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Kleiner Asseljäger - Dysdera erythrina (WALCKENAER, 1802)
Artenprofil von Nicolaj Klapkarek


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Spinnentiere (Arachnida)
Ordnung: Webspinnen (Araneae)
Familie: Sechsaugenspinnen (Dysderidae)

Fotos (© Nicolaj Klapkarek)
Bonn-Lannesdorf


(xxl-Foto)
Weibchen
07.06.2007

(xxl-Foto)
Weibchen
07.06.2007

(xxl-Foto)
Männchen
19.08.2007
Klick auf die kleinen Bilder oder xxl-Ansicht möglich

(xxl-Foto)
Männchen
19.08.2007

(xxl-Foto)
Wohngespinst
07.06.2007
 
Besondere Merkmale
Vorderkörper: orangebraun bis dunkel rotbraun; lange kräftige Cheliceren

Hinterleib: grau oder gelblich; mit kurzen Härchen überzogen, mitunter mit schwachem Netzmuster, bisweilen ein leicht dunkleres schmales Herzmal erkennbar

Beine: gelb-orange bis hell rotbraun, Femur IV ohne Stacheln

Ähnliche Arten: Dysdera crocota (= D. crocata) hat auf Femur IV 1-4 Stacheln

Körperlänge: Männchen: 6-8 mm; Weibchen: 9-14 mm

Lebensraum
Dysdera erythrina ist wärmeliebend. Sie kommt häufig auf Trockenrasen, in Wacholderheiden, in Weinbergen und in Steinbrüchen vor. Zudem ist sie in verschiedenen frischen bis trockenen Waldtypen zu finden.

Biologie und Lebensweise
Der Kleine Asseljäger lebt unter Steinen und Baumstämmen etc., wo er den Tag über in einem Wohngespinst verbringt. Nachts verlässt er sein Versteck und geht auf Jagd nach seiner bevorzugten Beute, den Asseln. Diese überwältigt er mit seinen langen und spitzen Giftklauen.
Die Tiere werden wahrscheinlich erst im 2. Jahr geschlechtsreif. Adulte Tiere leben mehrere Jahre.

Nahrung
Vor allem Asseln, aber auch (etwas seltener) Käfer und Spinnen.

Verbreitung in D/Welt
Dysdera erythrina ist vor allem in West-, Mittel- und Südeuropa verbreitet. Östlich reicht das Verbreitungsgebiet bis zum westlichen Osteuropa und in den Kaukasus. Darüber hinaus sind vereinzelte Funde aus Nordafrika, den Kanarischen Inseln und dem Iran bekannt. In Deutschland ist Dysdera erythrina in den Mittelgebirgen und in Süddeutschland weit verbreitet und häufig. Das Norddeutsche Tiefland hingegen wird nur im südlichen Teil vereinzelt besiedelt.
Die aktuell bekannten deutschlandweiten Nachweispunkte des Kleinen Asseljägers finden Sie hier: Arachnologische Gesellschaft e. V.: Nachweiskarten der Spinnentiere Deutschlands

Verbreitung in NRW
Über ganz NRW verbreitet und häufig.

Benutzte Literatur
HÄNGGI, A. et al. (1995): Lebensräume mitteleuropäischer Spinnen. Charakterisierung der Lebensräume der häufigsten Spinnenarten Mitteleuropas und der mit diesen vergesellschafteten Arten. Misc. Faunistica Helvetiae 4, 1-460.

HEIMER, S. & NENTWIG, W. (1991): Spinnen Mitteleuropas. Verlag Paul Parey. Berlin, Hamburg. 543 S.

JONES, D. (1987): Der Kosmos-Spinnenführer. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart. 3. Auflage. 320 S.

LOCKET, G. H. & MILLIDGE, A. F. (1951): British Spiders. Vol. I und Vol. II. Ray Society. London 310 und 449 S.

SAUER, F. & WUNDERLICH, J. (1991): Die schönsten Spinnen Europas. Fauna-Verlag. Karlsfeld. 4. Auflage. 202 S.


Internet: MURPHY, J. (2006): World Distribution Map - Dysdera erythrina.


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Weitere Informationen zu Spinnen (Arachnida) im Internet

Arachnologische Gesellschaft e. V. - Nachweiskarten der Spinnentiere Deutschlands

Arachnologische Gesellschaft e. V. - Checklisten, Publikationen, Links...

Araneae: Spiders of Europe: Verschiedene Spinnen-Bestimmungsschlüssel und Fotogalerien in deutsch und englisch. Editiert von Wolfgang Nentwig, Theo Blick, Daniel Gloor, Ambros Hänggi & Christian Kropf.


Zur Linkliste weiterer interessanter Spinnen (Arachnida)-Internetseiten auf www.natur-in-nrw.de