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Gemeine Sichelschrecke - Phaneroptera falcata (PODA, 1761)
Artenprofil von Nicolaj Klapkarek


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Springschrecken (Saltatoria)
Unterordnung: Laubheuschrecken (Ensifera)

Fotos (© Nicolaj Klapkarek)
Bonn-Lannesdorf


(xl-Foto)
Männchen

(xl-Foto)
Männchen
 
Klick auf die kleinen Bilder oder xl-Ansicht möglich
     
Besondere Merkmale

Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen

Die Grundfärbung von Phaneroptera falcata ist grün. Die Vorderflügel reichen etwa bis zu den Hinterknien, die Hinterflügel ragen hingegen unter den Vorderflügeln hervor und sind deutlich länger als diese (paraptere Flügelbildung). Die Fühler erreichen ca. 4-fache Körperlänge.
Während die Legeröhre der Weibchen sichelförmig gebogen ist, sind die Cerci der Männchen lang und stark gekrümmt.

Der Gesang der Gemeinen Sichelschrecke wird meist im Dunkeln vorgetragen und liegt an der Grenze zum hörbaren Bereich. Mit "jungen Ohren" und wenn man sich nicht weiter entfernt als ca. 1 m von dem Tier aufhält hat man eine Chance die leisen einzelnen "zb"-Laute zu hören.
Körpergröße: Männchen: 12-17 mm; Weibchen: 14-20 mm

Lebensraum
Die wärmeliebende Gemeine Sichelschrecke besiedelt gebüschreiche Halbtrockenrasen, verbuschende Weinberge, verbuschende Brachflächen mit Staudenfluren sowie Waldränder und Schlagfluren. In Süd-Deutschland kann sie auch in Feuchtgebieten angetroffen werden.

Biologie und Lebensweise
Die Eier werden in Blättern von Sträuchern und Laubbäumen abgelegt. Dabei werden die Eier zwischen obere und untere Blattepidermis mit der flachen Legeröhre hineingebohrt.
Adulte Exemplare finden sich von Juli bis Oktober.
Einjähriger Entwicklungszyklus.

Nahrung
Vornehmlich Kräuter, zarte Blätter und Blüten, vereinzelt auch Pollen und Kleininsekten.

Verbreitung in D/Welt
Die Hauptverbreitung liegt vor allem in den warmen Flusstälern Süd-Deutschlands (z. B. Oberrhein, Neckar), die Gemeine Sichelschrecke fehlt aber gebietsweise (z. B. Schwäbische Alb oder Alpenvorland). Im Norden reicht die Verbreitung bis in den Kölner Raum und bis zum Vogelsberg.

Verbreitung in NRW
Vor allem im Rheinland, in der Voreifel und im Bereich Schwalm-Nette verbreitet. Darüber hinaus vereinzelte Funde im Münsterland, Weserbergland und Siegerland. Neuerdings Ausbreitungstendenzen nach Norden.
Verbreitungskarte der "Gemeinen Sichelschrecke" der AK Heuschrecken NRW

Benutzte Literatur
BELLMANN, Heiko (1993): Heuschrecken: beobachten, bestimmen - Naturbuch Verlag, Augsburg. 349 S.

DETZEL, Peter (1998): Die Heuschrecken Baden-Württembergs - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart. 580 S.

WENDLER, A. , LORENZ, C. & J. HORSTKOTTE (1999): Heuschrecken. 13. unveränderte Auflage; Hamburg. HRSG.: Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung. 97 S.


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Weitere Informationen zu Heuschrecken (Saltatoria) im Internet

Arbeitskreis Heuschrecken NRW: Infos, Kontakte, Links, Artenlisten

Tier und Natur (Hans-Jürgen Martin): Informationen, Körperbau, Artenlisten...

Mark van Veen: Niederländische Seite mit Artenprofilen und Gesängen der Heuschrecken.


Zur Linkliste weiterer interessanter Heuschrecken-Internetseiten auf www.natur-in-nrw.de