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Gelbbräunliche Wurzeltrüffel - Rhizopogon luteolus FR. et NORDHOLM 1817
Artenprofil von Fredi Kasparek


Systematische Einordnung

Reich: Pilze (Fungi)
Klasse: Ständerpilze (Basidiomycetes)
Ordnung: Fruchtkörper (teilweise) unterirdisch (Melanogastrales)
Familie: Trüffelartige (Rhizopogonaceae)
Gattung: Wurzeltrüffel (Rhizopogon)

Fotos (© Fredi Kasparek)
MTB 4208/2 Wulfen-Lavesum (Militärisches Sperrgebiet)

Synonym: Rhizopogon obtextus (SPRENGEL 1815) RAUSCHERT 1984


(xxl-Foto)

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Besondere Merkmale, Beschreibung der Artmerkmale

Wissenschaftliche Fachbegriffe werden hier im Pilz-ABC erklärt!

Fruchtkörper: 2-6 cm, knollig, jung gelb-ockergelb, später olivbraun, ohne Rosatöne, von der Basis her rundherum mit zahlreichen gelben bis rostbraunen fädigen Strängen und feinen Adern (Rhizoiden) netzig überwachsen. Die meistens nur mit dem Scheitel frei liegenden Fruchtkörper täuschen bei Entdeckung Wurzelteile von Bäumen, Kiesel- oder Feldsteine vor.

Sporenmasse: im Fruchtkörper (Gleba) jung weiß-gelb, festfleischig, schnittfest, fein gekammert, Geschmack mild, Geruch neutral, alt tief olivbraun, pappig bis zerfließend, Geruch dann ekelig jauche-aasartig.

Sporenpulverfarbe: hyalin bis gelblich

Ökologie, Substrat, Lebensweise
Die Rotbraune Wurzeltrüffel ist m. W. ausschließlich in Kiefernwäldern und -forsten, gerne in Jungbeständen mit Heidecharakter, auf sandigen, wasserdurchlässigen Böden anzutreffen, hier vorzugsweise mit der Schwarzkiefer (Pinus silvestris) eine Mykorrhiza bildend. Die Bilder entstanden auf sandigem, mit Heidekraut und Moosen bewachsenem Boden.

Verwechslungsarten oder nahe Verwandte
Es sind in Deutschland ca. 1 Dutzend Wurzeltrüffelarten bekannt. Die meisten davon sind sehr selten und nur mikroskopisch an Hand ihrer unterschiedlichen Sporen zu unterscheiden. Die ähnliche, Rötliche Wurzeltrüffel (Rhizopogon roseolus) zeichnet sich durch ihre rosa bis rotbraun verfärbende Oberfläche (Peridie) aus. Sie gehört mit der Gelbbräunlichen Wurzeltrüffel zu den bekanntesten Arten ihrer Gattung.

Giftigkeit bzw. Speisewert
Wegen seines penetrant stinkenden und sich zersetzenden Fleisches (Hymenium) bei Reife ist die Gelbbräunliche Wurzeltrüffel ungenießbar. Für Hochwild ist sie jedoch eine Delikatesse.

Erscheinungszeitraum
Spätsommer-Winteranfang

Verbreitung/Häufigkeit in Deutschland
Das Verbreitungsareal dieser Art ist in ganz Deutschland zerstreut beobachtet worden.

Verbreitung in NRW
In Westfalen sind nur wenige Standorte mit den für Rhizopogon luteolus typischen Biotopansprüchen bekannt, z. B. die Senne (Bielefeld) oder die Hohe Mark (Haltern).

Benutzte Literatur
GROß, G.; A. RUNGE; W. WINTERHOFF unter Mitarbeit von G. J. KRIEGLSTEINER (1980): Beihefte zur Zeitschrift für Mykologie 2, Bauchpilze (Gasteromycetes s. l.) in der Bundesrepublik und Westberlin

JÜLICH, W. (1984): Kleine Kryptogamenflora, Band II b/1. Die Nichtbätterpilze, Gallertpilze und Bauchpilze. Gustav Fischer Verlag Stuttgart-New York

KRIEGLSTEINER, G. J. (2000): Die Großpilze Baden-Württembergs Band. 2: Ständerpilze: Leisten-, Keulen-, Korallen-, und Stoppelpilze, Bauchpilze, Röhrlings- und Täublingsartige. Verlag Eugen Ulmer Gmbh & Co. Stuttgart


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Weitere Informationen zu Pilzen (Fungi) im Internet

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