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Weiden-Erzschwebfliege - Cheilosia albipila MEIGEN, 1822
Artenprofil von Axel Steiner


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Diptera (Zweiflügler)
Familie: Schwebfliegen (Syrphidae)

Fotos (© Axel Steiner, det. Dr. Gisela Merkel-Wallner)
Breckerfeld


(xxl-Foto)
21.04.2006

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21.04.2006

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21.04.2006
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21.04.2006

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21.04.2006

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21.04.2006
Besondere Merkmale

Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen

Aufgrund der langen und üppigen Behaarung kann man die Weiden-Erzschwebfliege auf den ersten Blick für eine Bienenart halten.
Die wollige dichte Behaarung ist sicher auch das herausstechendste Bestimmungsmerkmal. Ferner besitzt die Schwebfliege einen rotgelben Fühler mit nackter Borste, rotgelbe Beine, deren Schenkel bis auf die Spitze schwarz sind und "schwarze Schuhe" (= das letzte Tarsenglied aller Beine ist schwarz). Bei den Männchen sind die Hinterschenkel hauptsächlich schwarz, bei den Weibchen gelb. Der Körper ist mehr (Männchen) oder weniger (Weibchen) zweifarbig: Der Vorderkörper (Thorax) schimmert grünlich, der Hinterleib (Abdomen) besitzt einen violetten Schimmer (VAN VEEN 2004).

Körperlänge: 8-12 mm

Lebensraum
Die Weiden-Erzschwebfliege bevorzugt feuchtes halboffenes Gelände. An Wald- und Feldwegen, bzw. Waldrändern ist diese Schwebfliegenart an blühenden Weiden im April anzutreffen.

Biologie und Lebensweise
Die Flugzeit beschränkt sich hauptsächlich auf den April, wobei einzelne Tiere auch bis Ende Mai gesichtet werden können. Cheilosia albipila gehört zu den ersten Frühlingsarten überhaupt, wobei der Flugbeginn stark vom Wetter abhängt. Die Männchen sind ausdauernde Schweber und sind über blühenden Weidensträuchern zu beobachten (DREES 1997).
Die Larven leben in Stengeln von Sumpf- Kohl- und Krauser Distel. Sie ernähren sich von Pflanzen (= phytophag).

Nahrung
Weiden (> Name) werden als Nahrungsquelle bevorzugt (hauptsächlich Salix caprea, aber auch andere Weiden-Arten); Cheilosia albipila ist aber auch an Schlehe und diversen Frühlingsblumen zu beobachten.
Die Larven fressen Pflanzenmaterial im Stängel von diversen Distelarten.

Verbreitung in D/Welt
Cheilosia albipila kommt in Europa und Sibirien vor. In Mitteleuropa gilt sie als verbreitet und nicht selten. In Deutschland ist sie vermutlich ebenfalls weit verbreitet.

Verbreitung in NRW
Die Kleine Erzschwebfliege ist auch eine in NRW verbreitete und nicht seltene Schwebfliegenart. Laut DREES (1997) ist sie ziemlich häufig. Bekannte Fundorte: Hagen, Breckerfeld

Benutzte Literatur
BASTIAN, DR. OLAF (1986): Schwebfliegen (Syrphidae); Die Neue Brehm-Bücherei Band 576, Wittenberg - 168 S.

DREES, MICHAEL (1997): Zur Schwebfliegenfauna des Raumes Hagen (Diptera: Syrphidae), Abhandlungen aus dem Westfälischen Museum für Naturkunde - 59. Jahrgang, Heft 2, Münster -64 S.

KORMANN, KURT (2002): Schweb- u. Blasenkopffliegen Mitteleuropas, Fauna-Verlag, Nottuln - 270 S.

VAN VEEN, M.P. (2004): Hoverflies pf Northwest Europe - Identification keys to the Syrphidae. KNNV Publishing - 254 S.


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Weitere Informationen zu Schwebfliegen (Syrphidae) im Internet

Privatseite über Schwebfliegen von Wolfgang Rutkies: Infos, sehr viele Fotos, Links, Artenlisten

Englische Seite über Fliegen, u. a. auch Schwebfliegen: www.diptera.info: Jede Menge Bilder (293: Stand 2.09.2007), Forum...


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