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Korbblütler-Erzschwebfliege - Cheilosia canicularis (PANZER, 1801)
Artenprofil von Axel Steiner


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Diptera (Zweiflügler)
Familie: Schwebfliegen (Syrphidae)

Fotos (© Axel Steiner)
Ennepetal


(xl-Foto)
Weibchen

(xl-Foto)
Weibchen

(xl-Foto)
Weibchen
Klick auf die kleinen Bilder oder xl-Ansicht möglich

(xl-Foto)
Männchen
   
Besondere Merkmale

Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen

Die größte der in Deutschland beobachteten 60 - teilweise sehr schwer zu unterscheidenen - Cheilosia-Arten. Gesicht nicht behaart, mit auffallenden Mittelhöckern (canicularis = hundeähnlich, vermutlich in Anlehnung an die "Hundeschnauze"). Augen behaart. Mesonotum stark glänzend. 3. Fühlerglied rotgelb bis rotbraun. Schildchen ohne Randborsten (damit ist nicht der Haarkranz sondern zusätzliche auffallende Borsten gemeint!). Beine rotgelb, Schenkel schwarz, Schienen mit schwarzen Binden. Die Behaarung des Weibchens ist olivbraun und kürzer, die des Männchens rötlich-gelb.

Körperlänge: 12-14 mm

Lebensraum
Besondes im Gebirge/Bergland auf Wiesen und an Wegrändern.

Biologie und Lebensweise
Flugzeit: Ende April/Mai bis Mitte/Ende Oktober in 2 Generationen
Die Art weist die längste Flugzeit aller Cheilosia-Arten auf und ist trotz seiner plumperen Gestalt ein guter Flieger. Sie entfernen sich weit von ihren Brutstätten und können deshalb schnell isolierte Standorte der Brutpflanze (Petasites) besiedeln.

Nahrung
Die Larven entwickeln sich in Pestwurz-Arten, die zum üblichen Bachbewuchs der Mittelgebirgsbäche gehören. Die adulten Schwebfliegen bevorzugen gelbe Korbblüten (Löwenzahn). Fehlen diese werden aber auch Disteln, Bärenklau, Wiesenknöterich, Rainfarn, Goldrute usw. besucht.

Verbreitung in D/Welt
Vorkommen in Zentraleuropa bis Japan. In Deutschland nimmt die Häufigkeit von Süden nach Norden ab. Bekannte Fundorte: Ennepetal, Gevelsberg, Hagen.

Verbreitung in NRW
Laut DREES (1997) ist die Art im Großraum Hagen häufig, wird aber oft nur einzeln angetroffen.

Benutzte Literatur
BASTIAN, DR. OLAF (1986): Schwebfliegen (Syrphidae); Die Neue Brehm-Bücherei Band 576, Wittenberg - 168 S.

DREES, MICHAEL (1997): Zur Schwebfliegenfauna des Raumes Hagen (Diptera: Syrphidae), Abhandlungen aus dem Westfälischen Museum für Naturkunde - 59. Jahrgang, Heft 2, Münster -64 S.

HAUPT, JOACHIM & HIROKO (1998): Fliegen und Mücken: Beobachtung, Lebeweise, Naturbuch-Verlag, Augsburg - 351 S.

KORMANN, KURT (1988): Schwebfliegen Mitteleuropas: Vorkommen - Bestimmung - Beschreibung, ecomed-Verlag, Landsberg a.L. - 176 S.

KORMANN, KURT (2002): Schweb- u. Blasenkopffliegen Mitteleuropas, Fauna-Verlag, Nottuln - 270 S.

SAUER, FRIEDER (1987): Fliegen und Mücken nach Farbfotos erkannt, Fauna-Verlag, Karlsfeld - 123 S.

VAN VEEN, M.P. (2004): Hoverflies pf Northwest Europe - Identification keys to the Syrphidae. KNNV Publishing - 254 S.


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Weitere Informationen zu Schwebfliegen (Syrphidae) im Internet

Privatseite über Schwebfliegen von Wolfgang Rutkies: Infos, sehr viele Fotos, Links, Artenlisten

Englische Seite über Fliegen, u. a. auch Schwebfliegen: www.diptera.info: Jede Menge Bilder (293: Stand 2.09.2007), Forum...


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