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Fleckige Brutwanze - Elasmucha grisea (LINNÉ, 1758)
Artenprofil von Andreas Müller


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schnabelkerfe (Hemiptera)
Unterordnung: Wanzen (Prosorrhyncha
(Heteroptera und Coleorrhyncha))
Familie: Bauchkielwanzen (Acantosomatidae)

Fotos (© Andreas Müller)
Düsseldorf-Gerresheim


(xl-Foto)

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Larve
Klick auf die kleinen Bilder oder xl-Ansicht möglich

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Larve
   
Besondere Merkmale

Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen

Die Fleckige Brutwanze ist sehr variabel graugelb, grünlich oder rötlich-braun gefärbt. Die Oberseite hat schwache Punktgruben. Zum Herbst wird die Färbung der Oberfläche zunehmend dunkler rotbraun. Die Schwesternart Elasmucha fieberi hat im Unterschied zu E. grisea an den Vorderecken des Halsschildes einen kleinen Dorn oder Zahn, den man am besten unter der Lupe sieht und hat gröber gepunktete Flügeldecken. Die andere Schwesternart Elasmucha ferrugata hat deutlich stachelartig ausgezogene Halsschildecken und lebt an Heidelbeerpflanzen.


Kopf der Fleckigen Brutwanze (© A. Müller)


Körperlänge: 6-9 mm

Lebensraum
Elasmucha grisea lebt auf Birken, Erlen oder Ulmen.

Biologie und Lebensweise
Die Wanze überwintert als Imago, die Larven kommen im Juli und August vor. Das Weibchen zeigt Brutfürsorge und Brutpflege (> Name = Brutwanze!). Es legt 40-50 Eier auf die Blattunterseite und bleibt während der Embryonalentwicklung fest auf dem Gelege sitzen ohne Nahrung aufzunehmen. Das Gelege wird gegen Angreifer durch Zuwenden der Rückenseite, durch Flügelschlagen und durch Absondern eines Wehrsekretes verteidigt. Auch die schlüpfenden Larven werden vom Weibchen beschützt. Erst nach der ersten Häutung wandern die Larven umher und saugen an den Birkenkätzchen. Das Muttertier bewacht die Larven weiterhin, wobei diese auch eng zusammenhalten und gemeinsam auf Nahrungssuche gehen. Dabei wird der Weg durch chemische Botenstoffe markiert.

Nahrung
Die Fleckige Brutwanze saugt gerne an Birke und/oder Erle.

Verbreitung in D/Welt
Die Art ist in allen Bundesländern häufig vertreten.

Verbreitung in NRW
Elasmucha grisea ist überall in NRW relativ häufig zu finden.

Benutzte Literatur
HOFFMANN H.-J., MELBER A.: Heteroptera in Klausnitzer B. (Hrsg.) Entomofauna Germanica Band 6, Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 8, Dresden 2003

STICHEL W.: Illustrierte Bestimmungstabelle der deutschen Wanzen, Berlin-Hermsdorf 1925-1938

JORDAN K.H.C.: Landwanzen, Neue Brehm Bücherei, A. Ziemsen Verlag Wittenberg Lutherstadt, 1962

WACHMANN, E. (1989): Wanzen beobachten - kennenlernen. Neumann-Neudamm Verlag, Melsungen


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Weitere Informationen zu Wanzen (Prosorrhyncha) im Internet

Wanzen Mitteleuropas bei www.koleopterologie.de/heteroptera: Fotogalerie, Familien, Infos, Kontakte, Links...

Wanzen in NRW (Helga Stein): Wissenswertes über Wanzen, Fotogalerie, Systematik, Steckbriefe...


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