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Eichblatt-Radspinne, Eichblatt-Kreuzspinne -
Aculepeira ceropegia (WALCKENAER, 1802)
Artenprofil von Axel Steiner


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Spinnentiere (Arachnida)
Ordnung: Webspinnen (Araneae)
Familie: Radnetzspinnen (Araneidae)

Fotos (© Axel Steiner)
Breckerfeld


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Weibchen

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Weibchen
 
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Weibchen

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Weibchen


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Beutefang
Besondere Merkmale
Synonym:
Araneus ceropegius

Die Eichlatt-Radspinne ist gekennzeichnet durch ihr namensgebendes Hinterleibsmuster, das an die Form eines Eichenblatts erinnert. In dem Muster fallen besonders in der Rückenmitte der dunklere Lanzettfleck und die zwei weißlichen flankierenden, nach außen ausgebuchteten Längsbänder auf. Die gelblichen Seiten des recht schmalen und hohen Hinterkörpers sind von feinen dunklen Punkten und Strichen gezeichnet. Der länglich ovale Hinterkörper ist an beiden Enden zugespitzt und ragt am hinteren Ende deutlich über die Spinnwarzen hinaus.

unterschiedliche Ausprägung des Hinterleibsmusters


Körperlänge: Männchen: 7-8 mm; Weibchen: 9-15 mm

Lebensraum
Die Eichblatt-Radnetzspinne kommt vorwiegend in offenem, sonnigem Gelände, sowohl auf Trockenrasen und trockenem Ödland als auch auf Feuchtwiesen, in Wäldern und selbst in Getreidefeldern vor.

Biologie und Lebensweise
Das Netz mit seiner von weißem Gespinst überzogenen Nabe wird in Bodennähe zwischen krautigen Pflanzen gebaut. Die Eichblatt-Radnetzspinne wartet tagsüber im Netz oder auf einem nach oben offenen schüsselförmigen weißen Gespinst auf Beute. Die Spinne reagiert sehr empfindlich gegenüber Störungen und läßt sich - gesichert durch einen verankerten Faden - aus dem Netz fallen und versteckt sich am Boden.

Bereits im Frühsommer werden die Eichblatt-Radnetzspinnen geschlechtsreif. Die Männchen warten am Netzrand bis das Weibchen in Paarungsstimmung kommt. Vor der Paarung fertigt das Männchen ein Spermanetz an und setzt dort einen Samentropfen ab. Dieser wird mit dem Taster aufgefangen um schließlich bei der Paarung in die weibliche Epigyne überführt zu werden.

Nahrung
Insekten

Verbreitung in D/Welt
Die Art gilt als in Mitteleuropa weit verbreitet und gebietsweise häufig. Die Art steigt in den Alpen bis in etwa 2500 m Höhe. Nach Norden wird Aculepeira ceropegia immer seltener, fehlt aber auch dort nicht ganz. Das Verbreitungsmuster der Eichblatt-Radspinne in Deutschland finden Sie hier: Arachnologische Gesellschaft e. V.: Nachweiskarten der Spinnentiere Deutschlands

Verbreitung in NRW
Besonders im Bergland gebietsweise häufiges Auftreten. Im Norden NRW's seltener werdend.

Benutzte Literatur
BAEHR, BARBARA (1987): Welche Spinne ist das?: Kleine Spinnenkunde für jedermann. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart - 128 S.

BELLMANN, HEIKO (1984): Spinnen: beobachten, bestimmen. J. Neumann-Neudamm Verlag, Melsungen - 160 S.

BELLMANN, HEIKO (1997): Kosmos-Atlas Spinnentiere Europas. Kosmos-Verlag, Stuttgart - 304 S.

HEIMER, STEFAN & NENTWIG, WOLFGANG (1991): Spinnen Mitteleuropas. Paul Parey Verlag, Berlin.

JONES, DICK (1990): Der Kosmos-Spinnenführer: über 350 mitteleuropäische Spinnen und Weberknechte. 4. Aufl. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart - 320 S.


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Weitere Informationen zu Spinnen (Arachnida) im Internet

Arachnologische Gesellschaft e. V. - Nachweiskarten der Spinnentiere Deutschlands

Arachnologische Gesellschaft e. V. - Checklisten, Publikationen, Links...

Araneae: Spiders of Europe: Verschiedene Spinnen-Bestimmungsschlüssel und Fotogalerien in deutsch und englisch. Editiert von Wolfgang Nentwig, Theo Blick, Daniel Gloor, Ambros Hänggi & Christian Kropf.


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