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Geschmückte Kugelspinne - Theridion pictum (WALCKENAER, 1802)
Artenprofil von Nicolaj Klapkarek


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Spinnentiere (Arachnida)
Ordnung: Webspinnen (Araneae)
Familie: Kugelspinnen (Theridiidae)

Fotos (© Nicolaj Klapkarek)
Troisdorf (Siegaue)


(xl-Foto)
Weibchen
21.06.2005
   
Klick auf die kleinen Bilder oder xl-Ansicht möglich
     
Besondere Merkmale
Vorderkörper: Gelblich bis hellbraun mit dunklem Mittelstreifen und dunklen Seitenrändern. Das Sternum ist wie der restliche Vorderkörper gefärbt und weist einen mehr oder weniger breiten Rand auf.

Hinterleib: Auf dem Rücken des Hinterleibs befindet sich ein auffälliges rotes, stark gezacktes Mittelband, das weiß gesäumt ist. Der übrige Teil des Rückens und die Seiten des Hinterleibs bestehen aus hellbraun bis weißen und dunkelbraunen Flecken. Manchmal sind die dunklen Flecken soweit ausgedehnt, dass der Rücken neben dem Mittelband komplett dunkel erscheint. Auf der Unterseite des Hinterleibs befindet sich ein weißer Bereich, der vor den Spinnwarzen einen dunklen Fleck aufweist. Der Bereich um die Spinnwarzen herum ist gewöhnlich dunkelbraun bis schwarz.

Beine: Hell gelb bis graugelb mit kräftiger dunkler Ringelung.

Ähnliche Arten: Neben Theridion pictum besitzen auch Theridion pinastri und manchmal Theridion mystaceum ein rotes Mittelband, das aber nicht so gezackt ist wie bei Theridion pictum, sondern lediglich eine seichte Buchtung ausweist. Eine sehr ähnliche Hinterleibszeichnung wie Theridion pictum weist auch Theridion hemerobium auf. Jedoch ist die Färbung des Mittelstreifens nicht rot, sondern (hell) bräunlich bis gräulich.

Körperlänge: Männchen: 2,5-3,5 mm; Weibchen: 3,5-5 mm

Lebensraum
Die Geschmückte Kugelspinne bewohnt vor allem feuchte und nasse Lebensräume wie Ufervegetation, Moore und Sümpfe sowie feuchte Staudenfluren.

Biologie und Lebensweise
Theridion pictum baut ihre Haubennetze auf Stauden und niedrigen Gebüschen. Der kugelige bräunliche Eikokon wird von der Mutter bewacht bis die Jungspinnen schlüpfen. Die Jungspinnen fressen an Beute, die vom Muttertier gefangen wurde.
Adulte Exemplare findet man von Mai bis Juni.

Nahrung
Insekten und Spinnen

Verbreitung in D/Welt
Die Geschmückte Kugelspinne ist zwar mehr oder weniger über ganz Deutschland verbreitet, ist aber nicht überall anzutreffen. Im Südosten und im Norden scheint sie weitestgehend zu fehlen. Das deutschlandweite Verbreitungsmuster von Theridion pictum finden Sie hier: Arachnologische Gesellschaft e. V.: Nachweiskarten der Spinnentiere Deutschlands

Verbreitung in NRW
Theridion pictum kommt in NRW vor allem entlang des Rheins vor. Darüber hinaus gibt es noch Einzelfunde im Münsterland.

Benutzte Literatur
BELLMANN, H. (1984): Spinnen. Beobachten, bestimmen. Neumann-Neudamm. Melsungen, Berlin, Basel, Wien. 160 S.

HEIMER, S. & NENTWIG, W. (1991): Spinnen Mitteleuropas. Verlag Paul Parey. Berlin, Hamburg. 543 S.

JONES, D. (1987): Der Kosmos-Spinnenführer. Franckh'sche Verlagshandlung, Stuttgart. 3. Auflage. 320 S.

SAUER, F. & WUNDERLICH, J. (1991): Die schönsten Spinnen Europas. Fauna-Verlag. Karlsfeld. 4. Auflage. 202 S.

LOCKET, G. H. & MILLIDGE, A. F. (1951): British Spiders. Vol. I und Vol. II. Ray Society. London 310 und 449 S.

HÄNGGI, A. et al. (1995): Lebensräume mitteleuropäischer Spinnen. Charakterisierung der Lebensräume der häufigsten Spinnenarten Mitteleuropas und der mit diesen vergesellschafteten Arten. Misc. Faunistica Helvetiae 4, 1 -460.

FOELIX, R. F. (1992): Biologie der Spinnen. Thieme Verlag. Stuttgart. 331 S.


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Weitere Informationen zu Spinnen (Arachnida) im Internet

Arachnologische Gesellschaft e. V. - Nachweiskarten der Spinnentiere Deutschlands

Arachnologische Gesellschaft e. V. - Checklisten, Publikationen, Links...

Araneae: Spiders of Europe: Verschiedene Spinnen-Bestimmungsschlüssel und Fotogalerien in deutsch und englisch. Editiert von Wolfgang Nentwig, Theo Blick, Daniel Gloor, Ambros Hänggi & Christian Kropf.


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