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Französische Feldwespe - Polistes dominula (CHRIST, 1791)
Artenprofil von Axel Steiner


Systematische Einordnung

Stamm: Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Hautflügler (Hymenoptera)
Familie: Echte Wespen (Vespidae)

Synonym:

Polistes dominulus

Fotos (© Axel Steiner (1-5), Bernhard Renke (6))
Breckerfeld (1-4), Ennepetal (5), Herten (6)


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Klick auf die kleinen Bilder oder xl/xxl-Ansicht möglich

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Männchen

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Nest
Besondere Merkmale

Insekten-ABC, Erklärungen von Fachbegriffen

Das hervorstechendste Merkmal ist sicher der ab dem 3. Geißelglied vollständig gelborange Fühler. Dieses Merkmal unterscheidet die Art von allen anderen Wespen. Die Fühler der Männchen besitzen 13 Glieder (Weibchen = 12) und sind am Ende oft aufgerollt (Foto 4).



Der Kopfschild ist vollständig gelb oder mit mehr oder weniger ausgedehntem schwarzen Fleck.



Der Hinterleib verschmälert sich nach vorne hin langsam und ist nicht mehr oder weniger vorne abgestutzt. Bei den Wespen haben die Weibchen und Arbeiterinnen 6 und die Männchen 7 sichtbare Tergite. Nur die Weibchen besitzen einen Stachelapparat im Hinterleib.


Größe: Königin: 13-18 mm, Arbeiterin/M.: 12-15 mm

Synonym: Polistes gallicus

Lebensraum
An offenen, warmen Stellen, z. B. auf felsigen Trockenrasen, aber auch im Siedlungsbereich.

Biologie und Lebensweise

Die Flugzeit der Art geht von April bis Oktober.
Die Nester der Französischen Feldwespe werden im Frühjahr von einem überwinterndem Weibchen begründet, es kommt sogar vor, das zwei Jungköniginnen - einer Rangordnung folgend - gemeinsam ein Nest bauen. Während eine der Jungköniginnen anschließend zur Arbeiterin wird, legt das dominierende Weibchen als Königin die Eier (BELLMANN 2005). Neststandort ist z.B. in einer Felsnische oder unter einem Dachziegel. Als Baumaterial werden vertrocknete Pflanzenstengel abgeraspelt. Die stabilen Nester weisen die typische sechseckige Wabenstruktur mit ca. 50 Zellen auf. Das Nest ist mit einem dünnen Stiel an der Unterlage befestigt.
Die Wespen tragen an heißen Tagen Wasser ins Nest, das per Flügelschwirren verdunstet wird, um das Nest zu kühlen.

Nahrung
Die Nahrung besteht aus Nektar und Insekten. Wie auf Foto 5 zu sehen ist lockt u.a. auch Fenchel. Auf Foto 1 und 3 hat eine Feldwespe die Leitungsbahnen eines Bärenklaus angenagt und nimmt die austretenden Flüssigkeiten auf. Dies lockt viele andere Fliegen an, die ebenfalls an der "Tankstelle" auftanken wollen. Die für die Brut erbeutete Nahrung besteht überwiegend aus Fliegen.

Verbreitung in D
Im südlichen Mitteleuropa incl. dem südlichen und mittleren Deutschland überall häufig, in Norddeutschland sehr selten.

Verbreitung in NRW
Die Französische Feldwespe gilt als nicht gefährdet. Das NRW-Verbreitungsmuster der Art können Sie sich hier unter www.hwoydak.de anschauen!

Benutzte Literatur
BELLMANN, H. (2005): Bienen, Wespen, Ameisen. Kosmos-Naturführer, Franckh-Kosmos Verlag. - Stuttgart. 336 S.

SAUER, F. (1992): Bienen, Wespen und Verwandte nach Farbfotos erkannt. Sauers Naturführer. - Nottuln, Fauna-Verlag. 115 S.

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Weitere Informationen zu Wespen (Vespidae) im Internet

www.hymis.eu: Online-Bestimmungsschlüssel der deutschen Vespidae

www.vespa-crabro.de: Unterscheidung sozialer Faltenwespen, Fotos, Infos...

www.hymenoptera.de: Biologie, Arten, Artenschutz, Zahlen und Fakten...

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