Homepage

Konzeptidee

Artenlisten

Artenprofile

Naturschutz-Praxis

Chronologie

Links

Buchempfehlungen

Newsletter

Natur-Videos

Fotogalerie

Dank an...

Spiel

Suche

Kontakt & Spende

Hilfe

Impressum


 
 
Literaturempfehlungen zu Büchern über essbare Wild- und Heilpflanzen

Ich bemühe mich darum, hier immer die neueste Literatur zu den verschieden Artengruppen aufzulisten.
Falls empfehlenswerte Literatur fehlt wäre ich für eine E-Mail sehr dankbar!

Bei den online lieferbaren Büchern ist oft zum Internetbuchhändler Amazon verlinkt. Das spart Ihnen die Sucherei und Sie können mich und meine Seite unterstützen, da geringfügige Anteile der Bestellung an mich überwiesen werden. Ihnen entstehen dadurch keine Zusatzkosten und in den meisten Fällen berechnet Amazon nicht einmal Versandkosten!


Titel: Heilkräuter in meinem Garten: 33 wichtige Heilkräuter selbst anpflanzen, ernten und verwenden
Autor: Rosemary Gladstar
Erscheinungsjahr: 2015
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 232 S.
ISBN-NR.: 978-3944125398
Verlag: Unimedica im Narayana Verlag, Kandern

Kurzmitteilung (Verlag):
Natürlich, wirkungsstark und günstig: 33 Heilkräuter, die sich leicht anbauen lassen, sanft häufige Beschwerden heilen und das Immunsystem stärken.

Kräuterwissen aus erster Hand
Die Heilkräuterexpertin Rosemary Gladstar, als „Mutter der modernen Kräuterheilkunde“ bekannt, hat mit diesem Buch eine lebendige Einführung über den Anbau und die Verwendung ihrer Lieblingskräuter geschrieben.

Viele Rezepte und Tipps
Neben leicht nachkochbaren Rezepten und einfachen Anleitungen für vitalisierende Tees, Heilsalben und -tinkturen, Öle, Sirupvariationen und Kräuterpillen gibt sie wertvolle Tipps und zeigt, wie sich in jedem Garten ein Plätzchen für Kräuter finden lässt.

33 Kräuter mit heilenden Kräften:
Ob Süßholzsirup gegen Husten, Löwenzahn-Klettwurzeltinktur bei Verstopfung, Lavendel-Zitronen-Balsamtee gegen Stress oder ihre legendäre Gesichtscreme bei Hautproblemen – mit Rosemary Gladstars Wissen aus über drei Jahrzehnten lassen sich Heilmittel gegen häufige Beschwerden leicht selbst herstellen. Auf diese Weise lässt sich jede Hausapotheke einfach mit gesunden, sanft, aber effektiv wirkenden und günstigen Kräuterpräparaten ergänzen.

Meine Meinung:
Wenn Sie ernsthaft vorhaben sich in Eigenregie eine Hausapotheke aus Tinkturen, Ölen, Tees, Pillen, Salben, Sirup und Kapseln anzulegen, dann liegen Sie mit diesem Buch goldrichtig. Das Buch ist bereits im englischsprachigen Raum ein Renner und steht nun in einer deutschen Übersetzung der Originalausgabe zur Verfügung. Mein Eindruck: Schickes Design, üppig mit schönen Fotos illustriert, jede Menge Rezepte, interessante Texte mit viel Hintergrundwissen und gute, nachvollziehbare Schritt-für-Schritt-Anleitungen. Es gefällt mir auch, dass die Rezepte nicht als Allheilmittel angepriesen werden, sondern das "Bodenhaftung" besteht. Es geht der Autorin nicht darum die moderne Medizin zu ersetzen sondern sinnvoll zu ergänzen.
Zahlreiche klassische Heilpflanzen werden vorgestellt und passende Rezepte geliefert. Zunächst fehlte mir eine Übersicht, die klassische Krankheiten und die passenden Rezeptverweise aufzeigte. Dann habe ich aber gesehen, dass die Krankheiten im Inhaltsverzeichnis mit Seitenverweisen verzeichnet sind.
Da es den meisten Lesern wohl nicht möglich ist alle Heilkräuterzutaten in ausreichenden Mengen im eigenen Garten anzubauen, werden eine Reihe von Bezugsquellen genannt mit deren Hilfe man mögliche Lücken füllen kann.
Ansonsten regt das Buch natürlich dazu an den Heilkräutern im eigenen Garten mehr Raum zur Verfügung zu stellen.

Fazit: Ein gelungenes Buch über Heilpflanzen mit extrem vielen Rezepten, deren Umsetzung kein "Hexenwerk", sondern relativ einfach umsetzbar zu sein scheint. Viele der Salben und Öle eignen sich nicht nur für die Selbstmedikation sondern auch prima als Mitbringsel oder wertige Geschenke. Meine Empfehlung hat das Buch in jedem Fall!


Titel: Alte Gemüsearten neu entdeckt: Schätze aus dem Bauerngarten
Autor: Heide Haßkerl
Erscheinungsjahr: 2013 (2. Auflage)
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 147 S.
ISBN-NR.: 978-3702011420
Verlag: Leopold Stocker

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 22,4 x 16,8 x 1,2 cm; zahlreiche Farbabbildungen; Hardcover
Zucker- und Haferwurzel, Pastinake, Dicke Bohne und Spargelerbse, Teltower Rübchen, Herbstrübe und Stielmus, Melde, Mangold und Guter Heinrich, Portulak, Buchweizen, Topinambur, Sojabohne, Kerbelrübe, Mairübe, Schwarzwurzel, Mauswicke, Nachtkerze, Helianthus, Quinoa und Erdbeerspinat 70 Rezepte verraten einfache Zubereitungsmethoden, die den köstlichen Eigengeschmack dieser alten Kulturpflanzen so richtig zur Geltung kommen lassen.

Meine Meinung:
Wer denkt, dass die Obst- und Gemüseabteilung im heimischen Supermarkt gut bestückt ist, wird in diesem Buch eines Besseren belehrt. Anschaulich wird der - historisch gesehen - enorme Vorrat an Obst- und Gemüsesorten vor Augen geführt. Was ist aus den 1000 Bohnen- oder Kürbissorten, 2000 Apfelsorten oder auch über 2600 Kartoffelsorten geworden? Mehr als 75% gelten als unwiederbringlich verloren und viele fristen in staatlichen Genbanken ein ungewisses Dasein. Angesichts des im Supermarkt vertretenen gleichgeschalteten Einheitsangebots freut man sich über Initiativen ein wenig Abwechslung in den Obst- und Gemüsegarten einziehen zu lassen. Frau Haßkerl führt die Vorteile historischer Kulturpflanzen (u. a. Blaue Kartoffeln, Nachtkerze, Mangold, Portulak) auf und gibt dem interessierten Gärtner Hilfestellung bei Planung, Aussaat, Kultur und Ernte geeigneter Sorten an die Hand. Die gut nachkochbaren - meist mit appetitlichen Fotos illustrierten - Rezepte sind zusätzlich noch mit nützlichen Tipps aus der Kochpraxis versehen. Wer wissen will was sich hinter Mauswicke, Erbeerspinat, Spargelerbsen und Gutem Heinrich verbirgt sei dieses Buch ans Herz gelegt.

Fazit: Wenn Sie vorhaben Ihren Garten mit historischen Gemüsearten zu bereichern, um damit dem geschmacklich angebotenen Einheitsbrei der heutigen Obst- und Gemüseabteilungen zu entfliehen, bekommen Sie mit diesem Buch einen hilfreichen Ratgeber an die Hand geliefert. Die zahlreichen Rezepte animieren und motivieren unbedingt zur Nachahmung.


Titel: Kräutergarten kompakt: Pflanzen, pflegen, kochen
Autoren: Burkhard Bohne, Fridhelm Volk, Renate Volk, Renate Dittus-Bär
Erscheinungsjahr: 2012
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 252 S.
ISBN-NR.: 978-3800175437
Verlag: Ulmer

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 21 x 15 x 1,8 cm; 251 Farbfotos; 13 Zeichnungen; Klappenbroschur
Lust auf Kräuter
• 130 Küchenkräuter und -gewürze in Wort und Bild
• Praktische Kombi aus Gartenwissen und Kräutereinsatz in der Küche
• Gesundes Plus: Omas Haus- und Heilmittel

Geben Sie Ihren Rezepten den richtigen Pfiff mit würzigen Kräutern. Lernen Sie über 130 Küchenkräuter und -gewürze kennen und erfahren Sie wie sie gepflegt und verwendet werden können. Mit leckeren Rezepten kommt die Kräuterernte aus dem Garten frisch auf den Tisch und sorgt für geschmackvollen Genuss.

Meine Meinung:
Schwerpunkte des Büchleins bilden 60 Seiten Kräuter-Rezepte, appetitliche Fotos vieler Gerichte und 110 Seiten Kräuter-Artenprofile mit Infos zu Wuchs, Blatt, Blüte, Frucht, Standort, Vermehrung/Pflege, Ernte, Verwendung, Gefahren und weiteren Hinweisen. Pro Art wird ein Foto gezeigt, was für eine sichere Identifizierung der Pflanzenart in vielen Fällen nicht reichen wird. Einleitende relativ knapp gehaltene Kapitel liefern weitere wissenswerte Informationen über Kräutergärten, Haus- und Heilmittel und Dekoratives aus Kräutern.

Fazit: Ein nettes kleines Büchlein zum Thema Kräuter, von dem mich in erster Linie die Rezepte überzeugen und neugierig machen. Das Buch ist jedoch nicht unbedingt als Bestimmungsbuch geeignet, sodass ich in dieser Beziehung anderen hier vorgestellten Büchern den Vorzug einräumen würde.
Sollte das Buch im Sortiment von Amazon fehlen, kann es z. B. auch für 14,90 € (Stand 05.2013) beim Ulmer-Verlag bestellt werden.


Titel: Nutzbare Wildpflanzen: gesund und schmackhaft
Autor: Gisela Tubes
Erscheinungsjahr: 2012
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 368 S.
ISBN-NR.: 978-3494015040
Verlag: Quelle & Meyer

Kurzmitteilung (Verlag):
Dieses praktische Buch führt Sie zu allen Jahreszeiten zu den köstlichsten und gesundesten Wildpflanzen, die uns die Natur bietet! Neuartig ist dabei die Gliederung nach Lebensräumen als Fundort, also: „Was finde ich wo“! Weiterhin – und auch das ist neu – stellt die Autorin die Nutzbarkeit der Wildpflanzen insgesamt in den Vordergrund.

Das Spektrum der detailliert beschriebenen und mit brillanten Fotos vorgestellten Pflanzen orientiert sich an der Häufigkeit des Vorkommens, was für den Nutzer die Chance des „Findens“ erhöht. Von den Porträts ausgehend, erfolgt eine Verzweigung zu den vielfältigsten Verwendungsmöglichkeiten u.a. zu vielen leckeren Rezepten und zahlreichen Anwendungsbeispielen für Küche und Gesundheit. Übersichtliche Tabellen, z.B. geordnet nach Rezepten für die Gesundheit und nach Inhaltsstoffen, sowie ein Kalender der Sammelzeiten erlauben einen gezielten Zugang sowohl zu den Pflanzenbeschreibungen als auch zu den Anwendungsvorschlägen und erhöhen den Praxiswert dieses handlichen Begleiters Ihrer Streifzüge durch die Natur!

Meine Meinung:
Dieses handliche, fest gebundene, in einem abwaschbaren Umschlag steckende Buch stellt 73 Wildpflanzen ausführlich vor. Dabei werden die Aspekte Gesundheit und Verwendung in der Küche besonders ausführlich behandelt. In vielen Fällen wird auf Rezepte hingewiesen, die ca. 40 Seiten des Buches füllen. Optisch erkennt man schnell und übersichtlich anhand von Jahresdiagrammen in welchen Monaten Blätter, Blüten, Früchte/Samen oder Wurzeln gesammelt werden können. Bei Verwechslungsgefahren fehlt es nicht an Warnhinweisen. In mehreren Fotos pro Art werden zudem auf vorbildliche Weise bestimmungsrelevante Details gezeigt.

Fazit: Dieses aufwändig bebilderte Buch informiert in ausführlichen Texten über Wissenswertes zu den wichtigsten nutzbaren Wildpflanzen. Dabei kommen auch Rezeptvorschläge - teils auch mit Fotos der Gerichte - nicht zu kurz. Aufgrund des handlichen aber dennoch stabilen Formats ist dieses Büchlein zudem der perfekte Exkursionsbegleiter. Das Buch von Frau Tubes kann ich allen Wildpflanzenfans - oder denen die es noch werden wollen - sehr empfehlen.


Titel: Kräuterspiralen, Terrassengärten & Co: Planen, Bauen, Bepflanzen
Autoren: Claudia Holzer, Josef Andreas Holzer, Jens Kalkhof, Maria Martina Schmitt (Illustratorin)
Erscheinungsjahr: 2011 (2. Auflage)
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 223 S.
ISBN-NR.: 978-3702012601
Verlag: Leopold Stocker

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 22,4 x 16,8 x 1,6 cm; zahlreiche Farbabbildungen; Hardcover
Kräuterspiralen stellen eine Gartengestaltungsmöglichkeit mit Mehrfachnutzen dar. Wie man sie richtig anlegt, steht in diesem Buch.
Kräuterspiralen sind nicht nur hübsch anzuschauen, sie bieten auch einen großen praktischen Nutzen. Kein Wunder, dass sich immer mehr Gärtner für diese optimale Mischung aus Zierde und Nutzen interessieren. Im Praxisbuch „Kräuterspiralen – Terrassengärten“ findet man nun alles Wissenswerte rund um dieses aus der Permakultur stammende Element der Gartengestaltung. Anlage und Bau von Kräuterspiralen werden anschaulich erklärt, wobei auf einfache Alternativen zum oft unnötig komplizierten Bau von Kräuterspiralen Wert gelegt wird. Und auch bezüglich der Dimensionen wird mit einem gängigen Vorurteil aufgeräumt: Kräuterspiralen finden auch in kleinen Gärten Platz und können so gut wie jedem Fleckchen Grün zur Zierde gereichen. Die Palette der vorgestellten Gestaltungsmöglichkeiten reicht von Terrassengärten über Kräuterbeete, Kräutercouchen und Trockenmauern bis hin zum Kräuterkrater, wobei alle Varianten von den Autoren bereits ausprobiert und in die Praxis umgesetzt wurden.
Und damit es nicht beim Bau der Spirale bleibt, widmet sich ein Teil des Buches den heimlichen Stars jedes Gartens – den Kräutern und ihren vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in Küche, Naturheilkunde und Pharmazie!

Meine Meinung:
Über die Planung bis hin zur Umsetzung werden in dem Buch zunächst meist großfächige Pläne für Kräuter- und Terassengärten in Texten und Bildern vorgestellt. Neben umfangreichen Informationen, wie z. B. über die Wahl der Baustoffe ist aus meiner Sicht insbesondere das Kapitel über unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten interessant. Dabei werden die Projekte Krater- oder Klimagarten, Terrassengarten, Kräuterspiralen in verschiedensten Varianten, Kräuterberg, Kräuterschlange, Kräutermöbel und Kräuter-Krainerwand vorgestellt. Ferner werden umfangreiche Tipps zum Kräuteranbau, Aussaat, Vermehrung, Ernte, Verarbeitung gegeben und die wichtigsten Kräuter in Artprofilen (Standort, Anbau, Anwendungsbereiche, Verarbeitung) beschrieben.

Fazit: Ein sehr informatives Buch, in dem man von der Planung größer Gartenflächen bis hin zu Wissenswertem über einzelne Kräuter eine Fülle an Informationen erhält. Das Buch ist reichlich mit Fotos, Skizzen und farbigen Zeichnungen bebildert, enthält aber auch längere Textanteile. Die Zielgruppe besteht aus Gartenfans, die sich im Kleinen oder Großen für Kräuter interessieren und auf der Suche nach Ideen und Informationen sind. Durchaus empfehlenswert.


Titel: essbar: Wildpflanzen, Pilze, Muscheln für die Naturküche
Autor: Richard Mabey
Erscheinungsjahr: 2013
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 464 S.
ISBN-NR.: 978-3258077604
Verlag: Haupt

Kurzmitteilung (Verlag):
350 Farbfotos; 250 Farbzeichnungen; gebunden; Größe: 18,9 x 24,6 cm; Gewicht: 1630 g Wer sich mit offenen Augen in die Natur begibt, der wird belohnt, denn die Wildpflanzen überraschen mit ihrer Vielfalt an Geschmack und Konsistenz: die herben Geschmackserlebnisse knorriger Wurzeln und seltsam geformter Blätter, der erste Bissen einer Wildfrucht, rauchig schmeckende Beeren, aromatische Pilze, Muscheln und knackige Küstenpflanzen.

«essbar» stellt rund 230 essbare Wildpflanzen, Pilze, Flechten und Farne, Algen und Tang sowie Schalentiere vor, die in der freien Natur gesammelt und gepflückt werden können. Die informativen Texte werden begleitet von wunderbaren Fotografien, interessanten Rezepten für die Naturküche und einer Fülle von praktischen Informationen zu Identifikation, Sammeln, Kochen und Zubereitung sowie historischem und volkskundlichem Hintergrundwissen zur jeweiligen Art.

Informativ geschrieben und wunderschön illustriert, inspiriert «essbar» dazu, auf eine kulinarische Entdeckungsreise in der freien Natur zu gehen.

Meine Meinung:
Ohne Frage - die 350 ausgezeichneten, teils ganzseitigen, Farbfotos sind echte Hingucker. Die begleitenden Texte der einzelnen Wildpflanzenart sind wirklich informativ. Auf die Verwendung der Wildpflanzen in der Küche wird hingewiesen. Manchmal werden auch Kochrezepte mitgeliefert, wobei Fotos der Gerichte jedoch fehlen. Die Texte könnten für meinen Geschmack etwas übersichtlicher und strukturiert sein. Dafür gibt es auf den letzten Seiten des Buches nützliche Übersichten der gemalten Wildpflanzen mit Seitenzahl-Querverweisen, sodass ein Nachschlagen im Buch schnell gelingt.

Fazit: Den appetitlichen und sinnlichen Gesamteindruck, den z. B. das Buch "Wildpflanzen" von Celia Nentwig ausstrahlt, kann dieses Werk nicht erzielen. "essbar" kommt eher wissenschaftlich nüchtern und informativ daher. Die Vorstellung einzelner Pilzarten und Muscheln sprengt für mich zudem den Rahmen des Buches etwas. Es werden jedoch viele Wildpflanzen unter Hinweis auf Einsatzmöglichkeiten in der Naturküche ansprechend präsentiert. Das Buch ist meiner Meinung nach in erster Linie weder als Koch- noch als Bestimmungsbuch sondern eher als ein mit tollen Pflanzenfotos illustriertes Nachschlagewerk zu nutzen.


Titel: Wildpflanzen: Köstliche Rezepte, essbare Dekorationen und Geschenkideen
Autorin: Celia Nentwig
Erscheinungsjahr: 2012
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 160 S.
ISBN-NR.: 978-3800177172
Verlag: Eugen Ulmer KG

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 27,8 x 25 x 2 cm; über 230 Farbfotos
Hier deckt die Natur den Tisch

• Einfache, schmackhafte Gerichte zum Nachkochen
• Deko-Ideen für Tisch und Tafel
• Natürlich, dekorativ und gesund

Entdecken Sie Ihre neue, wilde Leidenschaft! Pflanzen aus Wald und Flur bieten ungewohnte und begeisternde Genüsse. Die Autorin und Kräuterpädagogin zeigt einfache, schmackhafte Gerichte. Pflanzenportraits erleichtern das Erkennen der richtigen Pflanzen in der Natur. Deko-Ideen für Tisch und Tafel runden das Naturerlebnis ab.

Meine Meinung:
Im Gegensatz zu vielen anderen Kräuterbüchern beschränkt sich die Autorin in diesem liebevoll gestalteten und äußerst üppig und appetitlich bebilderten, sehr großformatigen Buch, auf die Vorstellung von einigen wenigen - in der Regel auch leicht zu erkennenden - Pflanzenarten. Dafür bekommt der Leser zu den Hauptakteuren Giersch, Wiesenschaumkraut, Knoblauchsrauke, Bärlauch, Löwenzahn, Brennnessel, Holunder, Gundermann, Walnuss, Spitzwegerich und Wildrose eine Auswahl extrem lecker klingender Rezepte an die Hand geliefert. Niedlich sind auch die Dekorations-/Geschenkideen, bei denen für Jeden das eine oder andere Highlight dabei sein sollte. Die großformatigen Fotos, die geschwungenen Schriften, die klaren Rezepttexte und der nützliche Sammelkalender, der auf einen Blick die besten Sammelmonate (Blatt, Blüte, Samen, Knospen, Frucht) für die vorgestellten Pflanzenarten anzeigt - all dies macht einfach Spaß beim Lesen und macht Lust auf das Ausprobieren der Rezepte.

Fazit: Unglaublich, was man für Bücher für 16,90 € kaufen kann...
Ein rundum gelungenes Wildpflanzenbuch in toller Aufmachung und gespickt mit prima Tipps zu Rezepten, Dekorationen oder Geschenkideen. Den Kauf dieses Buches werden Sie - sofern Sie sich für die Wildkräuterküche interessieren - bestimmt nicht bereuen. Das Buch selber ist auch eine schöne Geschenkidee für jeden "Natur-" Gartenfreund!


Titel: Blütenküche: Farbenfroh - dekorativ - lecker
Autorin: Ursel Bühring
Erscheinungsjahr: 2012; 2., aktualisierte Auflage
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 65 S.
ISBN-NR.: 978-3800175772
Verlag: Eugen Ulmer KG

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 20,6 x 16,8 x 1 cm; 54 Farbfotos; 8 Farbzeichnungen; kartoniert
Safranrosenbutter, Lavendelsorbet und mehr
• Über 60 leckere Rezepte aus Blüten und Blättern
• Sammeln Sie die frischen Zutaten im Garten oder auf der Wiese
• Pflanzenporträts mit Sammeltipps
Blüten, Blätter, Kräuter – mit frischen Zutaten aus dem Garten oder der freien Natur werden besondere Leckereien gezaubert. Die anregenden Rezepte sind einfach nachzumachen, die Zutaten hat man fix beisammen: Löwenzahn, Kapuzinerkresse & Co. werden einfach draußen gepflückt. Mit vielen Tipps zum Sammeln.

Meine Meinung:
Keine Frage - Frau Bühring weiß als Heilpraktikerin, Phytotherapeutin, Krankenschwester, Gründerin/Leiterin einer Heilpflanzenschule und Natur- und Umweltpädagogin wovon sie redet. Dieses äußerst preiswerte Einstiegswerk in die Blütenküche besticht durch eine schöne Kombination aus appetitanregenden Fotos, klar strukturierten Rezepten, weiteren Informationen und nettem Design. Mit Wildblumenblüten in der Küche können nicht nur gesunde sondern vor allem auch überraschend bunte und ungewöhnliche Mahlzeiten zubereitet werden. Zudem kann man in der eigenen Familie oder im Freundes- und Bekanntenkreis Aufklärungsarbeit betreiben. Da wird sich bestimmt der Eine oder Andere wundern was man alles essen kann und neugierig zugreifen. Ein überraschender Hingucker und schöne Mitbringsel-Geschenke sind z. B. das "Dostbrot im Blumentopf" oder Kapuzinerkresse-Essig in netten Flaschen. Neugierig macht mich auch das Wiesen-After-Eight aus Gundermannblättern und Schokoladenkuvertüre.

Fazit: Bei dieser Menge interessanter Rezepte sollte eigentlich für jeden etwas dabei sein. Ich habe mir auf alle Fälle vorgenommen in diesem Jahr mehr Kapuzinerkresse im eigenen Garten anzupflanzen und einige Rezepte auszuprobieren. Von mir gibt es für dieses preiswerte Büchlein eine klare Kaufempfehlung. Wer nach dem Antesten einiger Rezepte auf den Geschmack gekommen ist kann anschließend immer noch zu umfangreicheren Werken greifen.


Titel: Heilpflanzen und ihre giftigen Doppelgänger: Heilpflanzen sammeln - aber richtig
Autorin: Ursula Stumpf
Erscheinungsjahr: 2014
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 142 S.
ISBN-NR.: 978-3440136911
Verlag: Kosmos (Franckh-Kosmos)

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 18 x 11 x 1,2 cm; Broschur mit abwaschbarem Plastikumschlag
Der Heilpflanzenführer mit klarem Verweis auf giftige, ungenießbare und wirkungslose Doppelgänger.
Die begehrte Heilpflanze Engelwurz mit dem im selben Lebensraum wachsenden Schierling zu verwechseln, kann tödlich enden. Deshalb ist eine sichere Bestimmungshilfe besonders wichtig.
Dieser Führer stellt 90 Heilpflanzen und 60 Verwechslungsarten ausführlich vor. Die direkte Gegenüberstellung von ähnlichen, jedoch giftigen oder unwirksamen Pflanzen, unterstützt die eindeutige Bestimmung.

Meine Meinung:
Nach einem einleitenden Kapitel mit einer kurzen Einführung in das Thema Gift- und Heilpflanzen inkl. Tipps zur Ersten Hilfe bei Vergiftungen und Kontaktdaten von Giftnotrufzentralen werden 90 Heilpflanzen in Porträts vorgestellt. Die Pflanzen sind nach ihrem Auftreten nach Jahreszeiten sortiert und werden in 1-2 Fotos gezeigt. Bestimmungsmerkmale werden ausführlich beschrieben und Informationen über Fundort und Ernte/Verwendung geliefert. Auf giftige Doppelgänger wird hingewiesen. Diese werden auf Extraseiten gesondert ausführlich vorgestellt. Einige der "Doppelgängerpaare", wie z. B. Knoblauchsrauke/Scharbockskraut, Blutweiderich/Fingerhut oder Berberitze/Bittersüßer Nachtschatten kann ich nicht ganz nachvollziehen, aber es schadet sicher nicht auch die ausgefallensten Verwechslungsmöglichkeiten aufzuführen. Meiner Meinung nach hätte man jedoch auf die Aufnahme des Hirschzungenfarns verzichten sollen, da die Art (wie auch im Buch erwähnt) unter Naturschutz steht und sicher nicht als Heilpflanze gesammelt werden sollte.

Fazit: Dieses praktische Westentaschenbuch im Exkursionsformat ist in seinem Rahmen als Einsteigerbuch durchaus zu empfehlen und kann sich als Begleiter auf der nächsten Heilpflanzenexkursion bestimmt bewähren. Die Texte fassen die wichtigsten Infos zusammen und die Fotos sind in Kombination mit den beschreibenden Bestimmungsmerkmalen durchaus zur Bestimmung der Pflanzenarten geeignet. Sofern man nicht zu deutlich umfangreicheren, und damit auch unhandlicheren, Büchern greifen möchte durchaus eine preiswerte empfehlenswerte Variante eines Heilpflanzenbüchleins.


Titel: Mein Heilpflanzengarten: Gesunde Kräuter pflanzen, ernten und anwenden
Autor: Rudi Beiser
Erscheinungsjahr: 2012
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 150 S.
ISBN-NR.: 978-3800176625
Verlag: Eugen Ulmer KG

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 27 x 20,2 x 1,8 cm
Heilkräuter frisch aus dem eigenen Garten

- Heilpflanzen für Garten, Balkon und Terrasse
- Mit Pflanzvorschlägen für schöne Heilkräuterbeete
- Leicht nachzumachende Rezepte für Küche und Wellness

Mit Heilkräutern lassen sich viele Beschwerden kurieren oder einfach das Wohlbefinden steigern. Aber das Sammeln in Wald und Wiese ist Ihnen zu umständlich? Dann pflanzen Sie die besten Heilkräuter einfach in Ihren Garten. In diesem Buch erfahren Sie, wie Sie sie leicht selbst ziehen, ernten und verarbeiten können.

Meine Meinung:
Bei diesem reich und gut bebilderten Kräuterbuch spürt man, die langjährige Erfahrung des mehrfachen Buchautors, der sein Heilkräuterwissen seit vielen Jahren auch in Seminaren und Vorträgen vermittelt und Begründer der nach biologischen Grundsätzen produzierenden La Luna Kräutermanufaktur (Mitglied im Demeter-Verband) ist. Im reichhaltigen Angebot des Buches finden sich Vorschläge für Kräuterbeete (gegen Husten, für Abwehrkräfte, für die Frau), Kräuterlisten (sonnige/schattige, kalkhaltige/saure, schwachzehrende/starkzehrende), Informationen zu Vermehrung und Ernte und natürlich Rezepte (Tees, Tinkturen, Öle, Kräuterbäder, Pesto, Essig, Salze). Seine Lieblingskräuter stellt Herr Beiser ausführlich vor. Weitere Serviceangebote wie z. B. Listen für pflanzliche Spritzmittel, Platzansprüche der Kräuter oder Tipps für interessante Internetseiten runden das Buch ab.

Fazit: Ein sehr empfehlenswertes, liebevoll gestaltetes und mit reichhaltigen Informationen versehenes Buch über alles was man im Garten zu Kräutern wissen sollte.


Titel: Kräuterwissen aus alter Zeit
Autor: Burkhard Bohne
Erscheinungsjahr: 2011
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 175 S.
ISBN-NR.: 978-3440127971
Verlag: Kosmos (Franckh-Kosmos)

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 23,6 x 17,4 x 1,8 cm; 194 Abbildungen; laminierter Pappband
Eine Reise durch die Jahrhunderte des Kräuteranbaus: zu den überlieferten Wundermitteln der alten Ägypter und Griechen und den Kräutergeheimnissen der Mönche im Mittelalter, zu Kräuterrezepten aus dem alten Rom und den Geheimnissen von Bernhardinerkraut, Luststock und Philosophenklee. Ein Schatz an altbewährtem Wissen für die moderne Gartenpraxis – für alle, die in Vergessenheit geratenes Kräuterwissen für sich und ihren Kräutergarten nutzen möchten. Mit Tipps zu Gestaltung und Anbau, ausführlichen Porträts und alten Rezepten für Küche und Gesundheit.

Burkhard Bohne leitet den Arzneipflanzengarten der Technischen Universität Braunschweig und den rekonstruierten Klostergarten des Klosters Riddagshausen. Der engagierte Gärtnermeister und Kräuterexperte bietet verschiedenste Führungen und Veranstaltungen rund um das Thema Kräuter an. Weitere Infos auf der Homepage des Autors: www.burkhard-bohne.de

Meine Meinung:
Dieses Buch - geschrieben von einem echten Kenner der Materie (siehe auch seine website) - hat mir sehr gut gefallen. Die frische Aufmachung mit vielen tollen Fotos mit Liebe zum Detail und farbigen Abbildungen, dem gefälligen Design und dem lesefreudigen zweispaltigen Text macht Lust auf einen Exkurs durch die Geschichte der Kräutergärten. Gerne folgt man dem Autor durch die Antike, den Pflanzen der Bibel, entlang des Wissens der Kelten, bis hin zu den Gärten des Mittelalters und den Bürger-, Bauern-, Pfarr- und Apothekergärten. Interessante Aufstellungen, wie z. B. Kräuter die in keinem Bauerngarten fehlen dürfen, die Symbolik der Pflanzen oder Empfehlungen zu Pflanzennachbarschaften für Mischkulturen liefern Detailwissen. Viele Tipps zu den Grundlagen des Kräutergärtnerns, die Anlage, Beetformen usw. sind sehr hilfreich. Das Kapitel über die Kräuterküche kommt sehr appetitlich daher und macht Lust auf das Nachkochen der Rezepte. Informationen über medizinische Anwendung in Tees, Likör, Wein, Ölen und Salben ermöglichen z. B. die Herstellung von wertigen Geschenken aus dem eigenen Garten. Ausführlich werden dann eine Reihe von Kräutern jeweils auf 2 Buchseiten mit Infos zur Historie und Tipps zum Anbau, der Ernte und der Anwendung (einschließlich einiger Rezepte) vorgestellt.

Fazit: Ein schönes Büchlein über Kräuter, das einerseits Lust aufs Lesen aber auch andererseits Lust auf das Anlegen eines eigenen kleinen Kräutergartens macht. Dazu werden praktische Tipps zur Anlage und Auswahl geeigneter Pflanzen geliefert. Anhand der gut lesbaren Texte spürt man, dass Herr Bohne einen Großteil seines Arbeitslebens damit verbringt sein umfangreiches Fachwissen in Führungen, Kräuterkursen, Zeitungskolumnen, Workshops oder Lesungen an den interessierten Kräuterfreund zu vermitteln. Für Pflanzen-, Garten- und Kräuterfreunde jeglichen Vorwissens eine schöne Lektüre und sehr empfehlenswert.


Titel: Heilkräuter im Garten: pflanzen, ernten, anwenden
Autoren: Thomas Pfister, Bernhard Uehleke, Reinhard Saller, Astrid Fischer, Barbara M. Holzer, Jürgen Reichling, Matthias Rostock
Erscheinungsjahr: 2014
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 360 S.
ISBN-NR.: 978-3258078304
Verlag: Haupt-Verlag

Kurzmitteilung (Verlag):
338 Abbildungen, 43 Tabellen, Flexibroschur, Größe: 15,5 x 22,5 cm, Gewicht: 917 g
Der eigene Garten als Naturapotheke: Von alters her werden Kräuter ihrer heilenden Wirkung wegen kultiviert. Ringelblume, Löwenzahn und Spitz-Wegerich gehören zu den über 50 Heilkräutern, die in diesem Buch porträtiert werden. Im Vordergrund stehen dabei nicht nur medizinische Aspekte wie die heilkundliche Wirkung, Hinweise zur Anwendung, Dosierung und Gegenanzeigen, sondern auch der Anbau, die Ernte und Verarbeitung sowie der Gebrauch von Heilkräutern in der Küche. Jedes Heilkräuterporträt wird durch Fotos illustriert, welche die Pflanzen in den verschiedenen Jahreszeiten zeigen. Einleitende Kapitel vermitteln die Grundlagen der Volksheilkunde, Gartengestaltung und Gartentherapie, und informieren über die Inhaltsstoffe von Heilkräutern, ihre Verarbeitung und Zubereitung.

Meine Meinung:
Nach einer Einführung zur Heilkräuterkunde, dem Heilkräutergarten, Anbau, Ernte und Lagerung, den verschiedenen Inhaltsstoffen, der Verarbeitung, Zubereitung und dem Thema "Heilkräuter in der Gartentherapie" beginnt das Kern-Kapitel mit den Heilkräuterporträts. Auf 300 Seiten werden knapp 50 Heilkräuter ausgiebigst vorgestellt. Zahlreiche teils großformatige Fotos zeigen die Kräuter in verschiedenen Entwicklungsstadien und die umfangreichen Texte informieren über Herkunft, Verbreitung, Botanik (u. a. Hauptmerkmale), Volkstümliche Namen, Anbau, Pflege, Ernte, Lagerung, Geruch- und Geschmacks-Inhaltsstoffe, Pflanzenheilkunde (u. a. Anwendungsbereiche, Dosierungshinweise, pharmakologische und unerwünschte Wirkungen) und Anwendungsvorschlägen in der Wildkräuterküche. Insbesondere die genauen Aufstellungen der Inhaltsstoffe findet man in dieser Form wohl sonst nur in Spezialliteratur. Interessant, optisch sehr ansprechend aufbereitet, detailliert recherchiert und nett präsentiert kommen die einzelnen Artenporträts daher. Dieses Buch ist ganz nach meinem Geschmack. Auf der einen Seite beschränken sich die Autoren auf die wichtigsten Heilkräuter und auf der anderen Seite liefern sie ausführlichste Informationen über dieselben. Die Texte sind auch für den Laien verständlich und sollten dennoch einmal Fachausdrücke unklar sein kann man diese problemlos im Stichwortverzeichnis nachlesen.

Fazit: So detaillierte - auch für den Laien verständliche - Informationen rund um das Thema Heilkräuter kenne ich aus keinem anderen populärwissenschaftlichen Buch. Ein rundum überzeugendes Werk, welches ich vorbehaltlos und gerne Gärtnern und Heilkräuterfans weiterempfehle. Nach seiner Lektüre bleiben sicher kaum Fragen zum Thema Heilkräuter offen.


Titel: Das neue Handbuch der Heilpflanzen: Botanik, Drogen, Wirkstoffe, Anwendungen
Autoren: Ingrid Schönfelder, Peter Schönfelder
Erscheinungsjahr: 2011
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 502 S.
ISBN-NR.: 978-3440129326
Verlag: Kosmos (Franckh-Kosmos)

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 27,5 x 20,5 x 4 cm; 989 Farbfotos, 88 Farbabbildungen; laminierter Pappband
Immer mehr Menschen erinnern sich der heilenden Kraft aus der Natur. Auch heute noch sind Heilpflanzen wichtiger Bestandteil unserer Arzneimittel. Das neue Handbuch der Heilpflanzen enthält eine ausführliche Darstellung von über 750 Heilpflanzen aus allen Erdteilen und ist Nachschlagewerk und Bestimmungsbuch in einem: Insgesamt 1000 Abbildungen zeigen die Pflanzen mit ihren charakteristischen Merkmalen und die begleitenden Texte geben Auskunft über Botanik, Drogen, Wirkstoffe und Anwendungen. Farbig unterlegte Kästen bieten darüber hinaus weiterführende Information und Tipps für die Zubereitung.
Für die pharmazeutische und botanische Korrektheit bürgen als bewährtes Autorenteam die Apothekerin Ingrid Schönfelder und ihr Mann, der Botaniker Prof. Dr. Peter Schönfelder. Alle Kenntnisse entsprechen dem heutigen wissenschaftlichen Stand der jeweiligen Arzneibücher (Europäisches Arzneibuch, Arzneibücher von D, A, CH).

Meine Meinung:
Bevor es hier zu Missverständnissen kommt möchte ich direkt vorwegschicken, dass mit dem Begriff "Droge" im pharmazeutischen Sprachgebrauch völlig wertneutral pflanzliche, getrocknete und unverarbeitete Substanzen gemeint sind.
Nach einleitenden Kapiteln - u. a. auch zur Teebereitung, Wirkstoffen und einer kleinen Einführung in die Homöopathie, geht es an die Vorstellung von immerhin 750 Pflanzenarten aus der ganzen Welt. Zahlreiche schöne historische Farbabbildungen sorgen für den, oft mit dem Thema Heilpflanzen einhergehenden, "Hauch von Mittelalter". Die Heilpflanzen sind nach ihrem wissenschaftlichen Artnamen sortiert, sind aber auch über das umfangreiche Inhaltsverzeichnis über ihren gängigen deutschen Artnamen auffindbar. Die einzelnen Pflanzenartenprofile enthalten Informationen zur Größe der Pflanze, der Lebensform und der Blütezeit. Die Texte werden übersichtlich in die Sparten Botanik (Beschreibung der Pflanze), Vorkommen (Standortsangaben und Verbreitung), Drogen (Benennung der genutzten Pflanzenteile), Wirkstoffe (Inhaltsstoffe) und Anwendung (auch homöopathische Anwendungsgebiete) unterteilt. In zusätzlichen Infokästen werden weitere wissenswerte Detailinformationen, wie z. B. Anleitungen zur Teezubereitung, geliefert. Oft finden sich auch Fotos der getrockneten Drogen. Die Heilpflanzen werden meist in einem Foto oder einer farbigen Abbildung vorgestellt. Diese Abbildungen alleine reichen zu einer zweifelsfreien Identifikation der Pflanzenart in der Regel nicht aus, so dass es sich nicht um ein Bestimmungsbuch sondern vielmehr um ein Nachschlagewerk handelt.

Fazit: Für diesen Preis hat dieses 2,3 kg schwere Buch im Lexikonformat ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis. Ein gelungenes, überaus reich bebildertes, Nachschlagewerk, dass ausführlich über die wichtigsten Heilpflanzen aus aller Welt informiert und in keinem Heilpflanzenliebhaber-Regal fehlen sollte. Für Pflanzeninteressierte jeglichen Wissensstandes sehr empfehlenswert!


Titel: Das Herbarium der Heil- und Giftpflanzen
Autor: Bernard Bertrand
Erscheinungsjahr: 2015
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 192 S.
ISBN-NR.: 978-3258079141
Verlag: Haupt

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 22,6 x 33,5 cm; Gewicht: 1442 g; 335 Abbildungen; gebunden
Ein Panoptikum in Buchform und wunderbares Geschenk für alle botanisch, medizinisch und historisch Interessierten.
Über 70 toxische Pflanzen aus den bedeutenden Herbarien Europas, abgebildet in Originalgröße.
Heilen und Vergiften: geheimes Wissen, spannende Geschichten und historische Abbildungen zu jeder Pflanze.

Der Schierling, mit dem sich Sokrates das Leben nahm, die Hanfpflanze, die Rauschzustände verursacht, und der Tabak, der so schnell zu Abhängigkeit führt – sie alle sind mehr oder weniger giftig.
Aber was genau heißt eigentlich «giftig»? Richtig dosiert, können viele giftige Pflanzen eine Heilwirkung erzielen – so zum Beispiel Hanf, der Wermut und die Kartoffel. «Giftig sein» und «heilen können» bilden also keinen Widerspruch.
Seit vielen Jahrhunderten sammeln Botaniker diese besonderen Pflanzen in ihren Herbarien. «Das Herbarium der Heil- und Giftpflanzen» nimmt uns mit auf eine bibliophile Reise durch historische Pflanzensammlungen.
Der großformatige Band zeigt über 70 toxische Pflanzen mit einer ganzseitigen Abbildung in Originalgröße aus bedeutenden Herbarien Europas. Zahlreiche weitere Abbildungen und spannende Texte erläutern die kulturhistorischen und medizinischen Hintergründe jeder Pflanze.

Meine Meinung:
Das stattliche "Herbarium der Heil- und Giftpflanzen" ist in vielerlei Hinsicht sehr empfehlenswert. Die ersten gut 20 Seiten liefern eine schön bebilderte Einleitung der Pflanzengift-Historie. Dabei wird der Versuch unternommen die schmale Grenze zwischen Gift- und Heilmittel auszuloten. Das Layout des Buches ist aus meiner Sicht äußerst gelungen und kann durchaus überzeugen. Die ganzseitigen Herbarbelege mit den handgeschriebenen Etiketten sind hübsch anzusehen und machen Lust auf das Anlegen eines eigenen Herbariums (Anleitung liegt bei :-)). Die 70 dazugehörigen, willkürlich aus gut 10.000 bekannten Heil-/Giftpflanzenarten, ausgewählten Pflanzenartenprofile sind liebevoll mit historischen Abbildungen illustriert und die Texte informieren übersichtlich und gut lesbar über Wirkstoffe, Botanisches, Verwendung und weitere interessante Aspekte der jeweiligen Pflanzenart. Etwas zu klein geratene Fotos zeigen zudem das "frische" Aussehen der Pflanze (warum in einigen Fällen nur artverwandte Pflanzen gezeigt werden ist allerdings etwas seltsam...).

Fazit: Das Buch ist ein wertiges und empfehlenswertes Geschenk für botanisch Interessierte. Wer sich für den Themenkomplex "Historie von Pflanzengiften, Volksmedizin, Wirkstoffen, Heil- und Giftpflanzen" interessiert wird seinen Spaß an diesem Buch haben. Genau das richtige Buch für einige gemütliche Schmökerstunden, die die verschiedensten Sinne des Lesers berühren werden ;-)


Titel: Essbare Wildpflanzen Europas: 1500 Arten, über 700 Fotos
Autorin: Eva-Maria Dreyer
Erscheinungsjahr: 2010
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 407 S.
ISBN-NR.: 978-3440119358
Verlag: Kosmos (Franckh-Kosmos)

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 27,6 x 20,2 x 3,4 cm; 734 Abbildungen; laminierter Pappband
Wildkräuter besitzen viele Vorzüge. Sie sind reich an gesunden Inhaltsstoffen, verfügen über ein besonderes Aroma, und sie sind überall verbreitet. Dieses umfangreiche Buch beschreibt 1500 Wildpflanzen in detaillierten Porträts mit ihren Merkmalen, Standort und Verbreitung. Es gibt Antworten auf die Fragen, wie man die Pflanzen sicher erkennt, wo sie am besten zu finden sind und wann der ideale Zeitpunkt des Sammelns ist.

* Übersichtlich und umfangreich: die essbaren Wildpflanzen Europas von A bis Z.
* Auf einen Blick: Symbole zu den Verwendungsmöglichkeiten.
* Artenauswahl für ganz Europa: kompetenter Begleiter auch im Urlaub.
* Extrateil: giftige Wildpflanzen zum Schutz vor Verwechslungen. Rundum informiert: Tipps zum Sammeln und Bestimmen.
* Aus einer Hand: mit Rezepten zum Nachkochen

Dr. Eva-Maria Dreyer studierte Biologie. Sie hat sich auf die Botanik spezialisiert und in diesem Gebiet promoviert.

Meine Meinung:
Dieses immerhin 1,9 kg schwere Buch ist sicher kein Buch, dass man gerne auf eine Wanderung mitnehmen möchte. Auch eine Pflanzenbestimmung wird nach einer einfachen Rechnung - 1500 vorgestellte Pflanzenarten mit 700 Fotos - nicht gelingen. Die Bilder sind auch meist zu klein und wichtige Details sind nicht erkennbar. Ferner wird eine Sortierung nach Blütenfarben oder Pflanzenfamilien - die sich in anderen Standardwerken bewährt hat - nicht gewählt, sondern die Pflanzen werden alphabetisch nach dem deutschen Pflanzennamen vorgestellt. Dies gefällt mir persönlich nicht so sehr, da es meist eine Vielzahl an alternativen deutschen Pflanzennamen gibt - wobei es bekannterweise nur einen einzigen wissenschaftlichen Namen gibt. Da die Pflanzen nur unter einem deutschen Namen gelistet sind nützt es auch wenig, wenn im Artenprofil weitere deutsche Namen angegeben sind. Wenn man die Pflanze unter dem Namen Bergkümmel kennt wird man sie unter Laserkraut leider nicht finden...
Ein weiterer Kritikpunkt ist das Fehlen von schematischen erläuternden Abbildungen. Nicht jeder Leser kennt botanische Begriffe wie z. B. Ähren, Ährchen, linealisch, Schlundschuppen, 3-fach fiederteilig, Hüllblätter, unpaarig gefiedert, Rispen usw. Eigentlich hätten in ein solches Werk schematische Zeichnungen von Blüten, Blättern usw. genauso hineingehört wie ein ausführliches botanisches Stichwortverzeichnis.
Neben Schatten gibt es aber auch Licht in diesem Buch. Die Zahl der vorgestellten Arten ist sicher beeindruckend. Zu den Pflanzen werden Tipps zum Sammeln und Zubereiten gegeben (40 Rezepte sind dem Artenkapitel vorangestellt), bestimmungsrelevante Merkmale werden genannt und es werden einige Informationen zu Standort und Verbreitung des jeweiligen Wildkrauts geliefert.

Fazit: Ehrlich gesagt finde ich das Preis-Leistungsverhältnis dieses Buches nicht ganz gelungen. Ich erkenne auch die Zielgruppe nicht so recht. Für ein Kochbuch sind viel zu wenig Rezepte enthalten und als Bestimmungsbuch ist es aufgrund seines Aufbaus & Gewichts ungeeignet, so dass nur noch die nützlichen Sammel- und Zubereitungshinweise übrig bleiben. So ist dieses Buch auch nur als Ergänzung zu anderen Büchern zu empfehlen.


Titel: Wildkräuter finden! Der Blitzkurs für Einsteiger
Autorin: Christine Schneider
Erscheinungsjahr: 2017, 2. Aufl.
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 128 S.
ISBN-NR.: 978-3818600020
Verlag: Eugen Ulmer

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 12,8 x 1,2 x 19 cm; 117 Farbfotos; 20 Zeichnungen, kartoniert
Sie haben Appetit auf Wildkräuter, aber haben noch nie welche gesammelt? Sie wollen wissen, wie und wo Sie essbare Wildkräuter finden können? Und wie Sie die Wildkräuter bestimmen und zwischen giftigen und essbaren Wildkräutern unterscheiden können? Sie wollen etwas Leckeres mit Kräutern kochen? – In diesem Buch erfahren Sie alles über essbare Wildkräuter: Von der Suche über die Bestimmung bis hin zu leckeren und einfachen Rezepten. In 33 Porträts erfahren Sie mehr über die essbaren Wildkräuter, ihrem Standort und den wichtigsten Merkmalen. Außerdem werden Sie überrascht sein, was man aus ihnen in der Küche alles zaubern kann.

Meine Meinung:
Christine Schneider ist Diplom-Biologin mit Schwerpunkt Botanik und Lektorin für Naturführer, Ratgeber und Fachbücher und legt hier ein kleines Jackentaschen-Büchlein vor, dass einen schnellen Zugang zur Wildkräuterküche ermöglicht. Gut 30, meist recht leicht erkennbare, Pflanzenarten stellt sie auf jeweils 2 Doppelseiten vor. Auf einem großen und einem kleinen Foto werden die Arten gezeigt und Angaben zu ihrer besten Sammelzeit, ihren Lieblingsstandorten, Kennzeichen, Warnungen bei Verwechslungsmöglichkeiten, Geschmack und Eignungen in der Küche gemacht. Kleine schnörkellose Kochrezepte machen Lust auf die nächste Wildkräutersuche. Da es sich fast ausschließlich um Arten handelt die fast überall zu finden sind wird die Suche schnell von Erfolg gekrönt werden - auch wenn man das Buch nicht wirklich als Pflanzenbestimmungsbuch bezeichnen kann. Eine übersichtliche Tabelle zeigt die Nutzungsmöglichkeiten der vorgestellen Wildkräuter im Jahresverlauf. Man kann sofort erkennen welchen Pflanzenteil man in welchem Monat in der Wildkräuterküche nutzen kann.
Weitere Kapitel informieren über Verwechslungsgefahren, Tipps zur Bestimmung, warum man überhaupt Wildkräuter essen sollte und wann und wo sich das suchen lohnt.
Überraschendes ist durchaus auch dabei. Als Rhabarberfan werde ich in diesem Jahr sicher austesten ob Sprosse vom Japanischen Knöterich tatsächlich so schmecken wie Rhabarber. Ein Austausch der Zutaten in meinem Lieblings-Rhabarberkuchen klingt spannend. Was mir an den vorgeschlagenen Rezepten gefällt, ist dass sie sehr schnell gemacht sind und sehr unkompliziert klingen. So werde ich dann im eigenen Garten Giersch, Löwenzahn, Gänseblümchen, Gundermann und co. auf den Leib rücken.

Fazit: Es gibt eine Reihe an Büchern, die in die Wildkräutersuche bzw. -küche einführen. Dieses kleine, sehr preiswerte, Büchlein gefällt mir von der Aufmachung sehr gut. Die Beschränkung auf relativ wenige Arten vermindert gefährliche Verwechslungen und ermöglicht schnelle Erfolgserlebnisse. Wer auf den Geschmack kommt kann später immer noch zu weiterführender Literatur greifen. Also meine Empfehlung kann ich aussprechen und mit dem Besitz des Buches gibt es keine Ausreden mehr - ran an die Wildkräuter und guten Appetit!


Titel: Noch mehr Wildfrüchte, -gemüse, -kräuter: Erkennen, Sammeln, Genießen
Autorin: Elisabeth Mayer
Erscheinungsjahr: 2009
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 208 S.
ISBN-NR.: 978-3-7020-1214-4
Verlag: Leopold Stocker

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 22,6 x 17 x 1,4 cm, Hardcover
In Ihrem bereits vierten Buch zeigt die „Kräuterfee“ Elisabeth Mayer, wie sich Wildpflanzen zur Zubereitung köstlicher Mahlzeiten verwenden lassen. Sie weist auch auf die ausgesprochen gesunde Wirkung der Wildfrüchte, -gemüse und –kräuter hin. Das Buch hilft, die Geschenke der Natur zu erkennen, und gibt wertvolle Tipps für deren Sammlung sowie Zubereitung.
Neben „Klassikern“ wie Bärlauch, Taubnessel, Gundelrebe und Löwenzahn, Spitzwegerich, Heckenrose, Malve, Beifuß, Schafgarbe und Thymian, Ampfer, Klee, Brennnessel und Holunder werden auch Giersch, Nelkwurz und Sauerklee, Weidenröschen, Ehrenpreis und Nachtkerze, Portulak, Storchschnabel, Wiesenkerbel und Schaumkraut, Engelwurz, Wegwarte, Gänsedistel und Berufskraut, Mädesüß, Heidekraut, Wiesenkümmel und andere Wildkräuter mehr behandelt. Auch finden sich Rezepte für Fichtenspitzen, Lindenblätter, Kornelkirsche & Co.
Vor allem im Frühjahr zeigt sich die Natur von ihrer besten Seite. An allen Ecken und Enden sprießt es, und viele Kräuter und Pflanzen stellen nach dem Winter eine willkommene Bereicherung des Speisezettels dar. Die im Buch anschaulich dargestellten Wildkräuter und – gemüse, erleichtern ein Erkennen und die Vermeidung von Verwechslungen wie z.B. beim Bärlauch. Die Rezept- u. Verarbeitungstips sind hilfreich und versprechen neue Geschmacksüberraschungen – von der Suppe bis zum Dessert.
Dem Sammeln der kostenlosen Naturspezialitäten beim Spaziergang durch Wiesen und Wälder steht nun nichts mehr im Wege!

Meine Meinung:
Das Buch zeigt nach Jahreszeiten aufgeteilt aktuell sammelbare häufige Kräuter und dazu passende Gerichte. Die Fotos (insgesamt über 100 Abbildungen) der Kräuter sind zwar meist nicht schlecht, reichen für meinen Geschmack aber zum sicheren Erkennen der Pflanze nicht aus. Es gibt aber weitere Pflückhinweise und Sammeltipps und auf Verwechslungsarten wird hingewiesen. Leider werden diese dann nicht im Bild gezeigt (z. B. Wiesenkerbel <> Schierling oder Kälberkropf). Über die "Traditionelle Verwendung und Heilanwendung nach Hildegard" wird genauso wie über die "Zuordnung und Anwendung nach TCM" (Traditionelle chinesische Medizin) berichtet. In wiefern die Pflanzen in der Wildkräuterküche Verwendung finden, wird anschließend auch in der Rubrik "Meine Lieblingsrezepte" demonstriert. Viele Gerichte sind parallel in appetitanregenden Fotos dargestellt. Die fleischhaltigen und -losen Gerichte machen einen bodenständigen Eindruck und klingen lecker. Leckereien wie "Brotfladen mit Kräuterfüllung", "Eichelpastete", "Süßer Kleeblüten-Aufstrich", "Pikante Hagebuttensuppe" und "Fichtenwipfel-Mousse" werde ich dann bestimmt mal antesten.
Fazit: Sofern die zu sammelnden Pflanzen sicher bekannt sind ein sehr empfehlenswertes Buch!


Titel: Wildobst und seltene Obstarten im Hausgarten
Autor: Helmut Pirc
Erscheinungsjahr: 2009
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 190 S.
ISBN-NR.: 978-3-7020-1212-0
Verlag: Leopold Stocker

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 22,4 x 16,8 x 1,4 cm, Hardcover
Wildobst und andere seltene Obstarten sind die Zierde jedes Hausgartens und stellen darüber hinaus wertvolle Vitaminlieferanten in Zeiten dar, in denen unsere Nahrungsmittel immer öfter industriell produziert werden.
Mehr als 50 Wildobstarten beziehungsweise besondere Obstarten werden in diesem Buch ausführlich porträtiert: Elsbeere, Eberesche, Mehlbeere und Speierling, Maulbeere und Felsenbirne, Sanddorn, Berberitze, Schlehdorn und Wacholder, Kartoffelrose, Korea-Kirsche, Mini-Kiwi und Büffelbeere...
Ob ihrer schönen Blüten oder wegen ihrer wohlschmeckenden, aber selten erhältlichen Früchte möchten viele Gartenbesitzer Wildobstarten selbst ziehen oder z. B. in eine Hecke integrieren.
Einige Wildobstarten sind leider längst in Vergessenheit geraten. Jetzt werden viele wertvolle und seltene (Wild-)Obstarten wieder vor den Vorhang geholt. Zu Recht! Denn sie schmücken nicht nur jeden naturnahen Garten, sondern bringen mit ihrem Reichtum an Vitaminen und Mineralstoffen auch eine ausgesprochen gesunde Ernte hervor. Vom hervorragenden Geschmack des Wildobstes ganz zu schweigen!
Die stark erweiterte Neuauflage des Buchs „Wildobst im eigenen Garten“ bietet Informationen über Pflanzung und Wachstum genauso wie über die vielfältigen Möglichkeiten der Verarbeitung: Exakte Beschreibungen von Standortansprüchen und Schnittmaßnahmen werden um ausführliche Rezepte ergänzt.
Eignung für den Garten, Standortansprüche, Pflege (inklusive Schnitt), Vermehrung , Krankheiten und Schädlinge, erhältliche Sorten, Rezepte und Verwertungsideen.

Meine Meinung:
Neben den Textinfos, deren Inhalte in der Kurzmitteilung des Verlags bereits skizziert werden, befinden sich in dem Buch gut 200 Abbildungen, die meisten davon ansprechende Farbfotos in unterschiedlichen Größen (und einige SW-Skizzen). Die Vorstellung der Arten findet im Buch unterteilt nach "Großen Bäumen", "Mittelgroßen Bäumen", "Großen -, Mittelgroßen - und Klein-/Zwergsträuchern" statt. Eine Bestimmung der Pflanzenarten anhand der Fotos vornehmen zu wollen ist sicher sehr gewagt, da oft nur Teile der Pflanze gezeigt werden. Es ist somit sicher hilfreich, wenn man über ausreichend Pflanzenkenntnisse verfügt, damit es nicht zu folgenschweren Verwechslungen kommen kann. Mit gerade einmal 15 Seiten fällt der Anteil der Rezepte eher gering aus. Interessant ist die angehängte Tabelle mit den Inhaltsstoffen der Wildobstarten, der man Infos zu Zucker-, Säure-, Pektin-, Gerbstoff-, Vitamin C-Gehalt und anderen Inhaltsstoffen entnehmen kann.
Fazit: Das Buch legt seinen Schwerpunkt auf die Vorstellung der verschiedenen Wildobstarten mit Eignung, Standortansprüchen, Sorten, Verbreitung, Krankheiten, Vermehrung und weniger auf die Rezepte. Wer in erster Linie ein Kochbuch sucht sollte lieber zu anderen Büchern greifen, wer jedoch auf der Suche nach Infos zu Wildobst ist, ist mit diesem Buch gut bedient.


Titel: Holunder, Dost und Gänseblümchen: Vegetarische Rezepte mit wilden Kräutern und Früchten
Autorin: Heide Hasskerl
Erscheinungsjahr: 2008, 3. überarbeitete und erweiterte Neuauflage
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 200 S.
ISBN-NR.: 978-3895662539
Verlag: pala Verlag, Darmstadt

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 21,2 x 14,2 cm, gebunden
Die Natur hat eine immense Vielfalt an wertvollen Pflanzen zu bieten, die heilkräftige Eigenschaften besitzen und überdies lecker schmecken. Alte Kochbücher zeugen von der Selbstverständlichkeit, mit der Wildkräuter und -früchte früher in der Küche verwendet wurden. Zu den bekannteren Vertretern gehören Brennnessel und Löwenzahn, doch wussten Sie, dass junge Triebe der Klette zart nach Schwarzwurzeln schmecken und Gänseblümchenknospen in Essig an Kapern erinnern?
Heide Hasskerl gibt in diesem Buch Tipps zum Bestimmen und Sammeln von Wildpflanzen. Sie beschreibt erprobte Rezepte der Marmeladen- und Geleebereitung und erläutert die Methoden der Teefermentation und der Hausweinbereitung.
Über 30 heimische Wildkräuter und -beeren werden in Porträts vorgestellt, von Bärlauch über Hagebutte, Löwenzahn und Quendel bis zu Waldhimbeere und Zitronenmelisse. Zu jedem Porträt gibt es ungewöhnliche und vielversprechende vegetarische Rezeptideen. Die Auswahl reicht von deftigen Suppen und luftig lockeren Gratins, Aufläufen und Omeletts über zarte Kuchen und Desserts bis hin zu Wein, Likör, Marmeladen, Gelees und Sirup. Salbeispätzle, gebackene Holunderblüten, Brennnesselpudding, Walderdbeersuppe oder Wiesenbocksbartauflauf deuten nur an, was die Natur unserem Kochtopf an Köstlichkeiten zu bieten hat.
Wer neugierig ist, was die Natur für unseren Kochtopf alles zu bieten hat, darf sich von diesem Buch inspirieren lassen.

Meine Meinung:
Alle mir bekannten Bücher aus dem pala-Verlag sind von der Aufmachung ähnlich und zunächst gewöhnungsbedürftig. Die Seiten der kleinen Büchlein bestehen aus 100% Recyclingmaterial und es wird konsequent auf Fotos oder farbige Abbildungen verzichtet. Das ist auf der einen Seite sehr löblich, auf der anderen Seite wirkt ein Kochbuch ohne Fotos ein wenig langweilig. Wer sich aber über diese erste Hemmschwelle hinwegsetzt wird beim pala-Verlag durch die Textinformationen entschädigt. Die Autorin stellt gut 30 Wildkräuter in relativ ausführlichen Texten vor, bevor sie dazu passende Rezepte aufführt. In den Texten wird viel Wert auf die volkstümliche Bedeutung der Wildkräuter gelegt und die Rezepte sind meist unkompliziert und klingen extrem lecker (dieses Jahr wird ausprobiert!). Sauerampferblätter in Bierteig, Holunderblütensirup, Bärlauchbrotaufstrich, Mayonnaise mit Bärlauchzwiebeln, Knoblauchsraukenkuchen, Warmer Käsepudding mit Brennnesselsauce, Brennnesselbratlinge sind nur einige der ca. 140 Rezepte. Aufgelockert wird das Buch durch Zeichnungen, Tipps und interessant erzählte Episoden. Frau Hasskerl hat für ihre Rezepte extra Pflanzen ausgewählt, die sich nicht so leicht verwechseln lassen. Als Bestimmungsbuch eignet sich dieses Buch nicht, so dass die Zielgruppe eher aus naturinteressierten Menschen besteht, die die beschriebenen Pflanzen sicher kennen.
Sehr hilfreich fand ich den ebenfalls enthaltenen Sammelkalender, mit dessen Hilfe man sofort erkennen kann in welchen Monaten welcher Teil der jeweiligen Pflanze verzehrbar ist. Ein Rezeptindex aufgeteilt nach Salat, Suppe, Dessert usw. und nach alphabetischer Aufstellung runden das Buch ab.

Fazit: Für naturinteressierte Menschen, die ihre Küche um pfiffige vegetarische Wildkräuterrezepte bereichern wollen, die die Pflanzen kennen und die keinen Wert auf Chickimickifotos legen, genau das richtige Buch.


Titel: Wildkräuter, Beeren und Pilze. Erkennen, sammeln und genießen
Autoren: Dreyer, Eva-Maria; Dreyer, Wolfgang
Erscheinungsjahr: 2005, 2008, 2. Aufl.
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 174 S.
ISBN-NR.: 978-3-440-111487-2
Verlag: Kosmos (Franckh-Kosmos)

Kurzmitteilung (Verlag):
Ideale Kombination aus Bestimmungsbuch und Kochbuch
Dass man aus Brennnesseln einen wohlschmeckenden Wildkrautsalat zubereiten kann, gehört mittlerweile fast zum Allgemeinwissen. Doch haben Sie schon einmal selbst gebackenes Holunderbrot, Bärlauchöl oder Gierschkartoffeln probiert? Damit Sie diese Genüsse frisch aus der Natur auf den Tisch bringen können, hilft Ihnen dieser Naturführer, eine Vielzahl heimischer Pflanzen und Pilze sicher zu bestimmen. Die schmackhafte Rezepte laden dann zum Nachkochen und Genießen ein.
· Geordnet nach der Hauptjahreszeit ihrer Ernte werden 101 heimische Blumen, Bäume und Pilze vorgestellt.
· Große Farbfotos zeigen alle wichtigen Bestimmungsmerkmalen.
· Die informativen Texte geben Auskunft über Botanik, Fundorte, Verwechslungsarten, Ernte und Verwertung.
· In farblich hervorgehobenen Kästen finden sich Angaben zu Inhaltsstoffen, Verwendung und Zubereitung.
· Viele Artbeschreibungen werden durch Küchen-Tipps und Rezepte ergänzt.
· Zwischen den Kapiteln sind, nach Jahreszeiten geordnet, weitere köstliche Rezepte zusammengestellt, die von den Autoren erprobt und fotografiert wurden.
167 Farbfotos; broschiert; Format: 19,8 x 14 cm

Meine Meinung:
119 Rezepte mit Wildkräutern werden in diesem kleinen und preiswerten Büchlein vorgestellt. Ich habe die Rezepte zwar noch nicht ausprobiert aber sie klingen sehr lecker :-)
Die Einteilung nach Jahreszeiten erleichtert dabei die Identifizierung der Pflanzen und motiviert zur Suche. Auf Verwechslungsarten wird hingewiesen und es gibt genaue Anweisungen was man von den Pflanzen nutzen kann und wie es zubereitet werden soll.


Titel: Enzyklopädie der essbaren Wildpflanzen. 1500 Pflanzen Mitteleuropas.
Autor: Fleischhauer, Steffen G.
Erscheinungsjahr: 2003
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 416 S.
ISBN-NR.: 3855028893
Verlag: AT-Verlag

Kurzmitteilung (Verlag):
Über 1500 Pflanzenarten Mitteleuropas, die jemals in unserer Ernährung Verwendung fanden und heute wieder finden. Eine in ihrer Vollständigkeit einzigartige Sammlung, die über Generationen gesammeltes Wissen zusammenfasst. Wildpflanzen sind die Vorläufer unserer Kulturpflanzen. Sie sicherten über Jahrtausende das Überleben der Menschen. Heute erleben die Wildpflanzen eine Renaissance und finden gar Zugang in die Küche hoch dekorierter Spitzenköche. Sie ergeben eigenständige Gerichte oder verleihen Speisen eine spezielle Würze. Durch ihren Reichtum an wertvollen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen sind sie ausserdem sehr gesund. Alphabetisch geordnet nach den botanischen Bezeichnungen wird jede Pflanzenart beschrieben nach Vorkommen, Blütezeit, in der Küche verwendeten Pflanzenteilen, den besten Sammelzeiten der verwendbaren Pflanzenteile sowie Gefahren und Wirkungen toxischer Bestandteile. Die 400 kulinarisch interessantesten Pflanzenarten werden in erstklassigen Farbfotos vorgestellt. Überlieferte und neue Rezeptbeispiele zeigen ihre vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten. Ein unverzichtbares Nachschlagwerk für interessierte Laien und Fachleute verschiedenster Richtungen.

Meine Meinung:
Das umfassendste Werk in dieser Rubrik. Bei Amazon gibt es eine Reihe an Rezensionen durchzulesen. Das Lob überwiegt dabei, wobei es aber auch einige Kritikpunkte gibt.


Titel: Wildfrüchte. Wildgemüse. Wildkräuter. Erkennen, Sammeln und Genießen.
Autor: Mayer, Elisabeth
Erscheinungsjahr: 2003; 2. Aufl.
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 158 S.
ISBN-NR.: 3702008357
Verlag: Stocker

Kurzmitteilung (Verlag):
Wildgemüse und -kräuter, wie Bärlauch, Brennessel, Sauerampfer und Waldmeister, sowie Wildfrüchte, wie Schlehe, Hagebutte und Weißdorn, zeichnen sich durch intensiven und oft ungewöhnlichen Geschmack sowie gesunde Inhaltsstoffe aus. Der Band legt folgende Schwerpunkte:
- 61 köstliche Wildpflanzen im Porträt: Sammeln leicht gemacht!
- Die besten Rezepte für Suppen und Salate, Aufstriche, Hauptspeisen, Beilagen und Desserts!
- "Kapern" aus Blütenknospen, Kräuter-Würzwürfel und -pasten, Kräuteröl und -essig, Kräutersalz selbst gemacht!
- Verzuckerte Blüten, Blütenzucker, Blüteneiswürfel
- Limonaden, Blütentee, Beerengelee und -sirup, Kräuterlikör
- Duftkissen und Kosmetika selbst gemacht!

Meine Meinung:
Ich kenne das Buch nicht, bei Amazon erntet das Buch aber ausschließlich gute Kritiken.


Titel: Wildfrüchte und Wildkräuter Erkennen, Sammeln, Zubereiten - mit Sammelkalender und Rezepten
Autor: Scherf, Gertrud
Erscheinungsjahr: 2005; 3. neu bearb. Auflage
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 127 S.
ISBN-NR.: 3405168708
Verlag: BLV Buchverlag GmbH & Co. KG

Kurzmitteilung (Verlag):
Wildfrüchte und Wildkräuter, gegliedert nach Standorten - mit Sammelkalender; Merkmale, Biologie, Geschichte, Brauchtum, Sammeln, Verwenden; Rezepte für Salate, Suppen, Marmelade, Getränke und vieles mehr.

Meine Meinung:
Ich kenne das Buch nicht. Gute Kritiken bei Amazon gibt es für den Kalender. Wohl das richtige Buch für Einsteiger.


Titel: Wildkräuter und Wildgemüse. Erkennen - Sammeln - Genießen.
Autor: Bross- Burkhardt, Brunhilde
Erscheinungsjahr: 2003
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 128 S.
ISBN-NR.: 3829564260
Verlag: Neuer Umschau Buchverlag

Kurzmitteilung (Verlag):
Aus Wildgemüse und Wildkräutern zaubern Köchinnen und Köche allerhand Köstlichkeiten. Wildgemüse steht im Rasen, auf den Gemüsebeeten, auf der Wiese, im Wald und auf dem Acker kostenlos zur Ernte bereit. Bärlauch, Brunnenkresse und Portulak gibt's auch auf dem Markt zu kaufen. Anhand der vielen Fotos im Buch lassen sich die Wildgewächse sicher bestimmen. Wildgemüse und Wildkräuter enthalten mehr Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe als Kulturgemüse und haben geschmacklich einiges zu bieten: kresseartig scharf, intensiv nach Knoblauch oder nussartig mild. Sie bringen den Stoffwechsel auf Trab und eignen sich als Salat, als Gemüse und als Saft hervorragend für Fitnesskuren im Frühjahr und das ganze Jahr über. Die Autorin gibt aus ihrer jahrzehntelangen Erfahrung mit Wildgemüse erprobte Tipps zum Sammeln und zum Verarbeiten in der Küche. Im umfangreichen Rezeptteil stellt sie über 40 Wildkräuter und -gemüse mit ihren typischen Zubereitungen von Bachbungensalat bis Wegerichterrine vor. Die Rezepte im Buch sind leicht nachzukochen. Die großformatigen Fotos machen Appetit auf eine unkomplizierte neue "Grüne Küche". Und wer keine Gelegenheit hat, selbst zu kochen, findet im Anhang Adressen von Restaurants in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die sich auf die Verarbeitung frischer Wildkräuter und Wildgemüse spezialisiert haben.

Meine Meinung:
Ich kenne das Buch nicht.


Titel: Wildkräuter Essbare Landschaften. Natur & Küche
Autoren: Hiener, Ralf; Schnelle, Olaf; Freidanck, Anne
Erscheinungsjahr: 2005
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 176 S.
ISBN-NR.: 3775004521
Verlag: Hädecke

Kurzmitteilung (Verlag):
Grüne Kräuterküche
Ob Ackerveilchen, Bronzefenchel, Engelwurz, Giersch, Melde, Ringelblume, Schafgarbe, Süßdolde oder Waldmeister: das Buch bietet neben ausführlichen Porträts zu rund 40 Wildkräutern raffinierte und leckere Rezepte. Von Vorspeisen über Salate und Eintöpfe bis hin Hauptgerichten mit Fisch oder Fleisch, Risotto oder Pasta die frischen Ideen machen Lust, die Rezepte sofort am heimischen Herd mit den vorgestellten Kräutern nachzukochen. Hier finden sich Küchenklassiker in moderner Wildkräuter-Variante wie Linsen und Vogelmiere-Spätzle mit geräucherter Entenbrust oder Himmel & Erde mit Spitzwegerich. Grundrezepte für Kräuterpesto, Kräutersirup oder -öle fehlen genauso wenig wie überraschende Dessertvorschläge, z. B. überbackene Sommerbeeren mit Ringelblumensabayone oder fruchtige Kräuter-Gelees.

Meine Meinung:
Ich kenne das Buch nicht. Gute Rezension bei Amazon.


Titel: Kulinarisches aus der Natur. Suchen - Sammeln - Zubereiten.
Autoren: Schmitt, Benedikt; Schausten, Hermann
Erscheinungsjahr: 2003
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 192 S.
ISBN-NR.: 3898800784
Verlag: Heel

Kurzmitteilung (Verlag):
Dieses einmalige Buch führt ein in die Geheimnisse unserer Natur und präsentiert über 200 köstliche essbare Pflanzen, die in unseren Breitengraden zu Hause sind. Übersichtlich geordnet nach Jahreszeiten und reich bebildert werden Geschichte und Herkunft der Pflanzen erläutert, Tipps zum Sammeln gegeben und die besten Rezepte vorgestellt.

Meine Meinung:
Ich kenne das Buch nicht.


Titel: Wildpflanzen für die Küche. Botanik, Sammeltipps und Rezepte.
Autoren: Couplan, Francois; Dumaine,Jean-Marie
Erscheinungsjahr: 2003
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 144 S.
ISBN-NR.: 3855029423
Verlag: AT-Verlag

Kurzmitteilung (Verlag):
Wildpflanzen sind nicht nur ein Gaumenschmaus, sondern auch eine wichtige Nahrungsquelle. Sie enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe. Dieses Buch stellt 55 der einheimischen Wildpflanzen vor und zeigt in zahlreichen originellen Kochrezepten ihre vielseitige Verwendung in der Küche.

Meine Meinung:
Ich kenne das Buch nicht. Bei Amazon gibt es sehr gute Kritiken nachzulesen.


Titel: Wildkräuter-Kochbuch. Sammeln - zubereiten - genießen.
Autoren: Trum, Bernd; Lotter, Pius
Erscheinungsjahr: 1998; 3. Aufl.
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 128 S.
ISBN-NR.: 3888810329
Verlag: Dannheimer



Meine Meinung:
Ich kenne das Buch nicht - gute Kritik bei Amazon.


Titel: Essbare Wildbeeren und Wildpflanzen. Sammeltipps. Verwendung. Giftige Doppelgänger.
Autor: Henschel, Detlev
Erscheinungsjahr: 2002
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 256 S.
ISBN-NR.: 3440091546
Verlag: Kosmos (Franckh-Kosmos)

Kurzmitteilung (Verlag):
Naturführer und Outdoor-Ratgeber in einem
Pflanzen wie den gelb blühenden Löwenzahn oder das zarte Gänseblümchen kennt fast jeder. Doch wussten Sie auch, dass diese Pflanzen nicht nur schön aussehen, sondern auch einen herrlichen Salat ergeben? Oder dass man aus Birkensaft einen schmackhaften Sirup und Wein herstellen kann?
In diesem Naturführer werden die wichtigsten essbaren Wildpflanzen und -beeren Nord- und Mitteleuropas vorgestellt.
Zu über 110 Arten gibt es umfassende Informationen über:
- die Bezeichnung der Pflanzen in sechs europäischen Sprachen
- Vorkommen und Bestimmungsmerkmale
- Verwechslungsmöglichkeiten mit anderen Pflanzen
- Essbare Teile und Hinweise zum Sammeln inklusive Sammeltabelle
- Inhaltsstoffe und medizinische Wirkung
- Verwendung in Rezepten und Geschmacksbewertung
- Wichtige Hinweise zu möglichen Gefahren (z. B. giftige Verwechslungsarten)

Mit hilfreichen Tipps zum Sammeln und Zubereiten: für Naturliebhaber und -köche und solche, die es werden wollen!

Der Biologe Dr. Detlev Henschel arbeitet u.a. als Führungskräfte-, Kaizen-, Outdoor- und Survivaltrainer. Auf seiner zweimonatigen Tour im Seekajak von Deutschland nach Schweden hat er sich vor allem von Pflanzen ernährt, die er in der freien Natur gefunden hat. Seine gesammelten Erfahrungen sind in diesem Buch vereint.
170 Farbfotos und 90 s/w-Illustrationen, gebunden

Meine Meinung:
Ich kenne das Buch nicht, es erntet aber bei Amazon sehr gute Kritiken. Nicht zuletzt wegen seines lustigen Schreibstils.


Titel: Jetzt haben wir den Salat!: Praxisratgeber für Ernteglück im Biogarten und wie Sie zu unfassbar gesunden Lebensmitteln kommen
Autorin: Angelika Ertl
Erscheinungsjahr: 2017 (2. Aufl.)
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 200 S.
ISBN-NR.: 978-3200044456
Verlag: Ulmer

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 24 x 19,6 x 1,6 cm; 248 Farbfotos; Klappenbroschur
Jetzt haben wir den Salat! Ja, aber nicht nur ihn! Wir haben auch paradiesische Paradeiser, entgiftende Wildkräuter, vitalisierende Smoothies und vieles mehr. Ein Buch für Gartenenthusiasten, Biofreaks und Gemüsekisten-Pioniere – ideal sowohl für Einsteiger als auch für bereits erfahrene Haus- und Heimgärtner. Lassen Sie sich inspirieren von praktischen Bio-Tipps und Glücksrezepten für den Garten.

Meine Meinung:
Angelika Ertl (Gartenbuchautorin und österreichische Fernsehgärtnerin) legt hier mit "Jetzt haben wir den Salat!" ein frisches und mitreißendes Gartenbuch vor, dass ich Ihnen gerne vorstellen möchte. 248 hervorragende Farbfotos setzen Pflanzen, den Garten aber auch immer wieder die Autorin selber bestens in Szene. Kapitel für Kapitel transportiert das hübsch designte Buch das "Lebensgefühl Garten" - sei es in Form eines Interviews mit der Autorin, Kapiteln mit wissenswerten Garteninformationen oder nützlichen Tipps. Von Smoothies für Pflanzen - eine sinnvolle Möglichkeit der "Entsorgung" von Küchenabfällen - hatte ich z. B. noch nie etwas gehört. Wichtige Themen wie Mulchen, Pflanzenschutz, Nützlinge im Garten, Hilfe gegen tierische "Schädlinge", Anfertigen von Jauchen/Brühen, Boden-/Hügel- und Hochbeete, Säen, Setzen, Pflanzen, Tomaten (ausführlich!), Mischkulturen (Perfekte Partner und ungünstige Kombinationen), Wintersalate, Kräuter, Wildkräuter, essbare Blüten, Wildblumenwiese und Wildkräuterküche werden allesamt in ansteckender Weise "vor"-bildlich und schriftlich erläutert. Wenn ein Thema der Autorin besonders am Herzen liegt wird es ausführlich vorgestellt - so werden z. B. die Vorzüge der Kapuzinerkresse oder der Brennnessel sehr ausgiebig geschildert.

Fazit: Insbesondere Gärtner mit "biologischer Grundorientierung" werden sich von diesem Buch angesprochen fühlen. Ein ansprechendes Design, reichliche und sehr schöne Bebilderung, interessante und informative Texte, die Behandlung aller wichtigen Themen, nützliche bildliche oder tabellarische Übersichten - dies alles macht Lust auf das Lesen des Buches und die anschließende Umsetzung des Erlernten im eigenen Garten. Man muss ja nicht jeden Fehler im Garten selber machen... Viel sinnvoller ist es den Tipps einer Fachfrau zu folgen und die Früchte der Gartenarbeit erfolgreich zu ernten. Mit diesem Buch sollte es gelingen!


Titel: Die Geschichte des Gartens in 50 Werkzeugen
Autor: Bill Laws
Erscheinungsjahr: 2016
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 224 S.
ISBN-NR.: 978-3258079745
Verlag: Haupt

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 17 x 22,7 cm; 195 Abbildungen; gebunden; Gewicht: 719 g
Gartengeschichte beispielhaft aufbereitet: ein Buch, das zum Schmökern einlädt
Ohne Gartenwerkzeuge kein Garten. Es überrascht daher nicht, dass Spaten und Pflanzholz, aber auch Schubkarre und Treibhaus Interessantes über die Geschichte der Gartenkultur erzählen können. Wem ist schon bewusst, dass der Topf aus Terrakotta seine Wurzeln bei den mittelamerikanischen Maya hat oder dass der Rasenmäher von einem Engländer erfunden wurde, der während der Industrialisierung erkannte, dass die Handsense nicht mehr zeitgemäß war?
Anhand von 50 Gartenwerkzeugen bringt uns Bill Laws die Herkunft und Entwicklung alltäglicher Gebrauchsgegenstände näher und erläutert zugleich, wie sich der Wandel der Gesellschaft über die Jahrhunderte im eigenen Garten nachvollziehen lässt.

Meine Meinung:
Als gelernter Gärtner interessierte mich das Buch von Bill Laws, das vor 2 Jahren auf dem englischen Gartenbuchmarkt erschienen ist.
Der Gartenfreund erfährt in diesem Buch historische Fakten und Anekdoten rund um 50 Werkzeuge, die sich im Laufe der Zeit in Gärten bewährt haben. Der interessierte Leser erfährt u. a., dass die Rosenschere ihren Ursprung in Frankreich hat, das Pflanzhölzer und Hippen bereits bei den Römern bekannt waren, dass Gummistiefel erstmals zu Zeiten des ersten Weltkriegs in Schottland und Frankreich produziert worden sind, der erste Motorrasenmäher in Australien erfunden worden ist, dass Vogelscheuchen bereits im alten Ägypten genutzt wurden und dass Sonnenuhren bereits im 4. Jahrtausend vor Christus bekannt waren. Bemerkenswert sind auch die zahlreichen (195!) hübsch anzuschauenden historischen Abbildungen, Fotos und Werbeplakate, die Laws aufgetrieben hat und die den jeweiligen Zeitgeist heraufbeschwören.

Fazit: Wer sich für Gärten samt ihrer gängigsten Werkzeuge und Gartengeschichte interessiert wird sich bestimmt in diesem nett gestalteten Buch "festlesen". In diesem faktenreichen Buch gibt es allerhand überraschendes zu erfahren und zu entdecken. Letztendlich ist es auch ein Plädoyer für qualitativ hochwertiges Werkzeug, welches den Gärtner im besten Fall sein ganzes Gärtnerleben begleitet. Schauen Sie doch lieber auf dem nächsten Flohmarkt nach massiven Werkzeugen bevor Sie zu billigen Wegwerfprodukten greifen.


Titel: Wird das was oder kann das weg? Erwünschte und unerwünschte Gartenpflanzen erkennen
Autoren: Bärbel Oftring
Erscheinungsjahr: 2017
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 144 S.
ISBN-NR.: 978-3440153031
Verlag: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 18,9 x 1,5 x 22 cm; 307 Farbfotos; 10 Farbzeichnungen; Klappenbroschur (2 Klappen)

> Was keimt denn da? – Jäten oder ernten?
> Wie unterscheide ich nützliche von unerwünschten Pflanzen?
> 100 Gartenpflanzen, die sich selbst aussäen, in detaillierten Porträts.
> Lebendig und naturnah gärtnern – Basiswissen für Garteneinsteiger.

Welcher Gartenanfänger kennt das nicht: Jedes kleine Grün im Stauden- oder Kräuterbeet wird freudig begrüßt, aber oft fragt man sich: Was keimt denn da? Dieses Buch zeigt mit klaren Beispielfotos, wie man Jungpflanzen an der Blattform erkennt. So lernt man die lästigen von den schönen und nützlichen Sämlingen zu unterscheiden. Die Autorin zeigt, wie sich Unkraut vermeiden lässt, aber vor allem schärft sie das Auge für überraschende Entdeckungen im eigenen Garten. Denn viele Grünlinge tragen später prächtige Blüten, sind wertvoll für Boden und Tiere oder schmecken köstlich als Tee, Salat oder Gewürz. Ein ungewöhnliches, inspirierendes Buch für spannende Gartenerlebnisse mit der ganzen Familie.

Meine Meinung:
Dieses Buch widmet sich einer Problematik, die ich aus dem heimischen Garten kenne. Aus Angst davor, dass erwünschte selbständig ausgesäte Pflanzen dem heimischen familiären Ordnungssinn zum Opfer fallen übernehme ich die Gartenarbeit lieber in Eigenregie. Frau Oftring stellt hier Keimlinge der häufigsten 100 Gartenpflanzen vor und ermöglicht damit auch dem Gartenlaien herauszufinden, was man im Garten auf die "Abschussliste" setzen kann. In vielen Fällen kann man sich noch rechtzeitig umentscheiden und hübschen, essbaren oder ökologisch wertvollen Pflanzen eine Chance einräumen. Generell ist das Buch ein Appell daran die Schönheit eines "unordentlichen" Gartens zu entdecken und selbst ausgesäten Pflanzenarten eine Daseins-Nische zu gewähren. In einer Aufstellung der "Top 10" der schönsten selbst aussäenden Pflanzen findet der Naturfreund besonders insektenfreundliche Pflanzenarten, die jeden Garten bereichern sollten.
Das Buch ist jedoch nicht nur ein Bestimmungsbuch, die Pflanzen werden in teils 2-seitigen Steckbriefen mit wissenswerten Infos vorgestellt. So erfährt der interessierte Leser ökologische Details oder Tipps zur Verwendung in der Küche oder als Heilkraut. In der Liste "Top 10" der lästigsten Gartenpflanzen sind dann die Arten verzeichnet, die in den meisten Gärten dann doch weg und aussortiert werden können.

Fazit:
Mir gefällt das nette Gartenbüchlein, dass endlich einmal Fotos der wichtigsten Gartenpflanzenkeimlinge zeigt. Ich kann das Buch allen Gartenfans empfehlen, die Wert auf einen ökologisch ausgewogenen Garten setzen und sich selbst aussähenden Pflanzen eine Chance einräumen möchten. Mit dem Buch gelingt es die "Spreu vom Weizen" zu trennen.


Titel: Altes Gartenwissen
Autoren: Susanne Bruns, Herbert Bischof & Helmut Jantra
Erscheinungsjahr: 2012, 2. Auflage
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 198 S.
ISBN-NR.: 978-3-440-13368-2
Verlag: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG

Kurzmitteilung (Verlag):
laminierter Pappband; Größe: 242 x 176 mm (LxB); 223 Farbfotos; 76 Illustrationen
Profitieren Sie vom Erfahrungsschatz aus mehreren Jahrhunderten praktischen Gärtnerns! Lernen Sie Wundermittel für den Garten kennen. Genießen Sie alte Obstsorten. Erfahren Sie, was es mit Herkuleskeulen und Schlangenknoblauch auf sich hat und wie man sich auch im Winter noch an aromatischen Köstlichkeiten aus dem Garten erfreuen kann.

- Mist- und Frühbeete: perfekte Pflanzenquartiere, immer noch aktuell.
- Bodenprobe wie früher: greifen, fühlen, schmecken.
- Vergessene Gemüse- und Obstsorten. Kräuterschätze aus dem Garten.
- Leckere Marmeladen und Gelees.
- Bewährtes Wissen vergangener Zeit für die moderne Gartenpraxis.

Meine Meinung:
Das reichhaltig und liebevoll illustrierte Buch macht einen sehr hochwertigen Eindruck und enthält eine Vielzahl von Tipps aus historischen Quellen. Etwas schade finde ich jedoch, dass es kein Literaturverzeichnis zu den unzähligen, historischen Literaturzitaten gibt. Unwissenschaftlich ist auch die gelegentliche Nutzung von Zitaten ohne jegliche Quellenangabe oder nur mit vagen Vermerken wie "1825 wurde in einer Gartenzeitschrift publiziert"...
Wer sich nichts aus solchen kleinen Mängeln macht, wird jedoch eine Menge nützliches Wissen aus dem Buch ziehen können und seinen Lesespaß daran haben. Neben den guten alten Gartentipps wird auch auf das heutige Angebot an Sämereien und empfehlenswerten Arten von Gemüsen, Kräutern und Obst eingegangen. Empfehlungen zur Ernte, Verwertung und Lagerung der Erträge runden das Buch ab. Gartenfreunde mit Interesse an altbewährtem gärtnerischen Wissen werden ihre Freude an dem, optisch richtig fein gestylten, Buch haben.


Titel: Vertikal Gärtnern. Grüne Ideen für kleine Gärten, Balkon & Terrasse
Autor: Martin Staffler
Erscheinungsjahr: 2016
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 96 S.
ISBN-NR.: 978-3-440-15092-4
Verlag: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 17,1 x 1 x 21,4 cm; Broschur; 165 Farbfotos und 16 Illustrationen
> Originelle Pflanzideen – auch für Einsteiger leicht umsetzbar.
> Schritt-für-Schritt-Anleitungen zeigen, wie es wirklich funktioniert.
Grüne Wände bieten eine tolle Möglichkeit, selbst auf kleinster Fläche Blumen zu ziehen, Gemüse und Kräuter anzubauen und dafür kreative Gestaltungselemente aus Holz, Terrakotta-Töpfen oder zu basteln. Ob Euro-Palette, Pflanztasche oder auch ein gekauftes Pflanzsystem – vertikal gärtnern ist unglaublich vielfältig!

Meine Meinung:
Mittels kreativer Recycling-Projekte werden aus Euro- oder Hängepaletten Pflanzenparadiese, aus ausgedienten PET-Flaschen kurzerhand Minigewächshäuser, Tetra-Pak-Getränkekartons dienen als bunte Pflanzgefäße oder eine einfache Haushaltsstandleiter wird zur Pflanzentreppe. Kultig sind auch die mit Sukkulenten bepflanzten Kehrbleche oder Suppenkellen. Pflanztaschen zum Aufhängen kann man für teures Geld kaufen oder aber nach Anleitung auch aus Garten- bzw. Abdeckplanen selber herstellen und z. B. mit Erdbeeren bepflanzen. Nett ist auch die Idee Fahrradtaschen über Balkongeländer zu hängen und von beiden Seiten zu bepflanzen. Das Buch liefert einfach eine Fülle pfiffiger Ideen. Die kugelrunden, mit Sukkulenten bepflanzten, aufhängbaren Mooskugeln verblüffen genauso wie der bepflanzte "Schweizer Käse". Ein Kapitel mit Artenporträts präsentiert für vertikale Gärten besonders geeignete Pflanzen. Eine Liste mit Bestelladressen macht das Büchlein zu einer runden Sache.

Fazit: 20 Do-It-Yourself-Projekte machen Lust aufs Ausprobieren im eigenen Garten oder auf dem Balkon. Fernab von Angeboten "von der Stange" aus dem Baumarkt kann man seinem Garten mit den Anleitungen aus Stafflers Büchlein einen persönlichen Stempel aufdrücken. Ein sehr empfehlenswertes Gartenbüchlein, aus dem ich bestimmt die eine oder andere Idee übernehmen werde.


Titel: Fensterbank-Gärtnern. Ernten & Genießen auf kleinstem Raum
Autor: Robert Koch
Erscheinungsjahr: 2016
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 96 S.
ISBN-NR.: 978-3-440-15077-1
Verlag: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 17,1 x 1 x 21,4 cm; Broschur; 132 Farbfotos
Gärtnern auf kleinstem Raum – Blüten, Obst, Gemüse, Kräuter.
Das erste Buch für den Mini-Nutzgarten auf der Fensterbank.
Viele Menschen leben in der Stadt und möchten trotzdem ihr eigenes Gemüse, leckere Salate oder frische Kräuter wachsen sehen. Das gelingt auch ohne Garten oder Balkon. Dieses Buch zeigt, welche Pflanzenvielfalt in Kästen, Töpfen oder Säcken gedeihen kann. Ob Erdbeeren, Tomaten, Paprika, Kräuter, Gewürze, essbare Blüten oder Bienenweiden – Fensterbank-Gärtnern bietet Inspiration pur für alle Stadtgärtner.

Meine Meinung:
Das man mit einem kleinen Garten auf der Fensterbank nicht von heute auf morgen zum autarken Selbstversorger werden kann liegt auf der Hand. So steht bei diesem Büchlein eindeutig die Idee im Vordergrund das schöne Erlebnis etwas Essbares selber gesät und aufgezogen zu haben um dann letztendlich die verdiente, hoffentlich schmackhafte, Ernte einzufahren. Kochs Buch dient hier als nützlicher Ideen- und Tippgeber, so gibt es Anleitungen zum Anbau von Salaten, essbaren oder duftenden Blüten, Früchten zum Naschen, Gemüse, Keimlingen oder Gewürzkräutern. Geeignete Pflanzenarten werden mit ihren Vorzügen übersichtlich in Tabellen gegenübergestellt. Vom notwendigen Equipement über die richtige Aussaat, Pflege (Gießen/Düngen), Pflanzgefäße bis hin zur Ernte wird das notwendige Knowhow vermittelt. Dabei kommt auch der Naturschutzgedanke (kein Torf!) nicht zu kurz. Abschließend werden einige Pflanzenarten mit Foto, Beschreibung des Aussehens, Anbautipps, Angaben zu Standort & Pflege, Ernte und Sortenempfehlungen in Porträts vorgestellt. Nützliche Bezugsadressen beschließen das Büchlein.

Fazit: Nicht jeder hat einen großen Garten zur Verfügung in dem er sich gärtnerisch austoben kann. Aber auch auf der Fensterbank kann man die Grundzüge der Gärtnerei durchleben. Sei es der Hobbykoch, der seine Küchenkräuter frisch vor Ort haben möchte oder Eltern, die ihren Kindern zeigen wollen, was alles dazugehört bevor eine Paprika oder eine Erdbeere letztendlich auf unserem Teller liegt. Das Buch gibt nützliche Tipps und hilft das Projekt "Fensterbank-Gärtnern" erfolgreich zu meistern.


Titel: Genial Gärtnern mit Strohballen: Die innovative Methode, Gemüse anzubauen, wann und wo man will - und das ganz ohne Unkraut jäten
Autor: Joel Karsten
Erscheinungsjahr: 2014
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 144 S.
ISBN-NR.: 978-3784352886
Verlag: Landwirtschaftsverlag

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 20 x 1,7 x 25,6 cm
Strohballen: Der perfekte natürliche Pflanzkübel. Die innovative Methode, Gemüse anzubauen, wann und wo man will – und das ganz ohne Unkraut jäten.
Der Sensationserfolg aus den USA: Joel Karstens revolutionäre Anbaumethode für Balkon, Terrasse oder Garten – einfach, schnell und unkompliziert umsetzen mit den richtigen Tipps und Tricks seines Buches. Strohballen besorgen, präparieren, loslegen und schon nach wenigen Wochen reichhaltige Blumen- oder Gemüseernte einfahren. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Begleitet werden Methode und Buch durch eine Internetplattform mit Strohbörse, weiteren Tipps, Videos sowie diversen Besprechungen in Zeitschriften und TV.
• Über 100.000 Strohballen-Gärtner auf der Welt
• Kein Unkrautjäten, benötigt keine Erde, um Wochen verlängerte Pflanzsaison
• Konventionell oder 100 % Bio: Sie entscheiden
• Viele weitere Informationen: www.strohballengarten.de

Meine Meinung:
Als ich von diesem Buch gehört habe dachte ich "Wie um alles in der Welt soll das denn funktionieren?". Nun habe ich das Buch gelesen und muss zugeben, dass ich von der Idee fasziniert bin. Die Vorteile der Strohballen-Methode liegen im Vergleich zu herkömmlichen Gartenbau auf der Hand. Ich möchte hier nur einige auflisten: Weniger Arbeit, erhöhtes und damit rückengerechteres Arbeiten, kein (oder so gut wie kein) Unkrautjäten, kein Überwässern, sehr gute Wasserspeicherfunktion, Vergrößerung der Pflanzflächen (auch die Seiten der Strohballen sind bepflanzbar), kann überall auf allen Bodenbelägen (sogar auf Beton oder auf dem Balkon) angelegt werden, aufgrund der Wärmeentwicklung verlängerte Pflanzperiode, keine Gartenwerkzeuge (außer einer Pflanzkelle) notwendig und weniger Erkrankungen und Insektenbefall. Im Grunde klingt das alles paradiesisch und es kann eigentlich kaum etwas schiefgehen, da die genaue Vorgehensweise Schritt für Schritt beschrieben wird. Die Optik ist zunächst gewöhnungs- und im Bekanntenkreis sicher auch erklärungsbedürftig, aber die Resultate scheinen zu stimmen. Wenn man dem Autor Glauben schenken darf nutzen bereits über 100.000 Gärtner Strohballen als Kulturmedium. Anschaulich bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitungen, liebevoll gezeichnete Pflanzvorschläge, häufig gestellte Fragen nebst Antworten und die Vorstellung geeigneter Pflanzen mit Pflegetipps lassen keine Fragen offen.

Fazit: Hoffentlich habe ich Sie neugierig gemacht und Sie wollen auch wissen wie diese raffinierte Methode funktioniert. Ich habe mir in jedem Fall vorgenommen das Strohballen-Gärtnern einmal auszuprobieren und werde dann ggf. von meinen eigenen Erfahrungen berichten. Wer Lust hat kann mir auch gerne Erfahrungsberichte mit Fotos zusenden. Ich werde diese dann auf einer gesonderten Seite auf natur-in-nrw veröffentlichen.
Da ich nicht aus eigener Erfahrung über die Methode berichten kann, möchte ich hier nur das Buch empfehlen. Die Anleitung ist sehr anschaulich geschildert und für jeden Gartenfreund umsetzbar. Viel Spaß und gute Ernte!


Titel: Der Garten in der Tasche: Neue Ideen für das Gärtnern ohne Grund und Boden!
Autor: Romana Hasenöhrl
Erscheinungsjahr: 2015
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 152 S.
ISBN-NR.: 978-3702015138
Verlag: Stocker

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 16,9 x 1,5 x 22,6 cm
Kräuter am Fensterbrett, Tomatenranken beim Stiegenaufgang und Kürbispflanzen am Balkon – für diesen Garten braucht man keinen Quadratmeter Grund, sondern höchstens Leidenschaft.
Diese Gartenideen finden im wahrsten Sinne des Wortes „in der kleinsten Hütte“ Platz. „Standard“-Autorin Romana Hasenöhrl hat im Buch „Der Garten in der Tasche“ den weltweiten Trend des Urban Gardening aufgenommen und weiterentwickelt. Sie zeigt auf anschauliche Weise, wie man sein eigenes kleines Reich auch ohne Grund und Boden verwirklichen kann. So wachsen Blumen und Pflanzen plötzlich aus alten Einkaufssackerln, ausrangierten Badetaschen, entleerten Kartoffelsäcken und umfunktionierten Konservendosen. Sie sprießen entlang vormals langweiliger Stiegengeländer und schlängeln sich zur bisher nackten Balkondecke empor …
Neben vielen unkonventionellen Ideen, wo überall „gewachsen“ werden kann, porträtiert die Autorin auch die beliebtesten Pflanzen für den eigenen Minigarten in der Wohnung, auf dem Balkon oder im Treppenhaus: Tomaten, Paprika, Chili, Zucchini und Kürbis, natürlich Kräuter und Salat u. v. m. So kommen neben dem Augenschmaus auch die Gaumenfreuden nicht zu kurz.

Meine Meinung:
Die Idee macht was her. Kartoffeln in aufgeschnittenen Torfsäcken zu kultivieren kennt man schon. Ein naheliegender Gedanke besteht darin das Ganze etwas aufzuhübschen. Und da kommen nun die deutlich hübscheren (Designer-)Einkaufstaschen ins Spiel.
Frau Hasenöhrl bringt zudem die Vorteile der Methode auf den Punkt: Taschen sind leichter als Pflanztöpfe, oft auch (je nach Geschmack) hübscher, sie sind leichter bewegbar, billiger, formbar (und können sich somit jeder Ecke anpassen), können an Stellen aufgestellt werden an denen es keine oder zu wenig Erde gibt, bepflanzte Taschen stellen eine kreative Geschenkidee dar und sie können sogar aufgehängt werden.
In dem Buch werden geeignete Pflanzen vorgestellt und Ideen, Methoden und Vorgehensweise (z. B. der Taschengarten im Jahresverlauf) in allen Einzelheiten erklärt. Die reichliche Bebilderung tut ihr Übriges dazu Lust darauf zu machen es selber auch einmal auszuprobieren. Pfiffige Rezepte und allgemeine Gartentipps runden das Buch ab.

Fazit: Ich denke schon, dass die Methode funktioniert. Allerdings muss ich zugeben, dass ich mehr für urige Steintöpfe als für flippige Designertaschen übrig habe. Dennoch kann man mit etwas gestalterischem Geschick nette Effekte mit den bepflanzten Taschen erzielen. Und die Geschmäcker sind ja auch unterschiedlich und warum sollte man nicht in einer ausgedienten IKEA-Tasche Gurken oder Kürbis züchten?


Titel: Gärtnern für Erbsenzähler: 100 unkomplizierte Ideen einen Garten mit kleinem Budget zu gestalten
Autor: Alex Mitchell
Erscheinungsjahr: 2016
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 160 S.
ISBN-NR.: 978-3440149263
Verlag: Franckh Kosmos Verlag

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 21,1 x 1,6 x 25,1 cm; Klappenbroschur (2 Klappen); 185 Farbfotos
> Upcycling – grünes Glück für kleines Geld.
> 100 clevere und unkomplizierte Ideen für Anfänger und Fortgeschrittene.
> Vom einfachen Bewässern aus der PET-Flasche bis zum aufwendigeren Wandteppich aus Sukkulenten.
Jeder kennt es: Man gibt viel Geld für Pflanzen und Werkzeuge aus und vertraut darauf, dass daraus auf geheimnisvolle Weise ein toller Garten entsteht. Tatsächlich ist vieles davon aber überhaupt nicht notwendig. Vom kostenlosen Gartentisch aus Paletten bis zum eigenen Schnittblumenbeet und den Top 5 der notwendigen Gartengeräte verrät die Autorin nützliche und kreative Tricks, die helfen, die Kosten für einen schönen Garten gering zu halten. Die 100 Projekte sind auch für Einsteiger unkompliziert umsetzbar. Zur besseren Übersicht sind sie in vier Kategorien mit ansteigender Schwierigkeit eingeteilt.

Meine Meinung:
Das aus dem Englischen übersetzte Gartenbuch ist eine "Lust auf interessante Gartenprojekte machende Quelle" hübscher Ideen. So zeigt z. B. eine schöne Anleitung zum Bau eines unsichtbaren Bewässerungssystems wie man größere Töpfe mit einem Wasserreservoir versorgt, sodass nur ein wöchentlicher Gießrhythmus notwendig ist. Mitchell öffnet die Augen für preiswerte aber dennoch stilvolle Pflanzideen. So werden alte Blechdosen und -eimer, Stehleitern, Küchensiebe, bedruckte Holzkisten, Zinkwannen zum Blumenparadies. Ein echter Hingucker ist auch der Holzbilderrahmen, der trickig mit Sukkulenten bepflanzt wird und wunderschön senkrecht z. B. an eine Bruchstein- oder Ziegelwand gehängt werden kann. Ähnliches habe ich in anderen Büchern zwar auch schon gesehen, aber eine so detaillierte Bauanleitung wie in diesem Buch wird man anderswo vergeblich suchen. In "Der-richtige-Look-Listen" stellt er, thematisch sortiert, seine persönlichen Pflanzenfavoriten vor. Projekte wie der Wickentunnel, das eigene Kinderbeet, ein Spielhaus, Weiden-Stangenzelte für Kletterpflanzen, ein Hochbeet aus Weiden- und Haselruten uvm. werden anschaulich und reichlich bebildert präsentiert. Das hübsche Design, kombiniert mit den pfiffigen Geldsparideen, animiert zum Ausprobieren, bereitet Freude und spart jede Menge Geld.

Fazit: Mitchell hat mich mit seinem Buch auf ganzer Linie überzeugt. Bei meinem nächsten Flohmarktbesuch werde ich sicher meine Augen z. B. nach alten Stehleitern, Holzkisten, Zinkwannen und Bilderrahmen offen halten. Wer eine kreative Ader hat, seinen Geldbeutel schönen möchte, vernünftige Anleitungen sucht und ein Gartenparadies zum Wohlfühlen anlegen möchte, ist bei diesem schön gemachten Buch sehr gut aufgehoben.


Titel: Das Indianerbeet: Die Drei Schwestern im Garten
Autorin: Natalie Faßmann
Erscheinungsjahr: 2015
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 160 S.
ISBN-NR.: 978-3895663512
Verlag: pala-verlag

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 14,4 x 1,7 x 21,6 cm
Das Indianerbeet ist Bühne für einen Auftritt ganz besonderer Art: Die »Drei Schwestern« sind es - Mais, Gartenbohne und Kürbis, die drei uramerikanischen Gemüsearten in attraktiver Mischkultur. Bereits die Maya bauten sie an. Heute haben vor allem Biogärtner und Permakulturisten diese geniale Mischkultur für den Garten entdeckt. Der Mischanbau von Mais, Bohnen und Kürbis ist ein sich nahezu selbst erhaltendes System, das Jahr für Jahr erneut auf demselben Beet angebaut werden kann. Es ist schnell geplant und angelegt und gelingt auch auf kleiner Fläche, selbst auf Balkon und Terrasse. Das Indianerbeet ist damit eine attraktive Bereicherung für jeden Garten und auch für Kinder ein spannendes Projekt, um den Kreislauf der Natur mit allen Sinnen zu erleben.
Dieses Buch ist eine Einladung, in die Welt der »Drei Schwestern« einzutauchen. Die Leser erfahren, wie und wann die »Drei Schwestern« zum ersten Mal angebaut wurden und warum diese Mischkultur so gut funktioniert. Mithilfe ausführlicher Pflanzanleitungen, Empfehlungen zu samenfesten Sorten, zur Pflege und Verwertung der Ernte sowie einer Fülle an praktischen Tipps gelingt es leicht, den »Drei Schwestern« im Garten einen herzlichen Empfang zu bereiten.

Meine Meinung:
Die 3 Gemüsearten Mais, Gartenbohne und Kürbis ergänzen sich bei einem Mischanbau in vieler Hinsicht perfekt. Dies ist bereits seit ca. 3.500 Jahren bekannt und wurde insbesondere bei den Ureinwohnern von Amerika auch mit Erfolg praktiziert. Die Bohnen nutzen den Mais als Klettergerüst und der Kürbis gedeiht im Schatten prächtig, bedeckt den Boden, verhindert das Aufkommen von konkurrierenden Wildkräutern und sorgt für ein gesundes Bodenleben. Der Anbau laugt dabei den Boden nicht aus weil die Nährstoffe - insbesondere Stickstoff - von den angebauten Pflanzen nachgeliefert werden. So kann man über Jahre hinweg das Beet auf die gleiche Weise nutzen.
Das geniale Anbausystem wird von Frau Faßmann in allen Facetten detailliert beschrieben und im "pala-Verlag-Style" aus ökologischen Gründen mit schwarz-weißen Zeichnungen illustriert. Verschiedene Aussaatmuster, nach dem Jahresverlauf angeordnete Pflegetipps, Variationen, Vorstellung von Sorten, Tipps zur Ernte und Konservierung, eine Reihe von Kochrezepten und Anleitungen für das Anfertigen von Pflanzenjauchen und die Berechnung von Stickstoffbedarf runden das Buch ab.

Fazit: Das Indianerbeet ist für viele Nutzgärtner eine verlockende Idee. Der Aufwand hält sich in Grenzen und die Ernten sollen üppig ausfallen. Wer das Buch liest ist sicher neugierig darauf dieses Prinzip im eigenen Garten auszuprobieren. Frau Faßmanns Ratgeber liefert dazu die perfekte Anleitung.


Titel: Beinwelljauche, Knoblauchtee & Co: Pflanzenauszüge zum Düngen und Stärken - Rezepte, Gartenpraxis, Pflanzenporträts
Autorin: Natalie Faßmann
Erscheinungsjahr: 2012; 2. verb. Auflage
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 160 S.
ISBN-NR.: 978-3895663123
Verlag: pala-verlag

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 21,2 x 14 x 1,4 cm
Heute wird den Pflanzen aufgetischt: Wer Gemüsepflanzen, Obst und Blumen im Garten ökologisch gut versorgen und vor Fraßfeinden schützen möchte, verzichtet auf künstliche Dünger und Spritzmittel. Stattdessen kommen vor allem natürliche Mittel auf pflanzlicher Basis zum Einsatz. Brennnesseljauche, Beinwellbrühe und Knoblauchtee sind im Biogarten beliebt. Doch was bringen diese selbst gemischten Kräutermixturen? Wie wirken sie und wie kann man sie einsetzen?
Antworten auf diese Fragen finden sich im Buch der Gartenexpertin Natalie Faßmann. Von A wie Ackerschachtelhalmbrühe bis Z wie Zwiebeljauche stellt es geeignete Pflanzen und ihre Zubereitungen zum Düngen und Stärken vor. Genaue Rezepte erklären Schritt für Schritt, wie man wirksame Pflanzenauszüge für unterschiedliche Zwecke richtig zubereitet und anwendet. Praktische Tipps rund ums Düngen im Biogarten und fertige Kräuterauszüge runden das Buch ab. Wer seinen Garten mit Jauchen, Brühen, Tees und Co. gut zu versorgen weiß, darf sich auf gesunde Pflanzen und reiche Ernte freuen. Es lohnt sich, Kräuterauszüge für Pflanzen herzustellen!

Meine Meinung:
In diesem Buch wird gar nicht erst der Eindruck zu wecken versucht, dass die meisten selber angesetzten Kräuterauszüge wie Pflanzenschutzmittel wirken. Vielmehr geht es - wohlwissend, dass selber angesetzte Jauchen in der Wirkung schwanken können - darum die Pflanzen zu stärken. Wer mit der Natur arbeiten und leben möchte und etwas Geduld mitbringt ist bei diesem Buch richtig, wer jedoch schnell irgendwelche "Schädlinge" tot darniedersinken sehen möchte, falsch aufgehoben.
Der interessierte Gartenbesitzer erfährt hier alles Wesentliche über das richtige Düngen. Detaillierte, bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitungen erklären einleuchtend und einfach die richtige Vorgehensweise beim Ansetzen von Pflanzenjauchen oder Tees. Die wichtigsten Pflanzen werden in ausführlichen Porträts vorgestellt. Nützliche und übersichtlich gestaltete Tabellen geben Aufschluss über Nutzen, Rezepte, Zubereitung und Anwendung von Jauchen, Brühen, Tees, Kaltwasserauszügen oder Extrakten.

Fazit: Wer auf Hochglanzfotos verzichten kann und sich ernsthaft in die Materie "Pflanzenauszüge zum Düngen und Stärken" einarbeiten möchte ist mit diesem ökologisch produzierten Buch von Frau Faßmann (Gartenbauingenieurin, Buchautorin, Redakteurin bei der Gartenzeitschrift GartenFlora, Engagement in Urban-Gardening-Projekten) sehr gut bedient!


Titel: Das Insekten-Kochbuch
Autoren: Folke Dammann & Nadine Kuhlenkamp
Erscheinungsjahr: 2015
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 128 S.
ISBN-NR.: 978-3440148464
Verlag: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG

Kurzmitteilung (Verlag):
Größe: 254 x 194 mm (LxB); 70 Farbfotos; laminierter Pappband
> Insekten: Das Nahrungsmittel der Zukunft!
> Reich an Proteinen, Vitaminen und Ballaststoffen.
> Kreative Rezepte und viel Wissenswertes zu Insekten.
Frittierte Heuschrecken mit Chili, geröstete Mehlwürmer auf Kräuterbett, Grillen mit Honig und Sesam, feine Buffalowurm-Pralinen: Das sind nur einige „Kostproben“ aus diesem Buch, die zeigen, dass Insekten überraschend gut schmecken – nussig, würzig, einfach lecker! Nicht umsonst gelten sie in vielen Ländern der Welt als Delikatesse und stehen bei über zwei Milliarden Menschen auf dem Speiseplan. Und auch in Europa ist man gerade dabei, das Potenzial von Speise-Insekten, die man im Internet und in ausgesuchten Feinkostläden kaufen kann, zu entdecken. Denn sie sind reich an Proteinen, Vitaminen und Ballaststoffen und was ihre Aufzucht betrifft, besonders klimafreundlich.

Meine Meinung:
Auf dieses Buch war ich sehr neugierig und habe es dann nach dem Erhalt mit einer Mischung unterschiedlichster Empfindungen gelesen.
Niemand wird mir vorwerfen können, dass ich nicht wirklich eine besondere Vorliebe für Insekten hege. Aber muss man sie denn wirklich auch essen? Es ist schon komisch wie sehr sich im hiesigen Denken verankert hat, dass eine Garnele als Leckerbissen angesehen wird, man sich aber bei dem Gedanken schüttelt eine Heuschrecke zu essen.
Unbestritten ist es aus den verschiedensten Gründen sehr sinnvoll Insekten zu essen und Dammann & Kuhlenkamp ziehen hier auch alle Register um selbst die Zweifler unter uns zu überzeugen. Ausgesprochen nettes Design, informative und dennoch gut lesbare Texte und letztendlich großformatige Fotos, die wirklich alles versuchen die jeweiligen Mahlzeiten delikat aussehen zu lassen. Hier waren echte Künstler am Werk.
Ich muss zugeben, dass ich allerdings nicht den Mut gefunden habe die Rezepte nachzukochen. Vorstellbar wären für mich allenfalls Rezepte in denen die Tierchen gemahlen und somit auch nicht mehr als solche zu erkennen sind. Da würden sich dann z. B. die Power-Riegel mit Grillen anbieten, die allerdings auch nur zu sehr geringen Anteilen aus Grillen bestehen und mit Amaranth, Haferflocken, Kokosraspeln, Zimt, Mandeln, Cranberrys, Aprikosen usw. kombiniert werden. Eine Alternative könnte auch die würzige Insekten-Paste sein, die neben Walnüssen, Pinienkernen, Knoblauch, Parmesan und Olivenöl eben auch aus gerösteten und pürierten Heuschrecken, Mehlwürmern und Grillen besteht.
Die meisten anderen Rezepte arten aus meiner Sicht ein wenig zu sehr in Mutproben aus. In Rezensionen bei Amazon ist davon zu lesen, dass es ja durchaus sehr lustig sein kann die ersten Erfahrungen mit diesen etwas exotischen Kochrezepten im Kreise der Familie oder Freunde auszutesten. Wenn man in der Gruppe die erste Hemmschwelle überschritten und das Essen dann auch noch geschmeckt hat steht der Erweiterung des kulinarischen Erfahrungsschatzes nichts mehr im Weg und mit diesem schicken Buch als Leitfaden kann man die anfängliche Skepsis bestimmt nach und nach abbauen.

Fazit: Wer sich auf das Abenteuer einlassen möchte proteinreiche Insekten absichtlich auf dem eigenen Teller wiederzufinden bekommt in diesem Buch 38 reizvolle, auf liebevolle Weise bebildert und schick präsentierte, Rezeptideen geliefert. Die Umsetzung des Buches findet meine volle Anerkennung. In wieweit die Gerichte auch schmecken müssen Sie jedoch selber testen :-)