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Waldgrille - Nemobius sylvestris (BOSC, 1792)
Artenprofil von Nicolaj Klapkarek


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Springschrecken (Saltatoria)
Unterordnung: Grillen (Ensifera)

Fotos (© Nicolaj Klapkarek)
Wahner Heide (Nähe Köln)


(xl-Foto)
Männchen

(xl-Foto)
Weibchen

(xl-Foto)
juvenil
Klick auf die kleinen Bilder oder xl-Ansicht möglich
     
Besondere Merkmale

Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen

Dunkelbraune Grundfärbung, Oberseite des Halsschildes und der Beine heller braun gefärbt. Die Vorderflügel reichen beim Männchen bis etwa zur Abdomenmitte, beim Weibchen erreichen sie nur etwa ¼ des Abdomens. Hinterflügel fehlen.
Vier helle Linien auf der Stirn bilden ein nach hinten offenes Fünfeck.
Das Weibchen hat eine gerade Legeröhre.
Der Gesang besteht aus weichen, wohlklingenden Trillern, die in anhaltenden Reihen vorgetragen werden.

Den Gesang der Waldgrille kann man sich hier auf der niederländischen Seite (Kenmerkengids Sprinkhanen en krekels) von Mark van Veen anhören. Das © des Gesangs liegt bei B. Odé.

Körpergröße: Männchen: 7-10 mm; Weibchen: 7-10 mm

Lebensraum
Besonders an sonnigen Waldränder, in lichten Laubwäldern und auf Waldlichtungen, bisweilen auch auf gebüschreichen Halbtrockenrasen zu finden.

Biologie und Lebensweise
Die Waldgrille lebt auf dem Boden und hält sich besonders gerne auf dem Fallaub auf. Sie läuft schnell und geschickt umher und kann gut springen.
Adulte Exemplare können von Juni-November angetroffen werden.
Die Entwicklung ist 2-jährig. Die Überwinterung findet als Ei (Diapause) oder als Larve statt. In milden Wintern können auch adulte Tiere überwintern. Die Eiablage erfolgt in den oberen Bodenschichten.

Nahrung
Vor allem abgefallene Blätter verschiedener Laubbäume, daneben auch Blattgallen, Pilze und andere Pflanzenteile. Seltener wohl auch Gräser.

Verbreitung in D/Welt
Über ganz Mittel- und Süddeutschland verbreitet. Nördliche Verbreitungsgrenze verläuft etwa vom Niederrheinischen Tiefland über Weserbergland, südliches Harzvorland bis ins südliche Brandenburg und Berlin.

Verbreitung in NRW
Verbreitet vor allem im Tief- und Hügelland (Münsterland, Tecklenburger Land, Rheinland, Teuteburger Wald, Bergisches Land und Eifel). Im höheren Bergland ist die Waldgrille eher selten.
Verbreitungskarte der "Waldgrille" der AK Heuschrecken NRW

Benutzte Literatur
BELLMANN, Heiko (1993): Heuschrecken: beobachten, bestimmen - Naturbuch Verlag, Augsburg. 349 S.

DETZEL, Peter (1998): Die Heuschrecken Baden-Württembergs - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart. 580 S.

WENDLER, A. , LORENZ, C. & J. HORSTKOTTE (1999): Heuschrecken. 13. unveränderte Auflage; Hamburg. HRSG.: Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung. 97 S.


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Weitere Informationen zu Heuschrecken (Saltatoria) im Internet

Arbeitskreis Heuschrecken NRW: Infos, Kontakte, Links, Artenlisten

Tier und Natur (Hans-Jürgen Martin): Informationen, Körperbau, Artenlisten...

Mark van Veen: Niederländische Seite mit Artenprofilen und Gesängen der Heuschrecken.


Zur Linkliste weiterer interessanter Heuschrecken-Internetseiten auf www.natur-in-nrw.de