahr: 2000; 12. Aufl.
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 645 S.
ISBN-NR.: 3825214761
Verlag: UTB, Stuttgart

Kurzmitteilung (Verlag):
Dieses seit vielen Jahren bewährte Lexikon liegt nunmehr in einer 12. gründlich überarbeiteten Fassung vor. Das bewährte Konzept eines übersichtlichen Lexikons unter Einbeziehung möglichst vieler botanischer Disziplinen wurde beibehalten, dabei aber auf die notwendige Ausgewogenheit in Auswahl und Information geachtet. Studienanfängern und Praktikern vieler Fachrichtungen (inklusive Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft) ebenso wie Naturfreunden und botanisch interessierten Laien wird mit diesem handlichen Buch in Taschenformat ein Hilfsmittel zur raschen, knappen Erklärung botanischer Fachtermini und wissenschaftlicher Pflanzennamen einschliesslich ihres sprachkundlichen Ursprungs gegeben. Es besitzt ausser seinem überaus reichhaltigen lexikalischen Hauptteil, der u. a. durch die Aufnahme von Begriffen moderner Disziplinen (Molekularbiologie, Biotechnologie ...) sowie von Begriffen der angewandten Botanik auf ca. 16.500 Stichwörter erweitert wurde, u. a. eine spezielle Einführung in die Terminologie und Nomenklatur, einen Überblick über das System der Pflanzen, ein Verzeichnis der deutschenPflanzennamen, einen Überblick über das System der Pflanzengesellschaften Mitteleuropas sowie ein Verzeichnis der Autoren dieser Pflanzengesellschaften und erleichtert somit den Einstieg für Studienanfänger und 'Liebhaber-Botaniker'.

Meine Meinung:
Ich besitze die 7. Auflage von 1979 dieses Klassikers:



Mitlerweile sind fast 200 Seiten hinzugekommen. Eine sehr empfehlenswerte Übersicht der wichtigsten botanischen Fachwörter. Auch den lateinischen Pflanzennamen kann man damit auf den Grund gehen uns sich die Namen damit evtl. auch besser merken.


Titel: Handwörterbuch der Pflanzennamen. Dictionary of plant names. Dictionnaire des noms de plantes
Autoren: Zander, Robert; Erhardt, Walter; Götz, Erich; Bödeker, Nils
Erscheinungsjahr: 2002; 17., Aufl.
Sprachen: Englisch, Deutsch, Französisch
Seitenzahl: 1000 S.
ISBN-NR.: 3800135736
Verlag: Ulmer (Eugen)

Kurzmitteilung (Verlag):
In 17. Auflage erscheint überarbeitet und ergänzt das Handwörterbuch der Pflanzennamen in englischer, deutscher und französischer Sprache. Im umfassenden Hauptteil werden die wichtigsten Wildpflanzen Mitteleuropas, die bedeutendsten Nutz- und Zierpflanzen genannt. Kurzangaben zu Lebensform, Blütezeit, Winterhärte und besondere Verwendungs- und Nutzungshinweise werden gegeben. Neben den aktuellen Pflanzennamen werden auch die Synonyme aufgelistet. Wichtige Auszüge des Internationalen Codes der botanischen Nomenklatur (ICBN) und des Internationalen Codes der Nomenklatur der Kulturpflanzen (ICNCP) vermitteln grundlegende Hinweise zur Bildung von korrekten botanischen Namen. Zudem wird der veränderte Umgang mit dem Begriff der Hybride ausführlich dargestellt und erläutert. Die gebräuchlichen englischen, französischen und deutschen Pflanzennamen werden aufgelistet und die Autoren der Pflanzennamen nach Abkürzungen sortiert mit ihren wichtigsten Lebensdaten kurz wiedergegeben. Ein unentbehrliches Nachschlagewerk für Ausbildung, Studium und Beruf aller pflanzenbezogenen Fachrichtungen.

Meine Meinung:
Noch ein Klassiker. Die Erstausgabe stammt aus dem Jahre 1927, meine 11. Auflage ist von 1979:



Wenn sich in neueren Auflagen nichts geändert hat ist neben den oben beschriebenen Inhalten auch noch ein Autorenverzeichnis enthalten. Hier kann man dann nachlesen wer sich hinter den Buchstabenkürzeln am Ende der vollständigen Pflanzennamen verbirgt.

Inzwischen gibt es bereits die 19. Auflage, die ich allerdings auch nicht kenne:




Titel: Wörterbuch der Botanik
Autor: Wagenitz, Gerhard
Erscheinungsjahr: 2003; 2. Aufl.
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 552 S.
ISBN-NR.: 3827413982
Verlag: Spektrum Akademischer Verlag

Kurzmitteilung (Verlag):
In diesem Wörterbuch werden etwa 5700 Begriffe aus dem Gesamtgebiet der Botanik definiert. Herkunft und Geschichte wichtiger Termini werden kurz erläutert. Der Schwerpunkt liegt bei der Strukturforschung (Morphologie, Anatomie, Cytologie) und der Evolutionsbiologie (inkl. Taxonomie und Reproduktionsbiologie). Wesentliche Ergänzungen der zweiten Auflage sind Grundbegriffe der Physiologie, Molekularbiologie und Ökologie. Das Wörterbuch eignet sich zum schnellen Nachschlagen für Studierende und Lehrende der Biologie. Durch die Angaben zur Geschichte und die umfangreichen Literaturhinweise ist es auch für jene Wissenschaftler geeignet, die tiefer in ein Teilgebiet eindringen wollen. Die erweiterten englisch-deutschen und französisch-deutschen Register sind eine wichtige Hilfe bei der Lektüre biologischer Fachliteratur.

Meine Meinung:
Ich kenne das Buch nicht, aber Amazon bietet ein Blättern im Buch an (Search inside!), das einen ersten positiven Einblick vermittelt. Rezensoren bei Amazon sprechen von "sehr gut erklärten Begriffen" und "einem Meisterwerk"!

Auch von diesem Buch gibt es eine neuere Auflage (2008), die aber wohl nur noch antiquarisch erhältlich ist:




Titel: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen
Autor: Genaust, Helmut
Erscheinungsjahr: 2005; 3., vollst. überarb. Aufl.
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 712 S.
ISBN-NR.: 3937872167
Verlag: Nikol Verlagsges.

Kurzmitteilung (Verlag):
gebunden mit Schutzumschlag
Die dritte Auflage des Etymologischen Wörterbuchs der botanischen Pflanzennamen wurde vollständig überarbeitet, erweitert und berücksichtigt den aktuellen Stand der internationalen Nomenklatur. Das Buch vermittelt das Wissen über die Etymologie botanischer Pflanzennamen, also die Aufklärung über die Herkunft und Geschichte der wissenschaftlichen Gattungs- und Artnamen (einschliesslich Bakterien, Algen, Pilzen, Moosen und Flechten) und gibt einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der mannigfachen Beziehungen zwischen Pflanze und Mensch. Anhand einer neuartigen Methode werden botanische und linguistische Aspekte zusammengeführt und so neue und teilweise überraschende Erkenntnisse erzielt. Auf diesem Wege werden nicht nur Antworten auf die vom Benutzer gestellten Fragen gegeben, sondern es wird auch die historische Namensgebung von Pflanzen neu beleuchtet. Das Buch richtet sich an Botaniker und Linguisten und an all jene Leser, die mehr über die Geschichte der Zivilisation im Zusammenhang mit der Kultivierung der Pflanzen wissen möchten.

Meine Meinung:
Ich kenne das Buch nicht - klingt aber sehr interessant zumal der Preis ja wohl erheblich gesenkt wurde.

Hier eine neuere Ausgabe, die ich ebenfalls nicht kenne:




Titel: Das Herbarium der Entdecker: Humboldt, Darwin & Co. - botanische Forscher und ihre Reisen
Autor: Florence Thinard
Erscheinungsjahr: 2013
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 168 S.
ISBN-NR.: 978-3258078182
Verlag: Haupt

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 38,2 x 24,4 x 1,8 cm; 235 Abbildungen, 63 Karten, gebunden
Mit Darwin unterwegs auf den Galapagos-Inseln, mit Humboldt im Dschungel des Orinoco-Beckens oder mit Livingstone im Herzen Afrikas - willkommen in der Welt der großen Naturforscher! Sie alle begeisterten sich für die Flora der neu entdeckten Länder, sammelten und beschrieben bislang unbekannte Arten und konservierten sie in sorgfältig gestalteten Pflanzensammlungen.

Diese Herbarien sind heute Zeugnisse spektakulärer und beschwerlicher Reisen, zeugen vom Entdeckergeist der Forscher und ihrer Faszination für das Neue und Unbekannte in der Natur fremder Länder.

«Das Herbarium der Entdecker» lädt dazu ein, die Naturforscher auf ihren Reisen zu begleiten, ihre botanischen Erkenntnisse kennenzulernen und dank großformatiger Fotografien einen Blick in ihre wertvollen Herbarien zu werfen. Die 80 abgebildeten Blätter stammen aus bedeutenden Herbarien der Welt, vor allem den Kew Royal Botanical Gardens, London.

Nachtrag: "Das Herbarium der Entdecker" ist 2014 in der Kategorie "Ästhetik - das schönste Buch" von "Bild der Wissenschaft" als Wissensbuch des Jahres ausgezeichnet worden!

Meine Meinung:
Schickes Design, historische Landkarten, alte Stiche, Gemälde und Zeichnungen und nicht zuletzt die großformatigen Fotos der Jahrhunderte alten Original-Herbarbögen schaffen die Grundlage für ein Buch, das sowohl für Freunde der Botanik als auch für Fans von historischen Entdecker-Expeditions-Geschichten eine wahre Fundgrube darstellt.
Zu jedem Herbarbogen gibt es eine interessant geschriebene geschichtliche Einordnung und Informationen über die sammelnden Botaniker. Passend zu den im Originalen sehr großformatigen Herbarbögen haben die Herausgeber ein extrem großes Buchformat (fast 40 cm hoch!) gewählt, welches es ermöglicht viele Pflanzen annähernd in Originalgröße zu zeigen.
Wie schwer es in diesen Zeiten war exotische Pflanzenarten in den entlegensten Gegenden der Welt vor Ort zu finden und zu sammeln und sie dann auch noch unversehrt nach Europa zu bringen, wird in den Geschichten, die von Entdeckergeist, Schiffsunglücken, Unwettern, Krankheiten, Raubtieren, Moskitos, Giftpfeilen, Meutereien und Überfällen Einheimischer handeln, mehr als deutlich. Geschichten von Forschern, die sich die eigene Süßwasserration für ihre gesammelten Pflanzen vom Mund absparten oder Original-Herbarbögen von Charles Darwin, der Livingston-Expedition oder Alexander von Humboldt, machen dieses optisch äußerst reizvoll gestaltete Buch zu einem Augenschmaus und einer Wundertüte, bei der man schon gespannt auf die nächste Seite blättert und sich fragt was einen wohl dort erwartet.

Fazit: Als jemand, der während seines Bio-Studiums eigene Herbarbögen angelegt hat, fühlt man sich diesem Buch und dem darin geschilderten Entdeckergeist vielleicht besonders nah, aber ich denke, dass sich jeder Botanik- oder Geschichtsfreund sehr über dieses Kunstwerk freuen wird. Wie man aus Fotos von, zunächst einmal nüchtern betrachtet - vertrockneten Pflanzenresten - ein derart interessantes Buch stricken kann ist aller Ehren wert. Sollten Sie auf der Suche nach einem exklusiven Geschenk für eine/n gute/n Freund/in sein, welche/r der geschilderten Zielgruppe angehört, ist Ihre Suche hiermit beendet :-)


Literatur über Neophyten (Neueingebürgerte Pflanzen) und Siedlungsvegetation


Titel: Wandernde Pflanzen: Neophyten, die stillen Eroberer - Ethnobotanik, Heilkunde und Anwendungen
Autor: Wolf-Dieter Storl
Erscheinungsjahr: 2012
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 250 S.
ISBN-NR.: 978-3038006800
Verlag: AT Verlag

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 23,6 x 16,2 x 3,2 cm; Gebunden; Gewicht: 928 g; über 120 Fotos
In den letzten Jahrzehnten haben sich verschiedene Pflanzen, wie etwa der Riesenbärenklau, die Kanadische Goldrute oder das Indische Springkraut, neu bei uns angesiedelt. Dass sie keineswegs, wie viele Menschen glauben, ein Problem darstellen, zeigt Wolf-Dieter Storl fundiert und kenntnisreich auf.

Nachdem die Eiszeiten die hiesige Vegetation praktisch ausgelöscht hatten, sind die Neophyten Teil der allmählichen Wiederbesiedlung unseres Erdteils und eine Bereicherung unserer Flora. In den Ländern, aus denen sie stammen, gelten viele von ihnen gar als wertvolle Heil-, Nutz- und Nahrungspflanzen und manche sogar als sakrale Pflanzen, die schamanisch oder rituell verwendet werden.

Diese Buch zeigt, wie wir die eingewanderten Pflanzen mit anderen Augen sehen, sie verstehen und nutzbringend anwenden können. Mit erstklassigen Fotos von Frank Brunke.

Meine Meinung:
Einige Zitate aus dem Buch geben die Meinung vieler Naturschützer wieder: "Die unerwünschten aggressiven und aufdringlichen Fremdgewächse bedrohen die alteingesessenen einheimischen Arten und machen ihnen den Lebensraum streitig; um die Biotope zu retten, sollten die Eindringlinge eliminiert werden.", "Was sich nicht kontrollieren lässt, muss ausgerottet werden." oder "Die Natur soll so bleiben wie sie ist!". Wolf-Dieter Storl lässt sich jedoch von dieser negativen Grundstimmung gegenüber Neophyten nicht anstecken und nimmt in seinem Buch einen eher neutralen Standpunkt ein. Den Problemen, die Neophyten mit sich bringen wird dabei genauso viel Stellenwert eingeräumt, wie möglichen Nutzen als Heil- oder Nahrungspflanzen. Wie unterschiedlich Pflanzen in verschiedenen Kulturen wahrgenommen werden, wird von Storl mit einer guten Prise Humor geschildert, so dass vorgefasste Meinungen evtl. überdacht werden und der "Neophyten-Problematik" mit mehr Gelassenheit begegnet werden kann. Im sehr umfangreichen Textteil wird der interessierte Pflanzenfreund mit viel Wissenswertem gefüttert, sodass man sich jenseits von vorgefassten Vorurteilen sehr umfangreich und unterhaltsam über die unterschiedlichsten Aspekte der Neophyten informieren kann.

Fazit: Endlich einmal ein Buch in dem Neophyten nicht bedingungslos verdammt werden. Storl versucht mit seinem Buch die histerisch, feindsinnige Stimmung gegenüber einwandernden Pflanzenarten zu hinterfragen. Dies gelingt ihm auch auf bemerkenswerte Weise. Dieses hochwertige, reich bebilderte Buch lässt sich sehr gut lesen und informiert "neutral" über die vielerorts an den Pranger gestellten Pflanzenarten. Wer ein Buch über Bekämpfungsmethoden von Riesenbärenklau & Co. erwartet, wird bei "Wandernde Pflanzen" enttäuscht werden - echte Pflanzenfreunde werden sich angesichts der vielfältigen Informationen an diesem schöne Buch erfreuen.
90 Seiten des Buches können Sie sich hier beim AT-Verlag ansehen.


Titel: Invasive Pflanzen der Schweiz - erkennen und bekämpfen
Autor: Ewald Weber
Erscheinungsjahr: 2013
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 224 S.
ISBN-NR.: 978-3258077963
Verlag: Haupt

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 19,2 x 13,6 x 1,8 cm; ca. 200 Farbfotos; 100 Zeichnungen; 70 Karten; gebunden; Gewicht: 459 g
Nicht alle Pflanzen, die auf unseren Wiesen, an Bächen und in Wäldern gedeihen, sind erwünscht, denn gebietsfremde invasive Pflanzen können eine Bedrohung für Artenvielfalt, Gesundheit und Wirtschaft werden.
Doch wie sollen die verschiedenen invasiven Arten behandelt werden? Welche Arten gilt es im Auge zu behalten? Welche Auswirkungen und Gefahren für Bauten, Natur, Mensch und Tier bestehen? Welche gesetzlichen Grundlagen sind zu beachten?
«Invasive Pflanzen der Schweiz - erkennen und bekämpfen» stellt die 75 wichtigsten Arten ausführlich in Wort und Bild vor. Mehrere Farbfotos und Detailzeichnungen pro Art helfen, diese eindeutig zu erkennen, denn bei einigen besteht Verwechslungsgefahr. Es wird aufgezeigt, welche Probleme die invasiven Pflanzen verursachen und welche Maßnahmen gemäß den aktuellen Gesetzen und Verordnungen getroffen werden müssen. Informationen zur Herkunft der jeweiligen Art sowie Erfahrungsberichte runden die Pflanzenporträts ab.
Ein hilfreiches Handbuch mit allen wichtigen Informationen für Gärtner, Gartenbesitzer, Bauern ebenso wie für Gemeinden und Fachstellen.

Meine Meinung:
Fangen wir zunächst einmal mit den positiven Dingen an. Die Pflanzenarten werden gut beschrieben, Bestimmungsmerkmale werden in schönen Strichzeichnungen und guten Fotos gezeigt und Verwechslungsmöglichkeiten werden genannt. Auch die jeweiligen Abschnitte Wissenswertes und "Wie die Pflanze nach Europa kam" sind interessant und ausführlich gehalten. Für Schweizer Leser sind die Verbreitungskarten der Pflanzenarten sicher auch eine wertvolle Zusatzinfo. Die Kapitel Auswirkungen und "Wie bekämpfen?" sind jedoch aus meiner Sicht etwas schwarz-weiß gezeichnet. Bereits das ungeöffnete Buch lässt anhand des Untertitels "erkennen und bekämpfen" erahnen wie das Buch inhaltlich ausgerichtet ist.
So steht der Schmetterlingsstrauch auf der Abschussliste, weil die Blätter für die Raupen der Schmetterlinge nicht essbar sind (Schmetterlinge nutzen meist für Raupen und Adulte andere Pflanzenarten). Auch beim Kleinen Springkraut, immerhin seit 1837 in der Schweiz verwildert vorkommend, werden Bekämpfungsmassnahmen empfohlen. Sätze wie "Was ist schlimmer als Brombeeren? Eine andere Brombeere!" lassen mich etwas ratlos zurück. Bei der Vorstellung der biologischen Bekämpfung von Pflanzenarten durch Schädlinge oder Fressfeinde wird "eine ständige Beobachtung" empfohlen, ohne näher zu beschreiben wie so etwas wohl aussehen sollte. Das Südafrikanische Greiskraut wird als giftige Pflanze beschrieben, die Giftigkeit wird jedoch nicht weiter erläutert, sodass dem Leser hier wichtige Fakten fehlen.
Die Texte reichen in der Buchmitte so weit in die Mitte, dass man das Buch schon auseinanderdrücken muss um die letzten Buchstaben noch lesen zu können. Ansonsten ist auch die Schriftgröße relativ klein gewählt, so dass das Lesen etwas anstrengend ist.

Fazit: Dieses Buch eignet sich für die Pflanzeninteressierten unter uns, die ein klares Feindbild gegenüber ursprünglich nichteinheimischen Arten entwickelt haben und wissen wollen was sie gegen bestimmte Pflanzenarten unternehmen können. Der Informationsgehalt zu den einzelnen Pflanzenarten ist recht hoch und die Pflanzen werden ansprechend beschrieben und präsentiert.
Ich persönlich würde jedoch zu dem oben vorgestellten Buch "Wandernde Pflanzen: Neophyten, die stillen Eroberer - Ethnobotanik, Heilkunde und Anwendungen" von Wolf-Dieter Storl greifen.


Titel: Biologische Invasionen: Neophyten und Neozoen in Mitteleuropa.
Autor: Kowarik, Ingo
Erscheinungsjahr: 2003
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 320 S.
ISBN-NR.: 3800139243
Verlag: Ulmer (Eugen)

Kurzmitteilung (Verlag):
Als biologische Invasionen bezeichnet man den Prozess der Ausbreitung von Lebewesen ausserhalb ihrer natürlichen Herkunftsgebiete. Sie gelten weltweit als wesentlicher Gefährdungsfaktor der Biodiversität und verursachen Kosten in Milliardenhöhe. Der vorliegende Band vermittelt erstmals eine umfassende Darstellung des Phänomens für Mitteleuropa. Zahlreiche Beispiele und zusammenführende Kapitel erschliessen einen aktuellen Überblick über Ursachen und Folgen der Ausbreitung 'neuer' Arten in Mitteleuropa. Damit verbundene Risiken und Chancen, offene Fragen und Handlungsperspektiven werden differenziert und anwendungsbezogen dargestellt.

Meine Meinung:
Ich kenne das Buch nicht, es wird aber in einer ausführlichen Rezension bei Amazon sehr gelobt.

Inzwischen gibt es eine neue Ausgabe des Buches, die ich allerdings auch nicht kenne:




Titel: Neue Tiere und Pflanzen in der heimischen Natur
Autor: Ludwig, Mario; Gebhardt, Harald
Erscheinungsjahr: 2000
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 127 S.
ISBN-NR.: 3405157765
Verlag: BLV Buchverlag GmbH & Co. KG

Kurzmitteilung (Verlag):
Neubürger in Flora und Fauna bestimmen: Tiere und Pflanzen, die aus anderen Ländern oder Kontinenten eingewandert sind, mit Merkmalen, ursprünglicher und heutiger Verbreitung, Biologie und Auswirkungen auf Lebensgemeinschaften.

Meine Meinung:
Ein Einstieg in das Thema. Antiquarische Exemplare gibt es noch zum sehr günstigen Preis bei Amazon.


Titel: Die rote Pest aus grüner Sicht: Springkräuter - von Imkern geschätzt, von Naturschützern bekämpft
Autor: Volkmar Weiss
Erscheinungsjahr: 2015
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 160 S.
ISBN-NR.: 978-3702015060
Verlag: Leopold Stocker

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 14,6 x 1,5 x 21,1 cm; 16 Fotos
Sie hören auf sprechende Namen wie Springkraut und zieren (immer öfter) so manchen Wegrand: die Neophyten, also Pflanzen, die eigentlich ganz woanders heimisch sind, längst aber hierzulande eine neue Heimat gefunden haben. Oft mit dem Nebeneffekt, dass sie aufgrund ihrer Wuchsfreudigkeit die „ortsansässigen“ Gewächse in Bedrängnis und die Allergiker zum Niesen bringen. Mit ihrem Ruf, so kann man mit Fug und Recht behaupten, steht es folglich nicht zum Besten.
Volkmar Weiss versucht im Buch „Die rote Pest aus grüner Sicht“ mit den Vorurteilen aufzuräumen und zeigt beide Seiten der Medaille: die rasche Ausbreitung von Kleinem Springkraut (Impatiens parviflora), das seit Beginn des 20. Jahrhunderts das einheimische Große Springkraut (Impatiens noli-tangere) zu verdrängen begann; genauso aber auch das Rote Springkraut (Impatiens glandulifera), das ursprünglich aus dem Himalaja stammt und mittlerweile so heimisch und nützlich geworden ist, dass es von den Imkern als Bienenweide ausgesät wird. Ob es dem Bunten Springkraut (Impatiens edgeworthii) aus Kaschmir, das sich derzeit auf dem Vormarsch befindet, ähnlich ergehen wird, wird sich zeigen. Auf alle Fälle steht auch diese bei uns neue Art im Mittelpunkt des Buchs, das einen erfrischend differenzierenden Blick auf die Folgen der Ausbreitung von Neophyten wirft.

Meine Meinung:
Ich muss zugeben, dass ich zu diesem Buch keinen rechten Zugang gefunden habe. Vielleicht liegt es daran, dass Dr. Volkmar Weiss - Autor mehrerer Bücher zu Genetik, Humangenetik und Sozialgeschichte - eben kein Vollblutbotaniker zu sein scheint (es gibt noch nicht einmal echte Artenprofile der Springkräuter) und dieses Buch eher aus anderen Motivationsgründen geschrieben zu haben scheint. In dem Buch reihen sich Buchzitate und Quellenangaben aneinander, was wissenschaftlich sicher exakt ist, aber in meinen Augen nicht unbedingt die Lesbarkeit erhöht und in deutlichem Widerspruch zu vielen sehr markigen Äußerungen steht. Er spricht bei der kontroversen Diskussion über Springkräuter-Neophyten z. B. von Verhaltensweisen, die religiösen Fanatikern ähneln und Ökofetischisten. Das Buch dreht meiner Meinung nach zu sehr in politische Denkweisen ab, wenn er z. B. Fragen aufwirft warum Menschen, die Ausländer hassen, dafür aber Fremdlinge in der Tier- und Pflanzenwelt lieben. Begriffe wie Fremdekräuterhasser, Gehölzrassisten und Hitlers "Mein Kampf", der in der Literaturliste auftaucht hat mir genauso wie Verteufelungen a la 'dem Naturschutz geht es oft nur darum notwendige Verkehrs- und Bauprojekte zu verzögern und zu verteuern' den Spaß an dem Buch genommen. Auch lässt Weiss den Eindruck entstehen, warum man sich aufregen sollte, wenn die hübschen Springkräuter, die von Imkern als Bienenweide geschätzt werden, die doch eher unangenehmen Brennesselsäume verdrängen. Und so könnte ich hier Beispiel an Beispiel reihen... Sicher enthält das Buch auch interessante Infos, aber da greife ich lieber zu Alternativwerken, wie z. B. "Wandernde Pflanzen: Neophyten, die stillen Eroberer - Ethnobotanik, Heilkunde und Anwendungen" von Storl (2012) (s. o.), die deutlich besser zu lesen sind und das Problem "neutral" von beiden Seiten beleuchtet.
Ich möchte jedoch auch nicht verschweigen, dass dieses Buch offensichtlich polarisiert und auf amazon auch durchaus eine positive Rezension erhalten hat.


Titel: Mit Samenbomben die Welt verändern: Für Guerilla-Gärtner und alle, die es werden wollen
Autor: Josie Jeffery
Erscheinungsjahr: 2012
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 128 S.
ISBN-NR.: 978-3800176939
Verlag: Ulmer (Eugen)

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 20,8 x 15,6 x 1,6 cm
Samenbomben sind kleine Kugeln aus Erde und Samen, die jeder selbst herstellen kann. An geeigneter Stelle platziert, bewirken sie ihr kleines Wunder und machen unsere Welt ein bisschen bunter.
Dieses Buch stellt Rezepte für Samenbomben vor. Darunter Varianten, die Insekten und Vögel anlocken oder unseren Sinnen schmeicheln. Der Pflanzenteil mit 40 geeigneten Pflanzen liefert Wissen zum Samensammeln, Bestimmen der Pflanzen und Umsorgen der Zöglinge. Werden Sie aktiv und verändern Sie mit Samenbomben die Welt!

ACHTUNG! Hier folgen einige wichtige Hinweise des Eugen Ulmer-Verlags:

Rechtliches

Bevor Sie eine Samenbombe auf den Weg schicken, ist viel zu bedenken. Unter anderem sollten Sie sicherstellen, dass der von Ihnen anvisierte Platz geeignet ist. Außerdem müssen Sie richtig zielen – sowohl metaphorisch als auch tatsächlich!

Zielort überprüfen

Was zu tun ist
- Unterliegt das Areal dem Naturschutz?
Antwort bekommen Sie bei der Stadt, in der Stadtbücherei und im Internet.
- Handelt es sich um Privatbesitz? Gehen Sie sicher, dass Sie keine Feldflur ins Auge gefasst haben, denn von Anbauflächen sollten Sie sich fernhalten.
- Ist das Grundstück ungenutzt? Würde ihm ein Facelifting gut tun? Überprüfen Sie, ob in Kürze Bauarbeiten anstehen – in diesem Fall haben Pflanzen keine Chance.
- Wählen Sie dem Standort angemessene Pflanzen. Manche Arten sind sehr hartnäckig und breiten sich rücksichtslos aus. Diese können andere Pflanzen, etwa wertvolle heimische Wildkräuter, verdrängen. Ein neues Desaster wie das Drüsige Springkraut können wir nicht gebrauchen!
- Verwenden Sie heimische Pflanzen, um das natürliche Gleichgewicht zwischen Flora und Fauna nicht zu stören.
- Entwickeln Sie ein Bewusstsein für alles Schützenswerte. Hinweise und Erklärungen finden Sie im Kapitel „Natur unter Schutz“ auf Seite 38.
- Fördern Sie die Tierwelt mit Pflanzen, welche Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Vögel ernähren.

Was zu lassen ist
- Zielen Sie mit Ihren Samenbomben nicht auf Menschen oder Fenster. Gehen Sie sicher, dass nichts und niemand durch Ihren Wurf zu Schaden kommt.
- Werfen Sie Samenbomben nur dann in Nachbargärten, wenn deren Besitzer damit einverstanden sind. Verwenden Sie Ihre Samen für etwas Positiveres als für Streitigkeiten.
- Deponieren Sie Samenbomben nur dort, wo auch etwas wachsen kann. Pflanzen benötigen ausreichend Licht und Boden zum Gedeihen; wo dies fehlt, gehen sie ein.
- Bringen Sie weder sich noch andere in Gefahr. Zwar sind Straßenränder und Gleisanlagen perfekte Ziele, doch wagen Sie sich dafür auf keinen Fall über verkehrsreiche Straßen, und spazieren Sie an keinen Bahngleisen entlang – nichts lohnt das Risiko eines Unfalls.

Hinweis in eigener Sache:
Weder der Verlag noch die am Entstehen dieses Buches beteiligten Personen übernehmen irgendwelche Verantwortung für negative Folgen bei der Verwendung der in diesem Buch erwähnten oder näher vorgestellten Pflanzen.

Meine Meinung:
Vorneweg! Nicht ohne Grund habe ich die auf der Website von Ulmer angegebenen rechtlichen Hinweise zum Gebrauch der Samenbomben (siehe oben) übernommen.
Diese sollten unbedingt Ernst genommen werden!
Die Verteilung von Blumensamen in der Natur ist ein schwerwiegender Eingriff in die natürlicherweise am "Samenbomben-Abwurfplatz" vorhandenen Pflanzengesellschaften. Wissenschaftler beschäftigen sich mit der Entwicklung solcher Pflanzengesellschaften. Das "Ansalben" mit "schönen bunten" Saatmischungen verfälscht jedoch diese Ergebnisse nachhaltig. Hunderte Jahre pflanzensoziologische Erkenntnisse können so mit einem Schlag boykottiert werden. Insofern kann ich zwar den Wunsch verstehen, dass man weniger spektakulär blühende Wildkräuter durch großblütige und auffällige Pflanzenarten ersetzen möchte. Jedoch gibt es auch Tierarten, die genau auf diese unspektakulären Pflanzenarten angewiesen sind. Sie sollten zudem nie "nichtheimische Arten" verbreiten. Es gehört also eine Menge Pflanzenkenntnis dazu, um die auf Samenmischungen angegebenen Pflanzenarten auch vollständig in Bezug auf "heimisches Wildkraut" oder "nichtheimische Zierpflanze" zusortieren zu können.

So werden im Buch z. B. die aus der USA stammende Goldmelisse (Monarda didyma), Zucchini (in Kombination mit einem Hinweis auf Flüssigdünger-Zugabe), Gartenbohnen, Süßholz, Roter Scheinsonnenhut, Mutterkraut oder Kapuzinerkresse als fantastische und geeignete Pflanzen vorgestellt. Dies mag auch für ein Aussäen im eigenen Privatgarten gelten, aber in eine Industriebrache gehören diese Pflanzenarten definitiv nicht. Meiner Meinung nach sollte sich der Wunsch nach bunten Blumen auf Privatgelände beschränken. Meine folgende Buchrezension bezieht sich somit auf die Vorgabe, Samenbomben lediglich auf Privatgelände zu verteilen.
Das Buch ist sehr liebevoll und reichhaltig illustriert und gestaltet und erklärt die Vorgehensweise von der Herstellung bis zum Abwurf der Samenbomben und der evtl. notwendigen Nachpflege Schritt für Schritt. Es werden u. a. geeignete Samenmischungen für "Bienen und Hummeln", Schmetterlinge oder Vögel vorgestellt. Auch die Geschichte der Guerilla-Gärtner, mahnende Worte zur Verantwortung, Naturschutz, Bodenkunde, Gartenwissen, Saatgut ernten und Artenprofile von 41 "geeigneten" Pflanzen werden ansprechend auf interessanten Papierhintergründen präsentiert.

Fazit: Ich muss zugeben, dass ich bei dieser Thematik hin- und hergerissen bin. Gerade auch für Kinder kann es sicherlich ein schönes Erlebnis sein, die eigenen Samenbomben "zusammenzumantschen", abzuwerfen und anschließend die Entwicklung der sprießenden Blütenpracht zu beobachten. Auf der anderen Seite lauert ständig die Gefahr, dass man mit künstlich in der Natur eingebrachtem Saatgut die natürliche Flora nachhaltig zu verfälschen (siehe Riesen-Bärenklau, der ursprünglich in Gärten angepflanzt wurde und nun vielerorts die heimischen Pflanzenarten verdrängt). Idealerweise würde man nur Saatgut verwenden, das man selber in der Umgebung gesammelt hat. Insofern kann ich das Buch zwar empfehlen, weil es wirklich gut gemacht ist, da ich aber befürchte, dass es den meisten Guerilla-Gärtner nur darum geht schöne bunte Blumen auszusäen, kann ich den Gebrauch von Samenbomben nur mit den oben genannten Einschränkungen empfehlen. Auch die links angegebenen Verweise auf Samenmischungen kann ich somit nicht vorbehaltlos empfehlen, da ich nicht weiß, ob die angegebenen Artenangaben vollständig sind und ob sie schließlich in geeigneten Gebieten "abgeworfen" werden...


Titel: Siedlungsvegetation
Autor: Wittig, Rüdiger
Erscheinungsjahr: 2002
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 252 S.
ISBN-NR.: 3800136937
Verlag: Ulmer (Eugen)

Kurzmitteilung (Verlag):
125 Farbfotos, 7 sw-Fotos, 48 Zeichnungen, 40 Tabellen
Kein anderer Lebensraum stellt derart hohe Ansprüche an Flora und Vegetation wie Siedlungen. Die charakteristischen Standortfaktoren in Dörfern und Städten, die stofflichen Belastungen und die Störungen durch den Einfluss des Menschen sind nicht konstant und unterliegen keiner Periodik. Das erfordert von den Pflanzen unterschiedlichste Anpasssungsmechanismen. Der Autor beschreibt anschaulich die Besonderheiten der Siedlungsräume als Pflanzenstandorte und wie Pflanzen mit den schwierigen Bedingungen zurechtkommen. Durch zahlreiche Farbfotos, Zeichnungen und Tabellen gewinnt der Leser vielfältige Einblicke in diesen faszinierenden Lebensraum.

Meine Meinung:
Ich kenne das Buch nicht, bei Amazon wird es jedoch als "gutes Lehrbuch, aber zugleich nützliche bibliographische Quelle" rezensiert.

Hier noch eine neuere Auflage (2008) dieses Buches, die ich auch nicht kenne:




Blütenpflanzen Multimedia



Pro Version (mit allen Funktionalitäten)
€ 109.99

Light Version (mit Multikriterien-, ohne dichotomem Schlüssel)
€ 89.99


Titel: Flora Helvetica Light Deutsch (Android)
Autoren: Konrad Lauber, Gerhart Wagner & Andreas Gygax
Erscheinungsjahr: 2012
System: Android oder
Sprachen: Deutsch/Französisch
APP ID .: 30005
Verlag: Haupt

Kurzmitteilung (Verlag):
Flora Helvetica goes mobile - App für Smartphones und Tablets!
Die Flora Helvetica Light App enthält Bilder und Artporträts von mehr als 3000 in der Schweiz wachsenden Pflanzen und ermöglicht mit einem Multikriterienschlüssel das Bestimmen von Pflanzen anhand einfacher Merkmale.
Die Pflanzenporträts sind mit Bildern, Verbreitungskarten und informativen Texten ausgestattet. In einem Feldbuch können eigene Beobachtungen mit dem genauen Standort gespeichert und an das nationale Daten- und Informationszentrum Info Flora gemeldet werden. Zudem können Favoriten verwaltet und die eigenen Beobachtungen mit Fotos und Notizen angereichert werden.
Durch ein Sprachergänzungspaket kann die App zweisprachig - Deutsch/Französisch - geladen werden. Via Pro Upgrade Paket wird die Light zur Pro Version und mit dem dichotomen Bestimmungsschlüssel ergänzt.
Systemvoraussetzungen:
App für Android-Geräte erfordert Android 2.2 oder neuer. Die App ist 1,2 GB groß.
App für iPhone, iPod touch und iPad erfordert iOS 5.0 oder neuer. Die App ist für iPhone 5 optimiert.

Meine Meinung:
Mangels geeignetem Smartphone kann ich zu dieser App nicht viel sagen. Von dem Bestimmungsprinzip per Smartphone oder Laptop habe ich allerdings schon lange geträumt. Ohne zusätzliches Gewicht von Bestimmungsbüchern (die Fauna Helvetica wiegt immerhin über 2 kg!) kann man direkt vor Ort Pflanzenbestimmungen vornehmen. Das Video bei youtube (s. u.) weiß auch zu überzeugen. Wenn ich mir in Zukunft dann doch noch ein Smartphone zulegen sollte, werde ich hier an dieser Stelle einen Erfahrungsbericht nachrreichen.

Bestellungen der Pro-Version und weitere Infos hier beim Verlag!
Bestellungen der Light-Version und weitere Infos hier beim Verlag
Und hier gibt es ein nettes Werbevideo bei youtube!


Titel: Flora Helvetica 2.1. CD-ROM - Ein interaktiver Führer durch die Pflanzenwelt der Schweiz / Flore de Suisse - guide interactiffür Windows
Autoren: Lauber, Konrad; Wagner, Gerhart
Erscheinungsjahr: 2005; 3. Aufl.
System: Windows 95/98/NT4, Windows ME, Windows 2000, Windows XP, MacOS ab 8.1
Sprachen: Deutsch, Französisch
ASIN-NR.: 3258069522
Verlag: Haupt

Kurzmitteilung (Verlag):
3000 Artbeschreibungen und 3765 Fotos - dies ist die gesamte Flora der Schweiz. Die Version 2.1 wurde technisch auf den gegenwärtigen Stand der Entwicklung gebracht und bietet den bewährten Inhalt:
den einfachen Bestimmungsschlüssel, mit dem Pflanzen nach klaren Kriterien selektioniert werden können,
die Liste der pro Art hinterlegten Bestimmungskriterien, damit auch Fehler beim Bestimmen leicht aufgespürt werden können.
Die Albumsfunktion und Druckoptionen ermöglichen das Anlegen und Festhalten von persönlichen elektronischen «Herbarien».
Auswählen: Der ganze Bestand kann aufgrund von verschiedenen Kriterien (beispielsweise Blütezeit, Verbreitung usw.) eingegrenzt werden.
Bestimmen: Anhand von detaillierten Bestimmungskriterien werden alle Arten eingegrenzt - übrig bleiben nur jene, die den Kriterien genau entsprechen.
Register: Alphabetisches Register in vier Sprachen.
Lesetexte: Informationen zu Geographie, Taxonimie usw., Glossar.
Album: Hier könnenSie Ihre persönliche Auswahl als Album anlegen.
Systemvoraussetzungen: Intel Pentium III, 600 Mhz, 128 Mb RAM (256Mb empfohlen/recommandé), Auflösung /résolution graphique 800x600 pixels, 65535 Farben/couleurs, Windows XP

Meine Meinung:
Ich kenne nur eine frühere Version, die mich aber damals schon überzeugen konnte. Die beste CD-ROM ihrer Art. Weitere Infos hier beim Verlag!


Titel: Schmeil-Fitschen - Die Flora von Deutschland interaktiv 2.0
Autor:
Erscheinungsjahr: 2004
Sprache: Deutsch
System: Windows 98, Windows Me, Windows 2000, Windows XP
ASIN: 3494013683
Verlag: Quelle & Meyer

Kurzmitteilung (Verlag):
So noch nicht dagewesen! Zusätzlich zu den unten beschriebenen umfangreichen Werkzeugen und Funktionen enthält die CD-ROM einen Bildbestimmungsteil. Sie können Schritt für Schritt die Merkmale der gefundenen Pflanze (Blüte, Frucht, Blatt, Sproßachse, Stengel, Lebensform, Standort und Fundort) eingeben und werden letztendlich zur exakten Art geführt. Unterstützen Sie die Suche durch die Einbindung eigener Fotos in das Programm oder nutzen Sie zum Auffinden der Pflanze Ihre Notizen auf den ausdruckbaren Erfassungsbögen. Die Datenbank enthält sämtliche bekannten und wissenswerten Informationen zu allen wild vorkommenden Arten mit über 3500 farbigen Pflanzenfotos. Außerdem ist der komplette Bestimmungsschlüssel des »Schmeil/Fitschen, Flora von Deutschland« enthalten. Systemanf. Windows 98 SE und höher (Win 2000, Win XP), Pentium mit 800 MHz, 128 MB RAM, Monitor mit 1024 x 768 Auflösung.

Meine Meinung:
Die erste Version, die für die Hälfte des Preises ebenfalls bei Amazon erhältich ist mußte sich einiges an Kritiken gefallen lassen:



Ob diese (z.B. unübersichtlich, schlecht lesbar, Installationsprobleme, zurückblättern-Funktion nur 1 Schritt, fehlende Bilder...) in der neuen Version ausgeräumt wurden kann ich leider nicht sagen. Die Flora Helvetica (s. o.) wird aber vermutlich die bessere Wahl bleiben.