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Ameisensichelwanze - Himacerus mirmicoides (O. COSTA, 1834)
Artenprofil von Andreas Müller


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schnabelkerfe (Hemiptera)
Unterordnung: Wanzen (Prosorrhyncha
(Heteroptera und Coleorrhyncha))
Familie: Sichelwanzen (Nabidae)
Synonyme:
Aptus mirmicoides
Nabis mirmicoides

Fotos (© Axel Steiner)
Breckerfeld (1-3), Essen (4), Schwelm (5-6)



(xxl-Foto)

21.11.06


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21.11.06

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21.11.06
Klick auf die kleinen Bilder oder xxl-Ansicht möglich

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23.07.06
Larve (L5)

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23.08.05
Larve (L5)

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23.08.05
Larve (L5)
Besondere Merkmale

Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen

Die erwachsene Ameisensichelwanze ist dunkelbraun mit hell-dunkel gefleckten Seitenrändern des Hinterleibs. Die Fühler von Himacerus mirmicoides sind sehr viel kürzer als der Körper. Das innerste Fühlerglied ist 2/3 so lang wie der Kopf. Die Flügel sind in unterschiedlichem Maße verkürzt (brachypter), nur in wenigen Fällen sind die Tiere makropter (langflügelig).
Die Larve weist im vorderen Teil des Hinterleibs eine weiße Zeichnung auf, die die schmale Taille einer Ameise vortäuscht. Daher stammt auch der Name mirmicoides = ameisenähnlich.

Körperlänge: 7,0-8,7 mm

Lebensraum
Die Ameisensichelwanze kommt in den unterschiedlichsten Biotopen vor, wie an trocken-warmen Offenlandstandorten mit niedriger Krautschicht als auch an feuchteren, durch Gehölzbewuchs beschatteten Orten.

Biologie und Lebensweise
Die tag- und nachtaktiven Larven und Imagines dieser Wanzenart können am Boden jagen, sind aber auch in Baumkronen von Laub- und Nadelbäumen zu finden. Häufig sitzen die Imagines in der Strauchschicht. Die Imagines überwintern an trockenen Plätzen und legen ihre Eier im April/Mai in Pflanzenstängeln ab. Die Larven sind von Juni bis September und die Adulten ab August/September anzutreffen.

Die Männchen können zirpen, indem sie mit den Hinterbeinen am Hinterleib reiben. Der Ton ist für den Menschen allerdings nicht hörbar.

Nahrung
Himacerus mirmicoides jagt Insekten allgemein ohne besondere Präferenz von Beutetieren.

Verbreitung in D/Welt
Mit Ausnahme von Nordeuropa in ganz Europa verbreitet; südlich bis Nordafrika und südöstlich bis in den Kaukasus. Diese Art ist in Deutschland überall in allen Bundesländern vertreten. Nach Norden allerdings seltener werdend.

Verbreitung in NRW
Himacerus mirmicoides ist überall in NRW vertreten.

Benutzte Literatur
BELLMANN, H. (1999): Der neue Kosmos-Insektenführer. Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart. S. 96-113

HOFFMANN H.-J., MELBER A. (2003): Heteroptera in Klausnitzer B. (Hrsg.) Entomofauna Germanica Band 6, Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 8, Dresden

SAUER, F. (1996): SAUERS Naturführer - Wanzen und Zikaden nach Farbfotos erkannt. 184 S.

WACHMANN, E. (1989): Wanzen beobachten - kennenlernen. Neumann-Neudamm Verlag, Melsungen

WACHMANN, E.; A. MELBER & J. DECKERT (2006): Wanzen Band 1 - Tierw. Deutschlds., 77: 1-263. Keltern:, Goecke & Evers.


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Weitere Informationen zu Wanzen (Prosorrhyncha) im Internet

Wanzen Mitteleuropas bei www.koleopterologie.de/heteroptera: Fotogalerie, Familien, Infos, Kontakte, Links...

Wanzen in NRW (Helga Stein): Wissenswertes über Wanzen, Fotogalerie, Systematik, Steckbriefe...


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