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Südlicher Blaupfeil - Orthetrum brunneum (FONSCOLOMBE, 1837)
Artenprofil von Heide Gospodinova & H.-Willi Wünsch
Letzte Änderung: 26.09.2015


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Libellen (Odonata)
Familie: Segellibellen (Libellulidae)

Fotos (© H.-Willi Wünsch (1), H. Gospodinova (2),
J. Rodenkirchen (3-4))




(xxl-Foto)
Männchen

(xxl-Foto)
Weibchen
 
Klick auf die kleinen Bilder oder xxl-Ansicht möglich

(xxl-Foto)
Weibchen
08.07.2009

(xxl-Foto)
Weibchen
08.07.2009
 
Besondere Merkmale

Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen

 

Frisch geschlüpfte Südliche Blaupfeile: Männchen (links, 05.06.2011) und Weibchen (rechts, 07.06.2012)
(© H.-Willi Wünsch, Wahner Heide, xxl-Fotos bei Bildklick)

Als frisch geschlüpfte Tiere sind beide Geschlechter von einer einheitlich braun-beigen Färbung. Während sich die juvenilen Weibchen zunächst zu einem goldbraun färben, welches erst im Alter zu einem wesentlich dunkleren Braun wechselt, beginnt sich bei den Männchen bereits während der Reifezeit eine hellblaue Wachsbereifung auszubilden, die binnen weniger Tage den gesamten Körper, den Thorax wie auch das Abdomen, vollständig überzieht. Die Augen der Tiere sind anfangs braun. Später färben sie sich beim Männchen blau. Die Augen der adulten Weibchen sind dagegen nur oberhälftig blau; die untere Hälfte ist gräulich gefärbt. Bei den Weibchen ist das 8. Hinterleibssegment gegenüber den anderen Abschnitten etwas erweitert. Die Stirn der Männchen ist weiß, jene der Weibchen goldbraun bis ockerfarben. Die Flügelmale beider Geschlechter sind rotbraun gefärbt.

 

Ältere Südliche Blaupfeile: Männchen (links, © H.-Willi Wünsch, 06.08.2013) und Weibchen (rechts, © H. Gospodinova, 18.08.2012) (Wahner Heide, xxl-Fotos bei Bildklick)

Auf der Oberseite des Hinterleibs verläuft eine feine schwarze Längslinie, die vom 3. bis abwärts zum 7. Abdominalsegment beidseits von je einem kleinen schwarzen Punkt flankiert wird.
Als sicheres Bestimmungsmerkmal kann die Äderung der Flügel herangezogen werden. Die Flügel des Südlichen Blaupfeils weisen 3 bis 9 Zellverdoppelungen zwischen der Radiusschaltader und dem untersten Radiusseitenast auf. Diese Zellverdoppelungen der Flügeladern sind auf guten Makroaufnahmen in der Aufsicht deutlich zu erkennen.

Es besteht eine akute Verwechslungsgefahr mit dem Kleinen Blaupfeil (Orthetrum coerulescens), da beide Arten des Öfteren in einem Habitat vergesellschaftet leben. Im Gegensatz zum Südlichen Blaupfeil, der in seinem Körperbau etwas kräftiger wirkt als der Kleine Blaupfeil, sind entlang der schon beschriebenen dünnen Längslinie auf dem Hinterleib keine Punkte, sondern schmale Balken zu sehen.



Gut erkennbar sind die beidseitigen schmalen Längsstriche entlang der Mittellinie:
oben Männchen (© H.-Willi Wünsch), unten Weibchen (H. Gospodinova) des Südlichen Blaupfeil

Darüber hinaus weisen die Männchen des Kleinen Blaupfeils, die teilweise ebenfalls über einen blau bereiften Thorax verfügen können, eine dunklere Stirn auf. Auch bei dieser Art kommen Zellverdoppelungen in den Flügeln vor. Diese sind jedoch bei weitem nicht so deutlich ausgeprägt wie beim Südlichen Blaupfeil.

Körperlänge: 40-50 mm
Flügelspannweite: bis 65 mm


Ähnliche Arten:
In erster Linie kommen andere Blaupfeil-Arten als Verwechslungsarten in Betracht.

 

Großer Blaupfeil (Orthetrum cancellatum), links, © Christine Reichardt,
Kleiner Blaupfeil (Orthetrum coerulescens), rechts, © Anne Giebing

Der Kleine Blaupfeil (O. coerulescens) besitzt graugelbe Antehumeralstreifen, sein Flügelmal ist ockergelb. Bei O. cancellatum (Großer Blaupfeil) und O. albistylum (Östlicher Blaupfeil) ist es hingegen schwarzbraun.
Die Weibchen von O. coerulescens und O. brunneum sind äußerst schwer zu unterscheiden, coerulescens ist etwas zarter gebaut und hat eine braunere Grundfärbung, außerdem differiert die Flügeladerung. Siehe auch die Abbildung unten!



O. brunneum (oben) und O. cancellatum haben an der gekennzeichneten Stelle eine zweite Flügelzellenzeile, die O. coerulescens (unten) meist fehlt! Zellverdoppelungen können lediglich im Vorderflügel auftreten, jedoch selten mehr als 4. Es sollten daher immer alle 4 Flügel betrachtet werden. Schön erkennbar sind auch die unterschiedlich farbigen Flügelmale!

Oben der Vorderflügel des Südlichen Blaupfeil (Orthetrum brunneum), unten der Vorderflügel des Kleinen Blaupfeil (Orthetrum coerulescens) (Fotos: © oben: H. Gospodinova, unten: A. Giebing)


Larve/Exuvie (Angaben aus BELLMANN 2007):
Plumpe Larve mit Analpyramide aus 5 Dornen > Fangmaske gewölbt; Fanghaken dreieckig mit regelmäßig fein gewelltem Rand und mit beweglichem Zahn > Kopf hinter den Augen breit > Segmente 7 und 8 ohne Dorsaldornen! > Larve höchstens 20 mm lang; Abdomen ohne auffallende Zeichnungen > Pronotum oben mit deutlichem, hellem Längsband

Lebensraum
Der Südliche Blaupfeil lebt gerne an Gewässern mit sehr spärlicher Vegetation. Dabei handelt es sich in erster Linie um überwiegend sehr langsam fließende Gräben und Bäche mit offenen Kies-Lehm- oder Moorflächen, die vollständig besonnt sind. Stillgewässer, wie Teiche oder Tümpel, die nicht zu sehr verkrautet sind sowie Kiesgruben, die durch ihre aktuelle Bewirtschaftung noch keine oder eine nur geringe Ufervegetation aufweisen, werden ebenso besiedelt wie kleine Rinnsale von Grundwasseraustritten.

  

Typische Habitate des Südlichen Blaupfeil: Tagebau Frechen (© H.-Willi Wünsch, 22.07.2013),
Tagebau Frechen (© J. Rodenkirchen, 24.05.2009), Fürstenberggraben (© J. Rodenkirchen, 09.05.2010), xxl-Fotos bei Bildklick

Viele bevorzugte Lebensräume der Art weisen Wasserflächen von nur einigen m² und wenigen cm Wassertiefe auf. Wenn eine beschattende Vegetation fehlt, kann sich das Wasser schnell aufwärmen, was wiederum der Entwicklung der Larven zu Gute kommt.

Biologie und Lebensweise
Die ersten Imagines von Orthetrum brunneum beginnen etwa Mitte Juni zu schlüpfen. Während ihrer etwa zweiwöchigen Reifezeit entfernen sich die Tiere nicht allzu weit von ihren Ursprungsgewässern. Hier jagen sie über besonnten und spärlich bewachsenen Flächen, wobei sie sich sehr gerne an von der Sonne aufgeheizten Stellen, wie etwa auf Kieswegen oder hellen Lehmflächen niedersetzen.

 
 

Männchen des Südlichen Blaupfeil (Fotos © J. Rodenkirchen, 28.06.2009, xxl-Fotos bei Bildklick)

Einige Exemplare wandern weit umher, um neue Biotope zu suchen. Insofern kann Orthetrum brunneum, ähnlich wie der Plattbach (Libellula depressa), durchaus als "Pionierart" bezeichnet werden, die sich an neu entstandenen Gewässern relativ konkurrenzlos reproduzieren kann.



Junges Weibchen des Südlichen Blaupfeil (Foto © H. Gospodinova, 16.06.2014, Crau (Südfrankreich), xxl-Foto bei Bildklick)

Der Südliche Blaupfeil gilt als ausgesprochener "Schönwetterflieger". An den Fortpflanzungsgewässern sind die adulten Imagines daher nur bei Sonnenschein aktiv. Schon eine einzige Wolke, die sich kurzzeitig vor die Sonne schiebt bewirkt, dass die Flugaktivitäten der Art merklich nachlassen. Die Art verhält sich größtenteils territorial. Bei entsprechend warmer Witterung konnten die Autoren die ersten Männchen schon gegen 09:00 Uhr an den Fortpflanzungsgewässern beobachten. Hier besetzen die dominanten Männchen gut exponierte Sitzwarten in Form von Hochstaudengewächsen oder niedrigen Strukturen wie Totholz-Zweige, meist mit Blickrichtung zum Wasser.



Junges Weibchen des Südlichen Blaupfeil (Foto © H. Gospodinova, 16.06.2014, Crau (Südfrankreich), xxl-Foto bei Bildklick)

Einfliegende Rivalen können so schnell bemerkt und durch kurze, jedoch intensive Luftkämpfe wieder vertrieben werden. An Habitaten mit entsprechender Männchendichte wird es dann um die Mittagszeit recht lebhaft, da immer mehr "revierlose" Männchen am Wasser erscheinen. Auf diese Weise sind die "Revierbesitzer" häufig mehr damit beschäftigt, Konkurrenten zu verjagen, als nach Weibchen Ausschau zu halten. Diese erscheinen etwa zur gleichen Zeit und nur zu Paarungs- und Eiablagezwecken am Gewässer.
Sobald ein ankommendes Weibchen von einem Männchen erkannt wird, fliegt das Männchen diesem entgegen und ergreift es sofort mit seinen Hinterleibsanhängen am Kopf. Die so entstandene Tandemformation fliegt dann noch eine kurze Strecke, bevor es sich auf dem Boden oder in niederer Vegetation, nun als Paarungsrad, absetzt.

 

Kopula des Südlichen Blaupfeil (Fotos © H. Gospodinova, 20.07.2013, Tagebau Frechen, xxl-Fotos bei Bildklick)

Die Dauer der eigentlichen Paarung variiert zwischen einigen Sekunden und wenigen Minuten. Danach trennt sich das Paar, beide Geschlechter bleiben jedoch in unmittelbarer Nähe. Beginnt das Weibchen, nach einigen Minuten der Ruhe, nicht mit der Eiablage, wird es dazu vom Männchen aufgefordert, indem es das Weibchen fliegend umkreist und ggf. leicht anstößt.



Eiablage des Südlichen Blaupfeil (Foto © H.-Willi Wünsch, 20.07.2013, Tagebau Frechen, xxl-Foto bei Bildklick)

Die Eiablage erfolgt exophytisch (= außerhalb vom Pflanzengewebe), was bedeutet, dass das Weibchen seine Eier fliegend, mit wippenden Bewegungen, über dem Wasser abwirft. Bei diesem Vorgang ist das Männchen bemüht, seine Partnerin so gut es eben geht und wenige cm über ihm fliegend zu bewachen. Oft machen jedoch einige über dem Wasser fliegende, noch unverpaarte Männchen dem "Bräutigam" das Leben schwer, weil sie sich ihrerseits "seines" Weibchens bemächtigen wollen. Bei aller Anstrengung des rechtmäßigen "werdenden Vaters" einer neuen Generation die Rivalen aus seinem Revier zu vertreiben geschieht es nicht selten, dass er sein Weibchen vollständig aus den Augen verliert.



Junges Männchen des Südlichen Blaupfeil (Foto © H. Gospodinova, 16.06.2014, Crau (Südfrankreich), xxl-Foto bei Bildklick)

Das derart hektische Treiben an zum Teil nur sehr kleinflächigen Habitaten dauert bis etwa 14:00 Uhr an und ist höchstinteressant zu beobachten. Danach wird es deutlich ruhiger, da kaum noch ein Weibchen eintreffen. Wegen der während der Hauptflugzeit hohen Männchendichte versuchen viele verpaarte Weibchen zu fliehen. Jene denen die Flucht gelingt, kehren erst am Spätnachmittag wieder an das Wasser zurück, wenn sich die Männchen schon zurückgezogen haben. Nun können sie in relativer Ruhe ihre Nachkommenschaft sichern. Nicht wenige Weibchen werden jedoch von den Männchen verfolgt und erneut mit ihren Cerci am Hinterkopf ergriffen. Anschließend werden sie sofort zum Fortpflanzungsgewässer "zurückgeschleppt", dort wieder losgelassen, um unter Bewachung mit der Eiablage fortfahren zu müssen.



Adultes Männchen des Südlichen Blaupfeil (Foto © H.-Willi Wünsch, 20.06.2013, Crau (Südfrankreich), xxl-Foto bei Bildklick)

Aus den abgelegten Eiern schlüpfen nach etwa anderthalb Monaten die Larven. Anfangs nur etwa 1 mm groß, leben sie in den Flachwasserbereichen ihrer Gewässer und graben sich dort in feinem Schlammsediment ein. Als Lauerjäger ernähren sie sich von allerhand Kleingetier wie Wasserflöhen und Ruderfußkrebsen. Für Ihre Entwicklung benötigen sie bei guten Voraussetzungen aller Wahrscheinlichkeit nach ein volles Jahr. Bis zu ihrer Imaginalhäutung, zu der sie an vertikalen Strukturen bis zu 40 cm empor klettern, sind sie bis auf 20 mm herangewachsen.
Die Flugzeit des Südlichen Blaupfeils hat im Juli an den Gewässern ihren Höhepunkt und endet während der letzten Tage im August.

Nahrung
Als mittelgroße Segellibelle ernährt sich Orthetrum brunneum hauptsächlich von kleinen Fluginsekten, wie Mücken, Fliegen, Schnaken und kleinen Käfern, die im Flug erbeutet und anschließend sitzend verzehrt werden.



Männchen des Südlichen Blaupfeil frisst Blattläuse (Foto © H.-Willi Wünsch, 20.07.2013, Tagebau Frechen, xxl-Foto bei Bildklick)

In einem Fall (siehe Bild) konnten die Autoren beobachten, wie ein Männchen des Südlichen Blaupfeils eine große Anzahl von Blattläusen, die an dem Blatt einer Röhrichtpflanze saßen, in Ruhe abweidete und nacheinander auffraß.

Verbreitung in D/Welt
Orthetrum brunneum kommt von Spanien, mit Ausnahme der Balearen, in klimatisch begünstigten Zonen bis nach China vor. In den nördlich gelegenen Ländern, wie z. B. auf den Britischen Inseln fehlt er, was seinem deutschen Namen zusätzlich Ausdruck verleiht.
Die deutschlandweite Rote Liste der bedrohten Libellenarten ist zurzeit in Überarbeitung. Die inzwischen veraltete Liste (OTT & PIPER, 1998) weist den Südlichen Blaupfeil mit dem Status 3 = gefährdet aus.

In Deutschland besitzt die Art ihren Verbreitungsschwerpunkt im Süden und Südosten, ist aber in allen Bundesländern mit Ausnahme von Hamburg, nachgewiesen. Die nördliche Verbreitungsgrenze liegt etwa bei Hamburg.



Weibchen des Südlichen Blaupfeil (Foto © J. Rodenkirchen, 08.07.2009, xxl-Foto bei Bildklick)

Nach wie vor kann Orthetrum brunneum in Deutschland nur sehr lückenhaft beobachtet werden. Dies kann vielfach fehlenden Primär- und Sekundärhabitaten geschuldet sein. Andererseits führen vermutlich häufig auch Verwechslungen mit dem Kleinen Blaupfeil (Orthetrum coerulescens) dazu, dass die tatsächlichen Vorkommen von Orthetrum brunneum vielleicht nicht erkannt werden.

Verbreitung in NRW
In Nordrhein-Westfalen können die Autoren nur sehr wenige bodenständige Vorkommen des Südlichen Blaupfeils nennen. Ende Juli 2009 gelang der Erstnachweis der Art im NSG "Wahner Heide" bei Köln. Seitdem konnte jedes Jahr eine relativ kleine, aber gesunde und bodenständige Population von weniger als zwei Dutzend Individuen während ihrer Jahresphänologie beobachtet werden. Besonders interessant sind hier die topografischen Gegebenheiten. Orthetrum brunneum besiedelt hier eine kleine Moorfläche sowie einen Wassergraben, der unmittelbar entlang eines freigegebenen Wanderweges verläuft.



Junges Männchen des Südlichen Blaupfeil (Foto © H. Gospodinova, 15.06.2014, Crau (Südfrankreich), xxl-Foto bei Bildklick)

Da sich die Tiere gerne auf diesen aufgeheizten Wegen niederlassen, um sich ausgiebig zu sonnen, kann die Art hier bei sonnigem Wetter relativ leicht beobachtet und dokumentiert werden.
Ein weiterer Erstnachweis gelang ein Jahr später an der Grenze zu Niedersachsen, im Landkreis Minden-Lübbecke, an einem Grabensystem nahe der Ortschaft Stemwede. Einige weitere Vorkommen der Art sind aus NRW bekannt (z. B. Halde Emil Mayerisch im Kreis Düren, Lippeaue, Geseke, Kreis Siegen-Wittgenstein, Raum Bonn, Kierspe, Fürstenberggraben im Rhein-Erft-Kreis). Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit besiedelt der Südliche Blaupfeil noch Lebensräume in diesem Bundesland, in denen er bislang noch nicht gefunden oder schlicht übersehen wurde.

In der Roten Liste für bedrohte Tierarten NRWs (ARBEITSKREIS LIBELLEN NRW et al., 2011) ist der Südliche Blaupfeil als "ungefährdet" eingestuft. Bemerkenswert ist, dass er in der Ausgabe von 1999 noch in der höchsten Stufe 1 = "vom Aussterben bedroht" geführt wurde. Diese "Rote Liste" wird etwa alle 10 Jahre aktualisiert.

Als Erklärung für diese starke Abweichung der Häufigkeits-Einstufungen findet sich in der Liste die Anmerkung, dass sich die Einstufung der Art "... aufgrund der konsequenten Anwendung der BFN-Methodik (stringente Mechanik der Kategorienzuordnung bei Vorliegen bestimmter Häufigkeiten, Trends und Risikofaktoren) sowie der im vergangenen Jahrzent deutlich erkennbaren klima-/witterungsbedingten Ausbreitung." begründet.

Der Südliche Blaupfeil kann somit als einer der Gewinner der Klimaerwärmung bezeichnet werden.

Benutzte Literatur
ARBEITSKREIS LIBELLEN NRW, K.-J. CONZE, N. GRÖNHAGEN unter Mitarbeit von E. BAIERL, A. BARKOW, L. BEHLE, N. MENKE, M. OLTHOFF, E. LISGES, M. LOHR, M. SCHLÜPMANN & E. SCHMIDT (2011): Rote Liste und Artenverzeichnis der Libellen - Odonata - in Nordrhein-Westfalen. 4. Fassung, Stand April 2010, pdf

BELLMANN, H. (2007): Der Kosmos Libellenführer: Die Arten Mitteleuropas sicher bestimmen. Kosmos (Franckh-Kosmos). 279 S.

DIJKSTRA, K.-D. B. (2006): Field Guide to the dragonflies of Britain and Europe. British Wildlife Publishing Ltd. 320 S.

GLITZ, D. (2012): Libellen in Norddeutschland. Ein Geländeschlüssel. Buch u. DVD.

JURZITZA, G. (2000): Der Kosmos-Libellenführer, Franckh-Kosmos Verlags GmbH & Co., Stuttgart

OTT, J. & W. PIPER (1998): Rote Liste der Libellen (Odonata). In: Binot, M., R. Bless, P. Boye, H. Gruttke & P. Pretscher: Rote Liste gefährdeter Tiere Deutschlands. Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Schr.-R. Landschaftspfl. u. Natursch. 55: 260-263

STERNBERG, K. & R. BUCHWALD (2000): Libellen Baden-Württembergs, Bd. 2, Großlibellen (Anisoptera). Ulmer Verlag. 712 S

WENDLER, A. & J.-H. NÜß (1992): DJN Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung - Libellen.

WILDERMUTH, H. & A. MARTENS (2014): Taschenlexikon der Libellen Europas. Alle Arten von den Azoren bis zum Ural im Porträt. 824 Seiten, Quelle & Meyer Verlag GmbH & Co. Wiebelsheim

WÜNSCH, H.-W. & H. GOSPODINOVA (2014): Die Libellen Nordrhein-Westfalens und darüber hinaus. CD-ROM, Band 1 & 2, Ausgabe 2014


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Weitere Informationen zu Libellen (Odonata) im Internet

Arbeitskreises zum Schutz und zur Kartierung der Libellen in Nordrhein-Westfalen: Infos, Kontakte, Fotos, Links, Artenliste

Schutzgemeinschaft Libellen in Baden-Württemberg e.V. (SGL): Infos, Kontakte, Fotos, Links, Artenliste, Kartierung, Biologie, Ökologie usw.

waldschrat-online.de: Libelleninfos, Fotos, Blog, Exkursionsberichte uvm.


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